Wieso sind Nicht-Veganer für manche Menschen wie Rassisten oder Vergewaltiger?
Ich verstehe beim besten Willen nicht, wieso man einen Menschen, der gerne Rindfleisch, Pute oder Hähnchenfleisch isst, mit Vergewaltigern oder Rassisten auf einer Stufe stellt. Nutztiere sind keine Menschen, also sollten sie auch nicht so behandelt werden wie Menschen. Was ist daran so schwer zu verstehen? Rechte gehen auch mit Pflichten einher. Ich glaube nicht, dass eine Kuh die Pflichten eines Menschen erfüllen kann. Zudem sehe ich kein Problem darin, wenn eine Kuh kurz und schmerzlos betäubt wird, bevor sie geschlachtet wird.
An diejenigen, die der Meinung sind, dass kein Mensch auf tierische Produkte angewiesen ist: Wieso müssen dann Veganer oft Tabletten zu sich nehmen, um ihren Manhel auszugleichen? Das zeigt doch schon, dass Veganismus keine natürliche Lebensweise ist.
9 Antworten
Zudem sehe ich kein Problem darin, wenn eine Kuh kurz und schmerzlos betäubt wird, bevor sie geschlachtet wird.
Also erst einmal solltest du wissen, dass es im Anbetracht der Weltbevölkerung nicht genug Platz gibt, um den Tieren ein erträgliches Leben zu bieten. Über 95% allen Fleisches aus Deutschland kommt aus der Massentierhaltung. Es geht somit nicht nur um den Bolzenschuss am Ende.
Nutztiere sind keine Menschen, also sollten sie auch nicht so behandelt werden wie Menschen.
Nur weil man die Tiere in Ruhe lässt, behandelt man sie nicht gleich wie Menschen. Tier und Mensch sind sich insofern gleich, dass sie leidensfähig sind & leben wollen. Alles andere spielt bei dem Thema keine Rolle.
Wieso müssen dann Veganer oft Tabletten zu sich nehmen, um ihren Manhel auszugleichen? Das zeigt doch schon, dass Veganismus keine natürliche Lebensweise ist.
Natürlich bedeutet nicht gleich gut. Autos sind auch nicht natürlich, aber trotzdem nutzt man sie.
Mal abgesehen davon, weil die Tiere nicht mehr auf der Weide gehalten werden können bekommen sie keine Nährstoffe vom Gras. Diese Nährstoffe müssen ihnen künstlich zugeführt werden, u.a. Vitamin B12. Also entweder man selber nimmt die "Tabletten" oder die Tiere nehmen es für einen. Also indirekt nehmen auch fast alle Mischköstler künstliche Präparate.
Im Jahr 2019 haben zudem 21% aller Deutschen künstliche Präparate genommen. Die wenigsten dieser Personen waren vegan. Für Schwangere gilt es sogar als Pflicht Folsäure und Jod künstlich zuzuführen, weil es kaum möglich ist diese Nährstoffe für eine Schwangerschaft in ausreichender Menge aus der Nahrung zu bekommen. Bevor man Folsäure künstlich zuführte, starben sehr viele Babys an einem Neuralrohrdefekt.
Das nennt sich Anthropomorphismus
Übertragung menschlicher Eigenschaften auf Nichtmenschliches,
https://www.duden.de/rechtschreibung/Anthropomorphismus?amp
Und ist eine Folge des Natur Defizit Syndroms.
Wenn nur mehr ein gutes Drittel (36 Prozent) der Kinder zwischen 8 und 12 Jahren einmal in der Woche außer Haus spielt; nur mehr jeder Fünfte weiß, wie das ist, auf einen Baum zu klettern und jedes zehnte Kind davon überzeugt ist, dass Kühe Winterschlaf halten - allesamt Resultate einer Befragung, die ein britischer Fernsehsender unter 2000 Kindern im genannten Alter durchführen ließ.
Die Liste der Signale, die von einer Naturentfremdung künden, läßt sich noch weiterführen: 28% haben im letzten Jahr keinen großen Spaziergang mit den Eltern unternommen; ein Fünftel war auch noch nie auf einem Bauernhof; mehr als ein Viertel wusste nicht, was einer Biene nach einem Stich passiert und etwas weniger als die Hälfte - 45 Prozent - wusste nicht, dass es Giftschlangen in Großbritannien gibt.
http://www.heise.de/tp/news/Natur-Defizit-Syndrom-2005182.html
Naja, im Prinzip schreibst du die Antwort selbst...
