Wieso ist gemeinsames Frühstück für die Tagesklinik so wichtig?
Hey, ich frühstücke meist zuhause, weil ich gemeinsam essen anstrengend finde. Ich kann ohnehin schon nicht gut mit anderen, aber beim frühstücken rede ich irgendwie überhaupt nicht gerne, und habe da gerne ruhe. Außerdem isst meine Schwester nichts, wenn ich nicht mit ihr esse. Aber in der Tagesklinik scheint das eine wichtige Sache zu sein, da die Therapeuten drauf bestehen. Warum ist das so? Es ist ja nicht so, dass sie was brauchbares rausfinden, wenn sie uns beim Essen beobachten, und wenn es darum geht, mit den anderen Patienten in Kontakt zu kommen, gibt es ja genug Pausen. Ist da irgendwas das ich übersehe?
11 Antworten
Jetzz mal abgesehen von deiner Schwester, kannst du doch was zu Hause in Ruhe essen. Dann ist das Kapitel genauso wie du es brauchst abgeschlossen.
Dann gehst du zur Tagesklinik und da machst du dann halt noch ne Kaffeepause mit den anderen und isst noch ne Scheibe Brot, weil das da dazugehört. Dann kannst du auch mit anderen reden, weil gefrühsrückt hast du ja schon zu Hause.
Ich mags auch nicht, aber es ist wohl besser für die Seele. Die testen dich, ob du es aushalten kannst, denn gemeinsames Frühstück ist ein guter Weg zu sehen, ob du es anders auch aushalten kannst mit anderen Menschen. Aber du hast Recht es ist total unnötig lol.
Hey, ich frühstücke meist zuhause, weil ich gemeinsam essen anstrengend finde.
Da gibst du dir schon die Antwort selber.
Du fühlst dich beim gemeinsamen essen kontrolliert, aber das empfindest nur du so, denn,
das gemeinsame Frühstück dient dazu, dass man gemeinsam frühstückt und sich nicht absondert.
So können Therapeuten sehen, wie sich jemand eingliedert und wo Probleme liegen.
Dafür ist eine Therapie da, damit man dir und anderen helfen kann.
Du kannst dich auch nicht immer separieren, denn eine Gemeinschaft kann auch zusammenschweissen.
Aber wieso fragst du nicht mal die Therapeuten, sie sollten dir besser erklären können, warum man den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück beginnt.
Ich glaube das ist so eine dumme Vorstellung, dass sich alle beim gemeinsamen Essen wohlfühlen, den Tag gemeinsam beginnen und sich schon beim Essen austauschen können.
Wenn das nichts für dich ist, kann ich verstehen, dass du daran nicht interessiert bist.
Tageskliniken üben da leider sehr viel Zwang aus, weil du für irgendeine Tagesstruktur fit gemacht werden sollst, so dass du später arbeiten gehen kannst.
Aber wenn du immer pünktlich bist, zeigst du ja, dass du den Morgen strukturieren kannst. Du könntest mit der Tagesklinik vereinbaren, dass du zuhause isst, zum Frühstück pünktlich erscheinst, aber nichts isst, sondern nur einen Kaffee oder Tee trinkst. Wenn du arbeiten gehst, dann hast du auf Arbeit ja auch kein gemeinsames Frühstück mit deinen Kollegen.
Das habe ich doch geschrieben. Im Arbeitsleben beginnst du nirgends den Tag mit einem Frühstück mit den Kollegen. Darum finde ich, macht es die Fragestellerin sehr richtig, wenn sie zuhause frühstückt, bevor sie zur Tagesklinik geht. So macht das jeder andere Arbeitnehmer im Arbeitsleben auch.
Ich weiß was du geschrieben hast, aber die anderen Arbeitnehmer sind auch nicht in einer Klinik und das gemeinsame Frühstücken dort hat seine Berechtigung, das wird dir jeder Therapeut bestätigen.
Ich kann mir doch nicht bei einer Therapie aussuchen, dass ich nur mitmache, was mir gerade gefällt, nur weil mir gemeinsames Frühstücken mit anderen Unbehagen bereitet. Dafür ist eine Therapie aber nicht da.
