Wieso reden Leute über alte Zeite so als wären sie heute?
Meiner Meinung nach sind das unverarbeitete Traumata, die erst heute zur Sprache kommen. Beispiel irgendjemand redet so als ob die Mauer noch stehen würde.
5 Antworten
Nein, das sind einfach nur Erinnerungen. Teilweise traurige, teilweise schöne. Das ist ja ganz normal, da so etwas jeder Mensch kennt und muss noch längst kein Traumata sein. Diese Menschen erinnern sich einfach nur oft gerne an bestimmte Zeiten und reden einfach über andere Zeiten, weil es das Leben war, was sie eben früher kannten, sie sich gerne gemeinsam daran erinnern möchten und ja vielleicht auch gerne Wissen und Erfahrungen an kommende Generationen weitergeben möchten.
Unbestreitbarer Fakt ist, dass es dir irgendwann ebenso gehen wird.
Genauso verhält es sich mit dem Gefühl, die Zeit würde immer schneller vergehen. Heute sitzt man zu Hause unterm Tannenbaum, beim Weihnachtsessen, im nächsten Moment ist draußen alles grün und man liegt bei 25 ° im Schatten auf der Gartenliege; die Jahre fliegen nur so dahin.
Je älter man wird, desto mehr steigt das Gefühl, das hängt im Übrigen auch mit den zitierten Erinnerungen zusammen.
Irgendwann wird es auch bei dir so weit sein dass die Erinnerungen etwas in den Vordergrund rücken.
Wenn es so weit ist dann denkst du daran zurück was du heute moniert hast.
Vermutlich mußt du aber noch reichlich Geduld haben.
So sind sie halt, die Alten.
Wieso darf man nicht über die alte Zeit reden? Ich vermute da ein Trauma bei dir, da du wohl mit der jetzigen Zeit unzufrieden bist und nichts von einer vielleicht besseren hören möchtest…
Genau so ne Theorie.
Für einen älteren Menschen sind 20 Jahre gar nicht so lange her.