Wieso reagiert ein Mensch als Kind wegen Kleinigkeiten oft gereizt und springt wegen diesen oft in die Luft vor Wut und als erwachsene Person nicht mehr?
Als Kind ständig (während der Pubertät wurde es noch schlimmer, aber das ist ja normal das Pubertierende oft gereizt sind) und sobald die Trennung der Eltern mit 18 kam und sie sich vom Vater mehr und mehr distanzierte, weil er kein guter Vater war, ständig seinen Frust an den Kindern und der Mutter rausließ und allgemein immer den Sohn provozierte, wenn der Wutanfälle wegen ihm bekam und mit der Ehefrau ständig stritt und sobald kein Streit mehr zwischen den Eltern bestand, da die Mutter seit der Trennung keinen Kontakt zu ihrem Mann möchte, mehr Ruhe in das Leben der 18 jährigen einkehrte, hat sie das so gut wie nicht mehr und reagiert viel gelassener und ruhiger als früher. Wieso ist das so?
PS. Einmal als sie mit 21/22 nochmal den Kontakt zu ihrem Vater verstärkte, wurde das gereizt sein wieder nach und nach wieder zurück und fing auch wieder an bei anderen wegen Kleinigkeiten nicht mehr so ruhig zu reagieren, weshalb sie den Kontakt zu ihrem Vater wieder mehr einstellte.
Der erste Satz ist sehr lang :D
Fällt mir erst gerade auf. Danke :D
3 Antworten
Das nennt sich Entwicklungspsychologie. Der Mensch durchlebt verschiedene Entwicklungsphasen seiner Persönlichkeit vom Kind bis zum Greis. Manche, vielleicht sogar die meisten Menschen in der westlichen Welt bleiben irgendwann in einer der Phasen hängen. Ihre Persönlichkeit entwickelt sich nicht weiter. Beispiele dazu kennt jeder: Der Klassen-Clown ist auch mit 30 in der Bank noch immer der Clown. Die Schwiegermutter nervt wie eine Dreijährige. Man hat selber eine sehr niedrige Frustrationstoleranz, bloss weil man nicht am Betriebsausflug teilnehmen darf....
Erikson war ein Entwicklungspsychologe in denUSA, der diese Phasen in einem eigenen Modell dargelegt hat. Es gibt noch etliche andere Modelle.
Und wieso kam das mit 21/22 Jahren wieder zurück sobald sie den Kontakt zu ihrem Vater für eine Weile wieder mehr aufnahm?
Weil beide noch nicht gelernt haben, auf einer anderen Ebene, als zwischen Eltern-Ich und Kindheits-Ich zu kommunizieren. Beide. Aber vor allem der Vater hat noch nicht mitgekriegt, dass seine Tochter erwachsen(er) geworden ist. Diese Form der Kommunikation triggerte ihr Kindheits-Ich. Ihre Persönlichkeit war wohl aufgrund der doch noch jugendlichen Jahren noch nicht sehr gefestigt. (das ist entwicklungsmässig nicht überraschend).
Sie wird ja nicht nur ihm gegenüber gereizter. Sondern allgemein auch anderen Menschen gegenüber sobald sie den Kontakt zu ihrem Vater wieder aufnimmt.
Hallöchen
Eine sehr emotionale Frage ,und viele Antwortgeber
Ich sehe das aus meiner Sicht so....
Als leibliches Kind will man doch verstehen, w a r u m ein Elternteil so lieblos reagiert
Man fragt sich,ob man selbst keine Schuld trägt,das alles so verlaufen ist
Ein Kind reagiert anders als ein Teenager,und mit dem Erwachsenen-Alter kommt eine Reife jhinzu....
Auch da hinterfragt man vieles im Leben,und nach dem Warum und Wieso
Man kann sich Freunde aussuchen,-Familie nicht
Aber es ist eine bittere Enttäuschung.wenn man spürt,das ein Elternteil einen ablehnt,obwohl man selbst demjenigen immer wieder eine Chance gibt
Irgendwann kommt wohl bei jedem Menschen mal eine Art Gleichgültigkeit
Und da muss man einen Schlußstrich ziehen,um sich selbst zu schützen
Liebe kann man nicht erzwingen
Und wenn man immer und immer wieder solche Nackenhiebe bekommt,sollte man den Kontakt abbrechen.Für immer...
LG Angel
Weil der Vater sie wahrscheinlich sauer machte und sie reizte mit ihrem Verhalten, und ihr der Kontakt zum Vater einfach nicht gut tat. Ist ja logisch dass sie dann lockerer wird sobald der Kontakt nicht mehr besteht. Außerdem ist es auch normal dass man im Alter ruhiger wird, dass man zum Beispiel mit 18 weitaus gelassener mit Situationen umgehen kann als mit 13.
Außerdem ist es auch normal dass man im Alter ruhiger wird, dass man zum Beispiel mit 18 weitaus gelassener mit Situationen umgehen kann als mit 13.
Aber mit 21/22 fing es wieder an mit der Gereiztheit und der Wut wegen Kleinigkeiten als sie den Kontakt zu ihm wieder mehr aufnahm, bis sie den Kontakt zu ihrem Vater wieder mehr und mehr einstellte. Also stimmt das wohl nicht ganz das man mit 18 unbedingt ruhiger wird und es mit dem Zutun hat. Aber ja, eindeutig mit dem Vater. Wollte nur wissen wieso.
Weil der Vater sie wahrscheinlich sauer machte und sie reizte mit ihrem Verhalten, und ihr der Kontakt zum Vater einfach nicht gut tat.
Danke :).
Doch schon. Das hat auch mit dem Alter zu tun.. Sie lernt im Alter damit umzugehen und ruhiger zu werden, das passiert jedem
Jedoch verfällt man wenn man Stress im Alter, hier zum Beispiel 20, verspürt den man als Kind oft hatte, in alte Muster also verfällt sie in das Muster zurück, das sie als Kind gekannt hatte und deswegen kam dieses Verhalten nochmal zum Vorsprung als ihr Vater sie wahrscheinlich wieder wütend machte mit seinem Verhalten. Das kennt man auch bei Traumapatienten, kann aber auch bei unschönen Familiensituationen vorkommen wie hier in dem Fall.
Nicht bei jedem aber das sollte ja wohl klar sein dass es auch Ausnahmen gibt :) aber bei den meisten 😄
Also wegen dem Verhalten des Vaters entwickelte sich die Tochter nicht weiter? Oder wie darf ich das verstehen?