Wieso werden Menschen mit Tiefgang gemieden und haben es schwerer im leben?

6 Antworten

Mh, vielleciht kennst du einfach die falschen Menschen?

In meinem Freundeskreis ist es oft so, dass wir über tiefsinnigere Themen reden, philosophieren, wir sind um die 15..

Entweder kennst du einfach nicht die richtigen Leute, oder du kennst sie nicht gut genug - oft kommt das erst bei längeren Gesprächen heraus, im Ethik Unterricht oder so - nicht gerade beim Hallo sagen auf der Straße..

Ich finde beides ist wichtig - eine dieser Eigenschaften alleine bringt einem nicht weiter.. Natürlich ist nur Fun im Leben nicht erfüllend, aber ohne machts halt auch keinen Spass - und genauso umgekehrt..

Kann jetzt auch sein, dass ich das falsch einschätze - aber klingst noch recht jung, gehst du ncoh zur Schule? Ethikunterricht wird zwar erstmal so als "Alternative" zu Reli angeboten, aber zumindest an unserer Schule mit unseren Lehrern behandeln wir da nicht den üblichen Relikram, sondern reden und diskutieren über Moralvorstellungen, Glück, Sinn des Lebens, Leben nach dem Tod, ... Auch wenn dich das nicht unbedingt interessiert, kommt da schon bei einigen Leuten heraus, ob sie sich dafür interessieren, da kannst du sicher Kontakt schließen der dein Bedürfnis nach tiefsinnigen Gesprächen erfüllt..

Jeder versucht, aus seinem Leben das Beste zu machen. Darum scheinen Dir die meisten Menschen als oberflächlich. Du weißt allerdings nicht, ob sie sich nicht auch tiefergehende Gedanken machen.Nur zeigen sie das vielleicht nicht unbedingt in der Öffentlichkeit. Es ist nunmal so, daß mit Spaß das Leben leichter zu ertragen ist. Dir würde es doch bestimmt auch nicht gut gefallen, wenn fast alle etwas tiefsinniger wären.

Es ist im Grunde die Frage, ob Wissen und Wahrheit einen Wert an sich darstellen, oder nur dazu helfen sollten, dem Menschen ein möglichst glückliches Leben zu verschaffen. Not macht erfinderisch und nachdenklich. Wer in Not ist, wird gemieden, weil er selbst oder sein Pech ansteckend sein könnten.

Du hast schon ganz recht mit deinem Ansatz, die meisten Leute haben es lieber einfach und unkompliziert. Das liegt allerdings meistens daran, dass sie ansonsten schon in der Schule oder im Beruf genug stresst werden und sich dann nicht auch noch viel Gedanken um Gott und die Welt in der Freizeit machen wollen. Oftmals kann der Gesprächspartner dieser Leute auch nicht so richtig mithalten - und wer möchte das schon zugeben? Also sollten sich diese Leute Gleichgesinnte suchen, die gerne mal ein wenig philisophieren oder tiefschürfendere Gespräche führen möchten. Es kommt ja auch drarauf an, mit welchen Themen man sich dabei jeweils auseinandersetzt.. Wenn solche Leute den ganzen Tag nur tiefgehende Gespräche führen wollen, ist das verständlicherweise nicht jedermanns Sache.

Was ist so schlimm daran wenn man sich oft gedanken über das Leben macht ?

Sich Gedanken zu machen, ist nicht schlimm, und niemand wird sich dafür interessieren, solange du nicht beginnst, darüber zu plappern. Dann wird es nämlich nervig, es sei denn, du bist ein echt unterhaltsamer, eloquenter Typ.