Wieso möchten viele Jugendliche nicht zur Bundeswehr?

3 Antworten

Früh aufstehen, viel Sport, viele Freiheitseinschränkungen, Möglichkeit in den Krieg zu müssen, schlechter Ruf der Bundeswehr, die Vorstellung in die Arbeit zu gehen weil du deinem Vaterland dienst und nicht weil du Geld willst. Das Spricht die Jugend von heute einfach nicht mehr an.

Liegt an verschiedenen Faktoren, u.a. daran dass Vielen nicht bewusst ist, dass die Bundeswehr auch berufliche Karrierechancen bietet.

Die Bundeswehr wird besonders in den letzten Jahrzehnten z.T. als notwendiges Übel gesehen, woran auch diverse Regierungen in diesem Zeitraum eine Schuld tragen.

So wurde lange Zeit suggeriert, man würde in Frieden zusammen leben, was zuletzt durch Aussetzen der Wehrpflicht noch zusätzlich geschürt wurde. Dadurch dass man jahrelang im Grunde alles rund ums Militär schleifen ließ, tat man dem Militärapparat natürlich keinen Gefallen, Nachwuchs wurde auch dort immer rarer.

Die Bundeswehr verschwand aus den Köpfen und das legte sich bei Vielen u.a. sogar auf die Erziehung ihres Nachwuchses, dem quasi diese berufliche Möglichkeit vorenthalten wurde.

Eltern reagierten fassungslos, wenn ihnen ihre Jüngsten plötzlich offenbarten, sie würden gerne ihren Weg über den Militärdienst machen.

Sicherlich spielen weitere Aspekte heutzutage ebenfalls eine Rolle. Die gesellschaftliche Entwicklung ist seit geraumer Zeit nicht auf allen Ebenen auf einem positiven Weg, was sich u.a. auf den Arbeitsmarkt niederschlägt. Es fehlt an Fachkräften, in diversen Bereichen, viele sind nicht mehr bereit, über ein gewisses Maß erforderliche Leistungen zu erbringen usw.

Warum sich die "Hände schmutzig machen", wenn man sein Geld auch bequem von zu Hause verdienen kann, dies ist eines der Probleme, denen man sich in der Zukunft immer mehr wird stellen müssen.

Das wirkt sich in der Folge auch auf die Personalgewinnung bei der Bundeswehr aus.

Dort ist es zu ungemütlich für sie.