Wieso gibt es so wenige Raucher in USA (3%) im Vergleich zu Europa (12%)?

1 Antwort

Mal eine richtige Antwort:

Rauchen ist in den USA viel stärker stigmatisiert. Zu Rauchen gilt als asozial und widerlich sowie unverantwortlich. Jemand der in den USA raucht gilt als schwach und süchtig.

Dazu ist in den USA Rauchen fast überall verboten. Wenn du rauchen willst stehst du nicht am Ascher vor dem Café (oder dem McDonalds) du stehst verstohlen hinter dem McDonalds oder im Parkhaus.

Und es gibt natürlich nicht überall öffentliche Aschenbecher, das empfinden Amerikaner zu Recht als widerlich.

Einen Nichtraucher "anzurauchen" ist dort gesellschaftlich etwa vergleichbar als ob du jemandem auf die Schuhe spuckst- das macht man nicht.

Wenn Amerikaner nach Europa kommen, haben sie oft das Gefühl, dass hier jeder und sein Hund rauchen, weil sie es überall und in der Öffentlichkeit sehen. In den USA ist das etwas, das du heimlich machst, selbst als Erwachsener. Vor allem lässt du nie nie nie nie niemals zu, dass ein Kind dich rauchen sieht. Wenn du von einem Kind beim rauchen erwischt wirst, ist es die gesellschaftlich korrekte Art sich so zu verhalten wie wenn dich ein Kind bei der Selbstbefriedigung erwischt. Du tust unschuldig, versteckst die Beweise und versuchst zu verhindern, dass das Kind versteht was gerade passiert.

Und noch etwas wichtiges: Du kommst in den USA nicht so leicht an Zigaretten. Das schmutzige Geheimnis der Tabakindustrie ist dies: Zigaretten sind ein Produkt für Kinder. Man muss die Konsumenten süchtig machen solange sie so dumm sind zu rauchen. Wer mit 18 noch nicht raucht wird in der Regel auch nicht mehr Raucher und in den USA ist es fast unmöglich als Minderjähriger an Zigaretten zu kommen. Ein Minderjähriger der in den USA mit einer Fluppe im Maul erwischt wird, kann erwarten, dass er dafür gewaltigen Ärger kriegt.