Wieso sind Leute die an Gott glauben oft so unglaublich schlechte Menschen?
In Amerika wurde direkt nach dem Abtreibungsverbot ein 10 jähriges Mädchen vergewaltigt, welches leider durch die Vergewaltigung schwanger geworden ist und mit ihren Eltern in einen anderen Bundesstaat reisen musste, um dort eine Abtreibung zu bekommen.
Der größte Sender für Republikaner, Fox News, hat nun Namen und Bild des Doktors veröffentlicht und behauptet, man solle ihn verhaften. Sie haben auch Informationen über das 10 jährige, vergewaltigte Mädchen veröffentlicht.
All dies geschieht unter dem Vorwand, dass die Vergewaltigung und Schwangerschaft von Gott gewollt war und man es deshalb nicht verhindern darf.
Woran liegt es, dass gläubige Menschen oft dermaßen schreckliche Menschen sind?
9 Antworten
Verallgemeinern würde ich das nicht. Gute und schlechte Menschen gibt es überall, unter Christen, Atheisten, Agnostikern etc. Viele Christen leiden unter religiösen Fanatismus, eventuell basierend auf einer konservativen Erziehung etc. Wenn du hier im Forum manche Argumentationen liest.... Sexualität vor der Ehe wird verpönt, Sexualität ist nur zur Fortpflanzung da etc. pp. Total überholte Moralvorstellungen. Kopfschüttel! Eine Gravidität ist nicht von einem übernatürlichen Wesen gewollt. Ein Paar entscheidet, ob es Kinder haben möchte oder nicht. Bei einer medizinischen und kriminalistischen Ursache ist die Indikation für eine Schwangerschaftsunterbrechung sofort gegeben. In solchen Fällen wird diese in Deutschland von den Krankenkassen gezahlt. Davon sind einige Länder noch weit entfernt. Wer die Denkweise vertritt, eine Vergewaltigung wäre von Gott gewollt, der/diejenige benötigt psychologische Hilfe. Fernab jeglicher Realität!
Das was da in den USA passiert bzw. passiert ist, ist eine riesengroße Sauerei! Die Abschaffung des Abtreibungsparagraphen, die Vergewaltigung des kleinen Mädchen und vor allem das Verhalten des Fernsehsenders!
In den USA herrschen leider noch viele konservative Wertvorstellungen wie aus dem 18. und dem ersten Teil des 19. Jahrhunderts vor! Vor allem bei den Republikanern! Ausgerechnet bei der Partei des größten US-Präsidenten (Abraham Lincoln)! Was würde er wohl über den Fall mit dem kleinen Mädchen sagen! Was würde er wohl über einige seiner Nachfolger denken, wie Nixon und Trump!
Das eine ist der Glaube, das andere ein Reinsteigern in eine religiöse Märchenwelt.
Wer denkt das eine Vergewaltigung von Gott gewollt sein kann, dazu das Leiden des Kindes das ein Kind bekommen soll, der hat irgendwas nicht richtig verstanden. Zwang, Brutalität und Aberglaube hat es in der Religion schon immer gegeben.
Gott in Zusammenhang mit Liebe und Vergebung zu sehen so wie es sein sollte, ist da noch nicht angekommen.
Die Leute die du hier beschreibst, sind m.E. keine schlechten Menschen im Sinne von Böse. Sie machen sich "nur" das Weltbilld zu einfach. Ich bin defintiv auch keine Verfechterin der freien Abtreibung. so getreu dem Motto - ach lieber doch nicht!
Seit bestimmt 50 jahren sind zwei Dinge wissenschaftlich erwiesen
- Kinder führen zu Geschlechtsverkehr - und andersrum
- Kondome schützen
so etwas verwerfliches, das muss man so sagen, wie eine Abtreibung, aber deswegen kathegorisch zu verbieten ist ebenso der falsche Weg.
Übrigens: wenn! dann hat Gott das mit der Vergewaltigung des kleinen Mädchens nur hingenommen, nicht aber gewollt!
Gott gab dem Menschen den freien Willen und damit auch diesem wirklich schlechten Menschen, der sich rücksichtslos nahm, was ihm seiner Gesinnung nach zustand. Was dabei heraus kam, ist eben eine andere Sache.
Nehmen wir das 5. Gebot. Ginge es danach, müsste der Mensch Vegitarier sein.
Wir müssen, das ist eben Teil der Bürde, die uns Gott mit dem freien Willen aufgerlegt hat, endlich mal lernen, den Verstand zu gebrauchen um zu lernen, eigene Entscheidungen zu treffen.
Wie gesagt! zwischen och ich habs mir anders überlegt, und so einer Tragödie ist doch ein gewaltiger Unterschied und ich kann verstehen, dass man dem Mädchen nicht zumuten muss, das Kind auszutragen.
Das Arguemnt, dass es alles nur schlimmer wird, lasse ich hier mal nicht gelten. Dafür werden schon die Abtreibunsggegner sorgen, die weiter auf die straße gehen.
das dürfen sie und das sollen sie auch, damit es eben nicht so weit kommt. aber irgendwo ist eine Grenze zu ziehen spätestens da, wo die leute sich aufmachen, um genau das zu tun, wo für sie andere verurteilen!
Übrigens: selbst "Ärzte" die illegal einfach ohne prüfung Abtreibnungen vornehmen, weil die Frauen kein bock auf das kind haben, was ich schon verwerflich finde, haben ein recht zu leben. wer sie tötet ist keinen deut besser!
lg, Anna
Es ist etwas Gutes, ungeborene Kinder vor ihrer Tötung zu schützen. Schrecklich schlecht und böse ist das Gegenteil, nämlich Kinder zu töten. Unglaublich schrecklich schlechte Menschen sind also die Leute, die letzteres tun und befürworten.
Nichts rechtfertigt das Toeten eines anderen Menschen, allen voran eines Kindes!
Das ist die Argumentation eines medizinischen Laien. Eventuell hast du schon einmal etwas über eine Enenzephalie gehört! Nennst du das Leben??
Ich kenne keine Enenzephalie. Aber du musst nicht ein auf medizinisch gebildet tun, nur weil du einen angleichen medizinischen Fachbegriff benutzt.
Und bei medizinischer und kriminalistischer Indikation?