Es gibt zufälligerweise Kranke, die kein Appetit mehr haben, wenn sie zwangsweise zusammen mit anderen Leuten essen müssen. Dieses Problem kann auch keine Tagesklinik lösen. Was du verlangst, ist rücksichtslos.
Nein ich bin nicht rücksichtslos, aber ich weiß von Ärzten, wie es in einer Tages-oder Vollklinik zugeht und NEIN ich bin nicht krank, aber durch meiner jahrelangen Zusammenarbeit mit Ärzten, kann ich das zumindest etwas beurteilen.
Aber jeder sieht das anders.
Stimmt leider auch nicht, denn in Tageskliniken wird nicht umsonst auf ein gemeinsames Frühstück Wert gelegt, die machen das doch nicht umsonst.
Frühstücksgruppe
- Ziel:
- Tagesstruktur vermitteln; strukturiertes Arbeiten üben; Gemeinschaftserlebnis
- Zielgruppe:
- Patienten mit fehlender Struktur; morgendlichen Stimmungstief; Depressionen; leichte Demenzen; kognitive Störungen
- Methode:
- Durch gemeinsames Vorbereiten und Zubereiten der Speisen sowie Decken des Tisches, Erlangen einer Struktur und Einüben zielgerichteten Handelns. Gemeinsames Essen und Gespräche in der Gruppe, dadurch Steigerung des Wohlbefindens der Patienten
Aber vielleicht kann die Fragestellerin ja fragen, ob sie nicht doch zuhause frühstücken kann, aber wenn man schon in einer Klinik ist, dann sollte man das auch mitmachen.
Nach der Klinik im Alltag kann man doch auch nicht ständig alleine essen.
Ja danke für die Info, aber du hast nicht verstanden, worum es eigentlich geht.
Aber gern geschehen und du irrst dich, ich habe sehr wohl verstanden,worum es geht.
Nur haben Kranke, bei denen eine Therapie nötig sein könnte, das auch? Wenn man etwas nicht tun will, dann wird man immer straffe Regeln als Zwang, aber die sind ganz sicher nichts dazu da, um einen Patienten zu zwingen.Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter.
Dass man gewisse Dinge einfach mitmachen muss, damit sich was ändern kann,damit man sich wieder in der Gemeinschaft wohlfühlen kann. Warum klappen denn viele Therapien nicht, wenn der Kranke sich nicht überwinden kann. Nur wenn man sich seinen Problemen stellt und versucht das zu ändern, kann sich auch was verändern.genau deshalb sind slche Therapien nicht einfach.
Das "Reden" mit anderen nach dem Frühstück ist ein anderes Reden, als wenn man gemeinsam am Tisch sitzt und den Sinn der dahinter steckt, d a s verstehen viele nicht.
Denn dann müsste man ja ein kleines Stück seiner Mauer, die man um sich herum gebaut hat, abbröckeln lassen.
Warum sonst empfindet man gemeinsames Essen zu anstrengend. Das hat schon einen psychischen Hintergrund.
Ich habe in solchen Einrichtungen noch nie Gemeinschaft erfahren. Warum soll ich mich für so ein Scheinziel von Ärzten beugen lassen?
Es geht darum in verschiedenen sozialen Interaktionen zurecht zu kommen.
Und die Therapeuten und Therapeutinnen sehen sehr wohl einiges bei einem gemeinsamen Frühstück.
Wenn du mit dem Personal redest und sie fragst wieso, denen das Frühstück so wichtig ist, werden sie es dir auch bestimmt erklären.
Du kannst auch mit denen besprechen, dass Du zu Hause frühstückst und dort dann nur noch dazu kommst, ohne etwas zu essen. Zum Essen kann man dich nicht zwingen.
Ich sehe das aber anders. Wenn man in einer Klinik ist, dann gibt es Vorlagen - die nicht dazu dienen, dass man den Kranken schikaniert, - sondern
die haben durchaus ihre Berechtigung, denn auch im Arbeitsleben gibt es eine gewisse Struktur, an die man sich halten muss und wo nicht jeder machen kann, was er will.