Wieso ist die Linkspartei die Linke in Deutschland schlecht angesehen?
Ich bin Italienier und würde gerne mal wissen wieso die Linke in DE so schlecht ist. Ich habe mir ein paar Reden von Frau Wagenknecht angesehen und ich finde Ihre Argumente schlüssig. Was ist mit der Partei Falsch? :)
19 Antworten
An dieser Partei ist nichts falsch. Nicht jeder sieht diese Partei schlecht an, denn sie hat mehr Vorzüge als manch andere Partei.
Hier in Deutschland gibt es nun mal sehr viel Ungerechtigkeit! Viele verdienen ihre 3500€ Netto, obwohl sie leichtere Tätigkeiten als viele andere haben. Dabei gibt es so viele Menschen, die hart arbeiten müssen und nur den Mindestlohn bekommen und dazu auch noch auf das Amt angewiesen sind.
Viele die im gleichen Beruf tätig sind habe große Unterschiede beim Gehalt. Obwohl viele das gleiche Alter haben, verdienen manche nur 9€ pro Stunde und andere verdienen 15€ pro Stunde. Das wird daran festgelegt, wie der Familienstand ist und wie der Bildungsstand ist.
Es gibt einfach eine Ungerechtigkeit und alle, die mehr haben als der Durchschnitt sind geizig und wollen, dass die anderen von Armut betroffen sind, nur dass sie ihr eigenes Wohl nicht gefährden.
Wenn die Linken das Sagen hätten, dann würde jeder 1050€ pro Monat bekommen und keiner wäre mehr von Armut betroffen.
Das kann man ganz leicht finanzieren. Die, die zu viel haben, müssen dann halt ein bisschen an die abgeben, die zu wenig haben. Das wäre dann ja nur gerecht.
Durch Vermögenssteuer. Die Superreichen haben genug für alle. Das wäre überhaupt kein Problem.
die Linke will alle Menschen unter 8000 Euro brutto Monatseinkommen entlasten
8000€ ist zu hoch gesetzt. Wer verdient denn mehr als 8000€... Piloten, Politiker, Chefärzte und so viele von denen gibt es nicht, so dass dann alle die weniger verdienen entlastet werden können.
In sozialen Fragen ist die 'Die Linke.' nicht unbedingt verkehrt. Machen wir uns nichts vor, ohne die 'Die Linke.' wäre die SPD niemals auf den Mindestlohn gekommen.
Problematisch ist das Sympathisieren mit Russland. Frau Wagenknecht kann stundenlang über die Fehler der USA reden. Aber spricht man sie dann auf Herrn Putin an, der Herrn Assad unterstützt, lächelt sie nur ganz verschmitzt und verurteilt es dann halt notgedrungen. Außenpolitisch tickt im Kopf von Frau Sahra Wagenknecht wieder die Unterordnung an Russland wie zu DDR-Zeiten. Ich glaube, dass das vielen Sorgen macht. Genau deshalb wäre die 'Die Linke.' niemals für mich wählbar.
Hallo.
Weil Frau Wagenknecht und die Linke Zusagen macht, wo die Bevölkerung davon überzeugt ist, das die ihr Versprechen nicht einlösen wird, und auch nicht kann.
Ja, genau, du sagst es: Frau Wagenknecht wird vermutlich vom Großteil der Bevölkerung positiv gesehen, allersdings ist sie nun nicht wirklich die typische Linke-Politikerin, sondern innerhalb der Partei eine absolute Ausnahme. Viele ihrer Kollegen sind mit logischen Argumenten nicht erreichbar, und haben Forderungen, die extrem schädlich für die Gesellschaft wären, würden sie an "die Macht" gelangen. Ich denke schon seit langem, dass sich Frau Wagenknecht mit ihrem Partei-Flügel abspalten sollte, was meiner Meinung nach eine Win-Win-Situation erzeugen sollte, denn Wähler wie ich können Frau Wagenknecht nicht wählen, da ich die von mir beschriebenen anderen Linken nicht unterstützen möchte, und andersherum gibt es eventuell andere Wähler, die die Linke nicht wählen, weil die Partei aufgrund der Reden von Frau Wagenknecht nicht extrem genug wirkt.
Für mich ist die Linkspartei derzeit die einzig wählbare Partei, auch wenn ich in einigen Dingen in ihren Ansichten nicht so ganz übereinstimme.
Sie tritt für soziale Gerechtigkeit ein, und das finde ich richtig.
Ich würde auch nicht mehr auf die Idee kommen, in der Linkspartei noch sehr viel SED-Vergangenheit zu vermuten. Das hält sich doch sehr in Grenzen und wird auch immer weniger.
Leute wie Dietmar Bartsch oder Sahra Wagenknecht sind für mich sehr viel eher wählbar als Schulz oder gar Merkel.
Und wie bitte soll das finanziert werden? Und meinst Du, dann würde sich noch irgendwer für einen -schwierigeren- Beruf entscheiden?