Wieso wird in letzter Zeit so viel über LGBT diskutiert?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Weil 74%
Woher soll ich das wissen 26%

7 Antworten

Keine wirkliche Antwort auf diese Frage:

Aber der Kampf von Homosexuellen um ihre Anerkennung ging viele Jahrzehnte vor 2012 los und für die meiste Zeit davon war "I don't care" keineswegs die Einstellung die viele, vor allem Konservative, dazu eingenommen haben, oh nein eine Anerkennung dieser Menschen als normaler Teil unserer Gesellschaft wurde aufs Blut bekämpft.


Mayahuel  02.06.2023, 13:25
war "I don't care" keineswegs die Einstellung

yep

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Woher soll ich das wissen

LGBTQ 's sind eben Minderheiten. Und im täglichen Denken der Menschen spielen diese Minderheiten keine Rolle. Die Probleme der LGBTQ's sind nicht das Problem der übrigen Gesellschaft.

Es zu deren Problem zu machen trägt eher zu mehr Ablehnung bei, als zu mehr Akzeptanz.

Ich denke, daß mindestens 75% mit einem "I don't care" unterwegs sind. 100% Akzeptanz ist eine Illusion. Nichts und niemand wird zu 100% gemocht.

Kommt damit klar.

Nichts auf die Fresse zu bekommen ist das höchste, was man sich bei manchen als Zustimmung erhoffen darf.


docdespair  03.06.2023, 00:41

Na ja... die meisten Leute sind nicht so empathielos und solidarisieren sich mit LGBT. Eher sind die Komplexe einer homophoben Minderheit nicht die Probleme der riesigen Mehrheit. Und dass eine ohnehin schon homophobe Minderheit dadurch noch mehr Ablehnung entwickelt, ist klar. Wenn man sich gegen Rassismus einsetzt, werden die Rassisten sich ja auch eher bestätigt fühlen. Macht das das Engagement dagegen überflüssig?

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Mobwoi  03.06.2023, 04:29
@docdespair

Ich denke halt, das man den Level an Akzeptanz, den man erwarten kann, schon erreicht hat. Dieses ständige Herumreiten auf jedem Wehwehchen jeder Minderheit geht den Leuten doch mittlerweile nur noch auf die Nerven.

Jeder Mensch hat irgendwelche Probleme.

Zur Zeit haben die Leute eher das Problem, wie sie bei den explodierenden Preisen überhaupt noch über die Runden kommen sollen

Und nicht, mit welchem Pronomen ein Genderfluider heute gerne angesprochen werden würde.

Wir leben immerhin in einer Demokratie.

Und die Mehrheit sagt: Ist nicht mein verdammmtes Problem!

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docdespair  03.06.2023, 04:48
@Mobwoi

Na ja... sagen wir so: Die Gewaltstatistiken und vielfach höheren Depressions- und Selbstmordraten wegen Homophobie sprechen eine andere Sprache. Und na ja... fragt sich halt, wer das Herumreiten auf Wehwehchen macht. Es sind ja vor allem die Leute, die hysterisch kreischen und Mimimi machen, wenn eine Regenbogenflagge auftaucht. Sofort geht das Geschrei und Gejammer los.

Und die Mehrheit hat halt andere Probleme, als aus dem Einsatz für Menschenrechte und Liebe eins zu machen und verfällt dann auch nicht in diese Hysterie. Gerade deswegen verstehen die allermeisten nicht, warum man sich da so aufplustert. Und gerade wenn viele nicht mehr über die Runden kommen, ist es halt für "normale" Menschen nicht nachvollziehbar, warum manche keine anderen Sorgen haben, als sich an einer Regenbogenflagge aufzuregen. Meine Güte. Dann klickt man halt weiter.

Und die Mehrheit sagt halt, wie du sagst: Es ist nicht mein verdammtes Problem, wenn du Probleme mit LGBT oder Regenbogenflaggen hast, also kümmere dich um die eigenen Komplexe und lass uns damit in Ruhe. Und das verstehen diese Berufsaufgeregten halt nicht. Ohne ihr Generve wäre das gar kein Thema mehr. Insofern haben die es selbst in der Hand.

