Wieso gibt es eine männliche Dominanz von Profs in den Unis/Hochschulen?
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war im Jahr 2021 nur gut jede vierte hauptberufliche Professur (27 %) an den Hochschulen in Deutschland mit einer Frau besetzt.
Damit liegt Deutschland in einem desolatem Zustand.
Man merkt den Frauenmangel auch an schlechterer Qualität bei der Lehre.
Wieso gibt es eine männliche Dominanz von Profs in den Unis/Hochschulen deiner Meinung nach?
7 Antworten
Kurz: Patriarchat.
Lang: Frauen durften lange Zeit gar nicht studieren. Erst Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Frauen allmählich - oft noch mit starken Einschränkungen - an Universitäten überhaupt zum Studium zugelassen. So richtig Fahrt aufgenommen hat höhere Bildung für Frauen eigentlich erst im Zuge der Emanzipation, die wiederum eng an die Erfindung der Pille geknüpft ist. Und da reden wir über gerade mal 63 Jahre, die es dieses bahnbrechende Medikament auf dem deutschen Markt gibt.
Somit waren universitäre Strukturen eben über lange Zeit stark männlich geprägt. Und wie das oft so ist, wenn etwas "schon immer so war", tun sich viele Menschen sehr schwer damit, daran etwas zu ändern ;).
Es sind also nur wenige Jahrzehnte, in denen Frauen überhaupt studieren, berufstätig sind, andere Wege wählen können als Ehefrau und Mutter. Und somit wird auch erst seit vergleichsweise kurzer Zeit auch in der Wissenschaft von Frauen mehr Platz eingefordert und eingenommen.
Und gegen diese stark verfestigten Seilschaften ist eben nicht so einfach anzukommen. Wie gesagt - "War schon immer so, haben wir immer schon so gemacht, wo kommen wir denn dahin?". So wie in anderen höheren und höchsten Positionen eben auch.
Aber es wird! Nicht von heute auf morgen, nicht super schnell, aber immer mehr.
Dass das allerdings einen positiven Einfluss auf die Qualität der Lehre haben könnte, ist noch mal ein ganz anderes und eher fragliches Thema. Lehre ist halt eher so das ungeliebte Stiefkind an vielen Hochschulen, insbesondere Universitäten. Das, was man irgendwie halt auch machen muss, obwohl man eigentlich viel lieber seinen Forschungsthemen nachgehen würde ;). Und ob es da wirklich einen großen Unterschied macht, wenn mehr Frauen dort federführend sind, die aber letztendlich diesen Weg auch eher aus Interesse an der Forschung als an der Lehre gegangen sind? Nun ja, wir werden sehen!
Bitte konkret. Sonst muß ich davon ausgehen, daß es ein Killerphrase ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenstudium_im_deutschen_Sprachraum
Lies das. Danach können wir gern noch mal von vorn anfangen.
Okay, Du hast recht. Frauen waren schon früher als vor 100 Jahren in Deutschland zum Studium zugelassen. Ab 1754 also, interessant.
War es das, was Du gemeint hast?
Das ist also alles, was du aus dem Artikel mitgenommen hast? Dass für einige wenige, sehr priviligierte Frauen unter sehr beschränkten Bedingungen damals vielleicht doch schon eine kleine Option bestand, zu studieren?
Das ist das Problem mit "puren" Links auf Wikipedia. Du meinst das Eine, ich lese das Andere.
Wieso sagst Du nicht klar, was Du meinst und verweist dann auf die entsprechenden Belege?
Dass für einige wenige, sehr priviligierte Frauen unter sehr beschränkten Bedingungen damals vielleicht doch schon eine kleine Option bestand, zu studieren?
So in etwa wie für Männer. Nur wenige, privilegierte Kinder bekamen eine höhere Schulbildung. Das waren die Kinder von Adligen, reichen Leuten oder Protegés von Reichen oer Adligen.
Daran hat sich in Deutschland nur wenig geändert in den letzten 150 Jahren.
