Wiebhätte man Thil aus Bahnwärter Thil helfen können?

3 Antworten

Gar nicht.

Die ganze Geschichte basiert darauf, dass Thil seiner zweiten Frau hörig ist und sich die Geschichte ausweglos zuspitzt.

Sie ist ja genau so erzählt, dass Thil KEINEN Weg gesehen hat und subjektiv auch nicht sehen kann. Weil eben hörig. Egal, was man sagt oder tut.

Das ist eine Novelle von Gerhard Hauptmann und ist ein Musterbeispiel dafür, das das subjektive Denken sehr einflussreich ist. Das heißt das der Schwarze Peter zu oft dem Subjekt zugeschoben wird und nicht aus Gründen der Objektivität den jeweiligen Ursachen. Was also fehlte war die objektive präventive Aufklärung.

BokutoK 
Fragesteller
 06.07.2023, 10:25

Kannst du das ein wenig verständlicher Ausdrücken :^)

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Pyramesse27806  06.07.2023, 11:47
@BokutoK

Welche Rolle der Mensch im Leben überhaupt und auch prinzipiell entzieht sich vielen Leuten dem Bewusstsein. Denn wir präsentieren das was uns Wirkungsursachen ein Leben lang rund um die Uhr vorgeben gemäß dem Kausalitätsprinzip und zwar in Symbiose. Außerdem war eine biologische Einstellung der 2. Frau des Bahnwärters zum Stierkind eine weitere Ursache dieser Tragödie , die damals mehr verbreitet war als heute. Dazu gibt es einen guten Film mit Martin Trettau und Rolf Hoppe.

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Ich habe die Novelle vor längerer Zeit mal gelesen und natürlich nicht mehr alle Einzelheiten im Kopf. Aber ich habe auf der folgenden Seite eine ganz gute Übersicht über die Handlung gefunden.

https://textaussage.de/hauptmann-bahnwaerter-thiel-schnelles-kennenlernen-die-wichtigsten-textstellen

jetzt müsste man einfach nur schauen, an welchen Stellen die Handlung einen anderen Verlauf hätte nehmen können.

ich habe mir bis jetzt nur mal den Anfang angesehen. Und da hat man ja schon mal eine Stelle, an der es auch anders hätte laufen können. Thiel hätte zum Beispiel nicht so sehr, nur auf Wirtschafts Tüchtigkeit achten sollen.

wie groß ist denn die Spielräume für eine andere Entwicklung sind, darum geht es ja erst mal nicht. Soll es geht nur darum zu schauen, an welchen Stellen so etwas überhaupt hätte stattfinden können.