Wieso verbinden viele Deutschland mit Lederhosen?

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War noch in den 1960er Jahren eine übliche Bekleidung für Jungen in ganz Deutschland, hat dann als Trachtenbestandteil aber nur in Bayern überlebt.

Gibt es in dieser Form wohl hauptsächlich nur in noch in Bayern. In europäischer Geographie sind die Amerikaner halt nicht so gut.

Fantanella  10.05.2018, 16:41

Die Amerikaner denken ja teilweise auch noch dass in Deutschland noch mit Reichsmark gezahlt wird :D

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skminga  10.05.2018, 16:54

Wie viele Amerikaner denn?

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Fantanella  11.05.2018, 17:57
@skminga

Ich war an der Hazen High in Seattle als Auslandsjahr und da stand das im Deutschbuch drinnen und die LEhrerin hat das erzählt als wäre das eine Selbstvsertändlichkeit also SEHR VIELE

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Vor etlichen Jahren wurden Touristen aus Fernost (Japaner, Chinesen etc) mal gefragt, was sie für typisch deutsch halten. An erster Stelle stand dann das Schloss Neuschwanstein, an zweiter Stelle die Stadt Heidelberg, an dritter Stelle das Oktoberfest. An recht hoher Stelle wurde aber auch komischerweise das Schweizer Offiziersmesser genannt.

Das sind dann halt die Klischees, die an Personen heran getragen wurden, die noch nie in Deutschland waren. Zudem werden in Fernost, aber auch (wahrschein-lich) in den USA stets immer die gleichen Reiseziele angeboten werden wie zum Beispiel München (mit Oktoberfest), Nürnberg (Christkindlmarkt), Berlin (Branden-burger Tor) oder einfach Schloss Neuschwanstein. Kaum ein internationaler Tourist verirrt sich mal auf die ostfriesischen Inseln oder auf den Kahlen Asten im Hochsauerland (von den Niederländern mal abgesehen).

„[...] in anderen teilen trägt man sowas überhaupt nicht oder hatte schon mal eine in der Hand [...]“

Du bist noch recht jung, oder nicht?

Ich wohne in Hessen und trug als Kind Lederhosen, wie sehr viele meiner Schulkameraden. Lederhosen sind nahezu unverwüstlich.

Drei habe ich immer noch und nur zwei davon gehören zu einer bayerischen Tracht.

Dass Du sowas noch nie in Händen hattest, bedeutet nicht, dass außerhalb Bayerns keine Lederhosen getragen würden.

Für Amerikaner war das immer die typisch deutsche Bekleidung, genau wie für uns Deutsche die Uniformen der GIs, denn in meiner Jugendzeit waren „die Amerikaner“ hauptsächlich als Soldaten präsent, heutzutage sind das Gebäckstücke.

Der Grund für diese stark eingeschränkte Sichtweise ist, dass solche Ausländer insgesamt kaum etwas über Deutschland wissen. Es ist geradezu typisch auch für viele Amerikaner. Aber wenn man Trump zum Vorbild nimmt, kann man das verstehen. 

Für Ausländer mit beschränkter Länderkenntnis ist nun mal "die Lederhose als kurze Männerhose etwas Einmaliges, etwas, was Deutschland bei der "Herrenmode der Männerwelt" weltweit einzigartig macht.

Die Amerikaner können ja nicht wissen, dass es das nur in Bayern gibt. Sie stellen sich Deutschland wahrscheinlich anders vor.