Ob ein Kind erfolgreich in der Schule ist und damit die Chance auf ein gutes und sicheres Einkommen hat, hängt nur bedingt von seinen Talenten und Fähigkeiten ab. Vielmehr spielt das Elternhauses eine Rolle. Dieser Zusammenhang sei nicht zu leugnen, da es dafür erdrückende Statistiken gibt, so Professor Hartmann.
Das ist nicht nur an Universitäten so. Überall dort, wo es um Karriere geht, findet man mehr Männer.
Männer sind leistungsorientierter als Frauen, sie sind bereit für den beruflichen Erfolg mehr zu opfern.
Das hat etwas mit dem gesellschaftlichen Wert von Männern und Frauen zu tun. Frauen kommen quasi wertvoll auf die Welt. Das liegt an ihrer Fortpflanzungsfähigkeit. Männer müssen erst beweisen, daß sie etwas wert sind. Das tun sie im Sport, im Spiel und im Beruf.
Es hat nichts mit Intelligenz oder Befähigung zu tun. Es gibt viele hochintelligente Frauen. Es gibt viele hochbegabte Frauen. Es gibt viele machtorientierte Frauen. Es gibt aber wenige Frauen, die die Work/Live-Balance so extrem in Richtung Work verschieben, wie Männer. Männer sind bereit ihre Sozialleben und sogar ihre Gesundheit für (berufliche) Erfolge zu opfern. Frauen tun das nicht.
Mein Lieblingsbeispiel ist Mai Thi Nguyen-Kim. Ein Mann mit ihrer Bildung und ihrer Qualifikation hätte einen Job in der Forschung oder in der Industrie angenommen, 60 Stunden-Wochen gearbeitet, das Sozialleben ausfallen lassen, mehr Geld verdient als er braucht (dafür Starwars-Merch gekauft ;o) ) und Karriere gemacht. Frau Kim macht einen Youtube-Kanal und erzählt lustige Geschichten über Wissenschaft.
Man merkt den Frauenmangel auch an schlechterer Qualität bei der Lehre.
Richtiger Sexismus ist nur Sexismus gegen Frauen. (Feministisches Glaubensbekenntnis)
;o)
Männer sind einfach schlauer.
Man merkt den Frauenmangel auch an schlechterer Qualität bei der Lehre.
Ganz schön sexistisch von dir, zu unterstellen, dass Frauen per se bessere Lehre bieten, als Männer.
In den meisten Fachbereichen dürfte das Geschlecht der Lehrkraft völlig irrelevant sein.
Richtiger Sexismus ist nur Sexismus gegen Frauen. (Feministisches Glaubensbekenntnis)
;o)
Richtig! Die meisten feministischen Glaubensbekenntnisse sind Schwachsinn.
Dir ist demnach die Definition von Feminismus nicht bekannt.
Mir ist DEINE vielleicht nicht bekannt. Ich bin neugierig. Sage ihn einfach.
Kann es sein, daß Du den "Werbeslogan" meinst?
Welche?
Die der Päpstin?
Die des feminstischen Zentralrates?
Die der feministischen Weltregierung?
Die von Alice Schwarzer?
Die von Erin Pizzey?
Die von Madame Dupont?
Die von Wikipedia?
Die von mir?
Feminismus steht für die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Da ist es nur rein Logisch kein Feminismus mehr, wenn er sich gegen die Gleichberechtigung von Männer richtet.
Da Männer und Frauen gleichberechtigt sind, Frauen sogar Privilegien geniesen, kann es keinen Feminismus mehr geben.
Dies mag im allgemeinen bei uns so sein, aber dennoch nicht überall.
Wieso gibt es dann bei uns noch Feminismus und nicht dort?
Warum sollte man nicht mehr für Gleichberechtigung sein nach dem diese erreicht wurde? Zudem wurde dies zwar grössten Teils erreicht, aber Sexismus gibt es immer noch.
