Wiener Kongress, Rollenspiel?
Huhu, ich bin in der 11 Klassen und wir sollen zusammen mit 6 Leuten ein Rollenspiel zum Wiener Kongress gestalten. Die Neuordnung nach Napoleon. Leider haben wir keine Ideen, wie denn überhaupt so etwas aufgebaut werde soll. Kann uns bitte jemand helfen!?
2 Antworten
Einer von euch übernimmt die Rolle des Fürst Metternich und leitet die Diskussion ( in eurer Klasse) Die fünf anderen übernehmen jeweils die Position eines anderen teilnehmenden Staates, bspw. Talleyrand für Frankreich, Wellington für GB…..
Jeder Teilnehmer muss dann die Position seines gespielten Charakters erlernen und in der Diskussion vertreten!
Ihr müsst Euch als erstes darüber informieren,
a) wie es bzw. aufgrund welcher internationalen Situation /Streitigkeiten es notwendig wurde, den W. K. einzuberufen, und wer bzw. welche Staaten ihn verlangt und einberufen haben,
b) welche Probleme mit dem W.K.gelöst und welche Ziele angestrebt werden sollten,
c) welche Staaten dann am W.K. teilgenommen haben,
d) durch welche (prominenten) Personen die einzelnen Teilnehmerstaaten auf dem W.K. repräsentiert wurden
Dann wären als nächstes die "Rollen" gemäß oben d) zu verteilen und festzustellen,wie die Verhandlungen strukturiert und wie sie abgelaufen sind. Dem entsprechend müssten die Mitschüler, die die einzelnen Rollen übernehmen, sich darüber informieren, mit welchen speziellen Zielen und Vorschlägen diese im W.K. agiert haben.
Das müsste dann auf die Darstellung hinauslaufen, wie und was diskutiert wurde, ob und auf welche Weise es zu einer Einigung kam, welche Ergebnisse erzielt wurden und welche Fragen ungelöst geblieben sind.
Diese Arbeit könnt ihr sinnvoll erst nach einem eiingehenden Studium der historischen Situation und der gesellschaftlichen Kontexte in der Zeit um 1800 - 1815, ferner der interstaatlichen Probleme, der Interessenlagen der beteiligten Staaten sowie des Verlaufs und Endes des W.K. bewerkstelligen. Das braucht einige Wochen Vorbereitung mit Literaturstudium, Strukturierung eurer Veranstaltung und Umsetzung gewissermaßen als "Schauspiel". Das alles setzt intensives INTERESSE aller Beteiligten an der zum W.K. führenden europäischen Geschichte voraus. Ich kann insoweit nur hoffen, dass Euer Geschichtslehrer Euch nicht überfordert hat; schließlich werdet ihr als Schüler auch noch anderes und für andere Fächer zu bearbeiten haben, und Eure insbesondere in unseren durch die aktuellen Geschehnisse auf die Gegenwart und Zukunft gerichtete Aufmerksamkeit wird euch fragen lassen, warum jetzt den W.K. studieren statt sich mit den Gegenwartsproblemen zu befassen. Dennoch: Viel Erfolg bei dieser nicht leichten Aufgabe.