(wie)viele Jiwa-Eltern hierzulande?
"Jiwa Parenting", oder umgangssprachlich auch "Chicken Parenting" genannt, beschreibt eine (hauptsächlich in China ausgelebte) Erziehungskultur, in der sich Eltern obsessiv in das Leben ihrer Kinder einmischen, um möglichst viel Potenzial aus diesen herauszuholen. ... Die Kinder gehen oft nicht vor Mitternacht ins Bett. Zwischen Schule, privatem Nachhilfeunterricht, Musikunterricht und vielem mehr bleibt keine Zeit mehr, einfach Kind zu sein. ... der Konkurrenzkampf im Streben nach Bildung und der damit einhergehenden Hoffnung auf ein erfülltes Leben ist unerbittlich. (Quelle)
Mir persönlich ist es so, als ob es das in Österreich, Schweiz, Deutschland nicht oder kaum oder nicht so extrem gibt, oder man es hier nicht wirklich wahr nimmt. Ja, Nachilfekurse boomen und auch Fortbildungen in der VHS, MKS oder für CAS etc., doch ich habe nicht das Gefühl, dass diese das gleiche Ziel und die gleiche Intensität haben.
was meint ihr?
2 Antworten
Also so extrem mit vor Mitternacht nicht ins Bett wird man das hierzulande schon eher sehr selten finden.
Aber ja der Förderwahn nimmt bei etlichen dann doch zu. Vormittags Kita, am besten eine die punkto lernen doch viel bietet. Dann jeden nachmittag ein anderer Kurs. Setzt sich dann in der Grundschule fort.
Einfach mal Zeit verplepern ist nicht allenfalls mal am Wochenende, da aber auch erst wenn vorher noch geübt wurde. Viele dieser Fälle kenne ich auch nicht, waren gerade mal 2 aktuell keiner.
Die "Kinder" sind jetzt übrigens erwachsen und ich sagst jetzt mal so aus dem einen ist "nichts" geworden. Nicht dass er jetzt Bürgergeld bekommt, das nicht. Aber all die anstrengungen, all die Quälerei dafür dass er jetzt Autoschrauber ist? Das aber mit Hingabe und Leidenschaft.
Er ist echt total glücklich, geht gerne zur Arbeit. Wer das von sich wirlich beahpten kann hat das große Los gezogen: Die Arbeit als Hobby oder ist es das Hobby als Arbeit? Egal.
Mir wäre es auch wichtiger das der Job Spaß macht als mehr Geld zu haben. habe auch das Glück aber das ohne ZU ehrgeizige Eltern gehabt zu haben.
Ja diEltern vom Autoschrauber können sich immer noch nicht so recht daran gewönen dass Sohnemann nicht mehr aus sich gemacht hat. Offen gesagt das Potential wäre schon dagewesen, aber er wollte halt nicht
Mein Enkel lernt Maurer, Meine Tochter und Schwiegersohn stehen Gott sei Dank hinter ihm. Ich durfte mein Traumberuf Erzieherin nicht erlernen musste was kaufmännisches machen. Dafür habe ich heute 5 Nachkommen die diesen Beruf erlernt haben. Das freut mich besonders.
ja ich finde es blöd/traurig wenn die Eltern einem den Beruf aussuchen. Aber schön dass du vernünftige Kinder hast
In Deutschland gibt es keinen klaren begriff dafür, weil es seltener vorkommt.
Da wird das eher über verschiedene Begrife gemacht, die auch in Kombi auftreten können.
Also die "Helikoptereltern" die alles übers Kind wissen, sich immer einmischen, es kaum auf eigenen Beinen stehen lassen.
Dazu die, die ihren Kindern "Freizeitstress" aussetzen, weil sie von Aktivität zu Aktivität geschleift werden.
Viel Glück für den Autoschrauber. Haben die Eltern verdient.