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docdespair  03.06.2023, 04:50
@Mobwoi

Insofern... wenn die Leute, die sich an Regenbogenflaggen und dem Einsatz für LGBT aufregen, einfach uns als Mehrheit in Ruhe lassen würden und nicht mit dem Geschrei und Mimimi nerven würden, hätten wir die Diskussionen gar nicht mehr. Wie gesagt, die meisten haben andere Probleme, als aus einem Regenbogen eins zu kreieren. Wenn man das tut, ist man echt zu verwöhnt.

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Weil

Viele Menschen denken/sagen eben nicht "I don´t care"

Wäre das der Fall, dann wäre ja alles gut

Aber in vielen Ländern dieser Welt droht noch immer die Todesstrafe und Menschen können ihre Sexualität/Geschlecht nicht frei ausleben und haben nicht die gleichen Rechte

Auch in z.B. den USA, dem ´Land der Freiheit´ spitzen sich LGBT (und vor allem trans) feindliche Gesetze zu


Satiharu  02.06.2023, 13:37

Aber wir diskutieren ja hier darüber. Wieso also?

In anderen Ländern gibt es Kinderarbeit, die hier verkauft wird, warum redet man nicht davon?

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Ruzzzzzzzz  02.06.2023, 13:38
@Satiharu

Tut man doch? Bei unangenehmen Themen wie Kinderarbeit schauen die Leute lieber weg und es wird ja auch sehr durch Behörden/Regierung versteckt. Aber wenn das Thema dir sehr wichtig ist, kannst du dich ja dafür einsetzen.

Mir (und vielen anderen) ist eben das Thema LGBTQ+ sehr wichtig

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Satiharu  02.06.2023, 13:51
@Ruzzzzzzzz

Ist das Thema dir wichtig, oder es ist dir wichtig, dass die ganze deutschsprachige Gesellschaft über deine / eure Sexualität und Identität informiert ist?

Mich erinnert das an Vampire, die sich von der Zustimmung der anderen ernähren. Vermutlich WEIL es einst ein Mangel an Zustimmung gab. Aber sofern das nicht bald ins Gleichgewicht kommen mag, wird das Pendel eben wieder in die andere Richtung einschlagen, bis es irgendwann zum Stillstand kommt.

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docdespair  03.06.2023, 00:45
@Satiharu

Äh... wo sagt er das? Warum sollte man ein Thema nicht öffentlich ansprechen dürfen? Und wie kommst du auf die Idee, man sei LGBT, weil man Homophobie und Transphobie thematisiert? Wenn mich jemand an Vampire erinnert, sind das die Leute, die ständig jammern und schreien, wenn es darum gibt. Und das Pendel schlägt eher immer mehr bei der Mehrheit um, die zunehmend genervt von diesen Leuten ist, die keine anderen Probleme haben, als welche aus LGBT zu machen. Es nervt langsam wirklich.

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Satiharu  03.06.2023, 00:52
@docdespair

Ich verstehe nicht, was du meinst. Aber ich wünsche dir eine gute Nacht

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Weil

Weil es noch immer viele Missstände gibt, die es zu beheben gilt. diese Missstände verschwinden eben nicht einfach so, nur weil ein Tel der Gesellschaft sagt, das es ihnen egal sei.

Ausserdem hat der Kampf um Gleichberechtigung von Queeren Personen (sowohl Homosexuellen als auch Transpersonen) schon lange vor 2012 begonnen.

Das Problem ist eben nach wie vor, dass viele Menschen keine Ahnung davon haben, was es bedeutet beispielsweise Transident oder Polyamor zu sein. und es wird nach wie vor extrem viel Queerfeindlicher Mist verbreitet. Dagegen wird nach wie vor gekämpft.

Weil

Hallo

Viele Leute sind in der Pubertät und lernen sich selber kennen (Pubertät kann auch bis 25 gehen, das endet nicht zwingend bei 18)

Da man heute für LGBTQ+ wirbt, vorallem durchs Internet, sind sich viele Leute nun unsicher, ob sie dazu gehören. Also kommen sie her, reden darüber, oder stellen Fragen

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich, der Mensch, ein Rätsel