Wieso hier Futuro Compuesto?
Ich meine mann würde doch entweder „he hecho“ (=was habe ich getan) „haré“ (=was werde ich tun) oder „voy a hacer“ (=was werde ich tun) sagen . Oder wenn man schon Futuro Compuesto verwendet, dann müsste doch ein Zeitpunkt angegeben sein da es ja eine abgeschlossene Zeit ist, oder?
2 Antworten
Anwendung von Futuro Compuesto:
Verbform, die angibt, dass etwas nach dem Moment, in dem es gesprochen wird, aber vor einem anderen zukünftigen Moment existieren oder geschehen wird. Im Spanischen bezeichnet es auch eine Vermutung oder Wahrscheinlichkeit bezüglich eines Zustands vor dem Moment, in dem es gesprochen wird.
Keine Zeit braucht einen Zeitpunkt oder Zeitraum. Es reicht der Kontext oder die der Zeitform inneliegende Semantik, die dann den Kontext darstellt. Explizite Zeitangaben sind, außer wenn nötig, eher was für die Schule.
Hier geht es um eine Aktion, die vollendet wurde. Perfecto, Indefinido oder hier eben Futuro compuesto.
Die Person fragt: ¿Qué habré hecho? Was werde ich wohl gemacht haben (dass so eine Reaktion erfolgte). Es ist eine Abwägung.
Das Futuro (-ré bzw. werden) ist hier modal (wohl). Im Spanischen erkennbar, weil sich der Kontext auf etwas Vergangenes bezieht.
Ansonsten würde die Zeitform hier auf etwas (irgendwann) zukünftig Abgeschlossenes verweisen. Eine besondere Angabe eines Zeitpunkts braucht es nicht.
Das betrifft auch das einfache Futuro, wenn eben nicht abgeschlossen: ¿Quė pensará? (Was wird er wohl denken?)
Danke, ich kannte diese Art das Futuro Compuesto anzuwenden nicht.