Es gibt Veganer, die alles leben auf die gleiche Stufe stellen. Und grundsätzlich finde ich das als Lebenseinstellung gar nicht so falsch, auch wenn ich mir selbst nicht vorstellen kann vegan zu leben (und ja, ich hab das schon ausprobiert).
Und wenn das Leben einer Kuh in deinen Augen gleich viel wert ist wie das eines menschens, kommt es eben zu solchen Aussagen. Ich halte das ehrlich gesagt nicht für zielführend solche Vergleiche zu machen. Eine vegane Welt ist für mich in etwa genauso wahrscheinlich wie der Weltfrieden oder eine Welt ohne Drogen.
In der Theorie super, in der Praxis nicht durchführbar.
Wieso müssen dann Veganer oft Tabletten zu sich nehmen, um ihren Manhel auszugleichen? Das zeigt doch schon, dass Veganismus keine natürliche Lebensweise ist.
Es geht nicht darum, ob irgendwas natürlich ist oder nicht - andernfalls könne man auch sagen Vergewaltigungen seien okay, gibt ja genug Tiere die das machen - sondern darum unötiges Leid zu verringern. Jeder Mensch, der schonmal hinter die Kulissen bei einem Schlachthaus gesehen hat wird merken wie brutal Tiere dort misbraucht werden. Die meisten Personen tun dieses Leid entweder ignorieren oder wissen schlicht nicht davon.
Nutztiere sind keine Menschen, also sollten sie auch nicht so behandelt werden wie Menschen. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Das ändert nichts daran, dass andere Tiere auch Lebewesen sind die ein Recht darauf haben zu leben. "Ich bin Leben das leben will inmitten von Leben das leben will."
Rechte gehen auch mit Pflichten einher. Ich glaube nicht, dass eine Kuh die Pflichten eines Menschen erfüllen kann.
Extremes Beispiel: Gleiches hat man früher auch zu Sklaven gesagt.
Wie wäre es einfach mal die Natur als etwas zu betrachten, das es zu schützen gilt, nicht weil es dem Menschen etwas bringt, sondern weil die Natur es verdient zu existieren. Wenn wir versuchen gemeinsam das globale Leid aller Lebewesen, mit denen wir diesen Planeten teilen, so gut wie möglich zu verringern.
Das ist das Ziel.
"Nutztiere sind keine Menschen, also sollten sie auch nicht so behandelt werden wie Menschen. Was ist daran so schwer zu verstehen?"
Das ist kein Fakt sondern nur deine Meinung. Veganer, die so etwas sagen haben offensichtlich eine andere Meinung.
"Wieso müssen dann Veganer oft Tabletten zu sich nehmen, um ihren Manhel auszugleichen?"
Das müss(t)en etliche Nicht-Veganer ebenfalls, weil die Ernährungsweise von Vielen einfach nicht gut ist. Unabhängig ob vegan oder nicht-vegan.
Das ist kein Fakt.
Du kannst auch nicht als Fakt hinstellen das Gott existiert, oder nicht. Das ist eine ethische Meinung. Kein Fakt.
Ja, der Mensch steht über dem Tier und ist mehr wert. Speziesismus ist nicht verwerflich. Das bedeutet aber nicht, dass man Tiere quälen sollte.
Und das ist deine Meinung. Wie kommst du dann darauf, dass das ein Fakt wäre?
Ganz einfach: Stell dir folgende Frage: Kann eine Kuh die Pflichten eines deutschen Staatsbürgers erfüllen? Wenn die Antwort nein lautet, dann beantwortet sich deine Frage von selbst.
😂 Du packst hier irgendeine von dir kreierte "Definition" rein, die für dich logisch erscheint und willst nun damit beweisen, dass das ein allgemeingültiger Fakt sein soll?
Übrigens bin ich selber nicht vegan, aber ich bleibe bei wahren Fakten und lasse Menschen deren Meinungen. Den Unterschied zwischen Fakt und Meinung musst du wohl noch lernen, zumindest bei diesem Thema.
Das ist nicht nur meine Meinung, sondern ein Fakt. Jeder Mensch mit einem gesunden Menschenverstand weiß, dass Nutztiere nicht mit Menschen gleichgestellt werden sollten.