- Wenn man das Ziel erreicht hat, ist es sinnlos weiterzulaufen.
- Ideologien leben weiter, weil sie den Ideologen einen Sinn und eine Aufgabe geben. Deshalb erfinden Feministinnen auch "Schein-Diskriminierungen". (Sprache, Pay Gap, Menstruations-Armut, Pink-Tax ...)
- Feministinnen machen Lobby-Arbeit. Wie jede Lobby will sie ihrem Klientel Vorteile verschaffen. Bei Frauen sind das mittlerweile diverse Vergünstigungen im Beeich der Steuern, der Förderung in Schule, Universität, Arbeitsleben und Vorteile im Bereich der Justiz, des Soziallebens usw.
- Gleichberechtigung hat nichts mit Sexismus zu tun.
Man merkt den Frauenmangel auch an schlechterer Qualität bei der Lehre.
😄 I see what you did there
Richtiger Sexismus ist nur Sexismus gegen Frauen. (Feministisches Glaubensbekenntnis)
;o)
Ja du liegst falsch.
Sexismus betrifft beide Geschlechter und kann nicht nur auf eine Seite gelten. Wer was anderes behauptet kann auch kein feminist sein, da diese Person dann nicht für die Gleichstellung zwischen Mann und Frau ist.
Daß der Feminismus für Gleichberechtigung eintritt, ist ein Werbe-Slogan. In Wahrheit geht es den allermeisten Feministinnen um Vorteile für Frauen.
Sexismus hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun.
Sexismus betrifft beide Geschlechter ...
... wird aber nicht gleichermassen wahrgenommen und nicht gleichermassen beurteilt.
Previous research has shown that people care less about men than about women who are left behind. We show that this finding extends to the domain of labor market discrimination: In identical scenarios, people judge discrimination against women more morally bad than discrimination against men.
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2021.675776/full
Männern darf alles Üble nachgesagt und unterstellt werden, Frauen aber nicht. Das findet sogar hier in GF statt.
"allermeisten Feministinnen um Vorteile für Frauen."
Nein, somit sind diese Frauen keine Feministen mehr.
"Sexismus hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun."
Doch hat es, wenn man jemand aufgrund des Geschlechts nicht gleich behandelt ist das Sexismus.
Hier die Definition: Sexismus ist ein Oberbegriff für eine breite Palette von Einzelphänomenen unbewusster oder bewusster Diskriminierung auf der Basis des Geschlechts.
"... wird aber nicht gleichermassen wahrgenommen und nicht gleichermassen beurteilt."
Und genau das ist Sexismus
"Männern darf alles Üble nachgesagt und unterstellt werden, Frauen aber nicht. Das findet sogar hier in GF statt."
Nur weil es gemacht wird, heisst es nicht, dass es ok ist. Das ist Sexismus und nichts anderes.
Nein, somit sind diese Frauen keine Feministen mehr.
Ich wäre gerne dabei, wenn Du es ihnen erklärst.
In DEINEM komischen Patriarchat werden Mädchen in der Schule gefördert, Jungen vernachlässigt. Da machen Mädchen die besseren Bildungsabschlüsse, interessieren sich aber nicht für Handwerk oder MINT, sondern fluten die Laber-Fächer und machen feminsitische Studien.
Das ist 100 Jahre her. Das sind DREI Generationen. Frauen stellen die Mehrzahl an Studenten. In manchen Fächern haben sie Männer fast komplett verdrängt - auffällig, daß das nicht wie umgekehrt als Problem gesehen wird.
Es sind mindestens 10 Jahrzehnte (=100 Jahre).
Sind zwei Generationen. Dh. diese Frauen gehen jetzt langsam in Rente!
Das ist Unsinn. Frauen haben schon immer gearbeitet. Wir wissen, daß Frauen seit Beginn der Geschichtsschreibung Berufen nachgehen. In Deutschland gab es nie ein Berufsverbot für Frauen.
Auch das stimmt nicht. Es gibt diese Seilschften kaum (mehr).