Wie zufrieden mit der Solaranlage?

Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen

sehr weil... 100%
weniger weil... 0%
würde ich nicht wieder machen weil.... 0%
rechnet sich nicht - sehr unzufrieden 0%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin mit der Anlage selbst sehr zufrieden. Wir wollen auch einen Beitrag zur CO2 Reduktion leisten und haben uns recht schnell für eine Anlage entschieden. Die Suche nach einem geeigneten Anbieter war dafür sehr schwierig und der Weg bis zur Inbetriebnahme nervenaufreibend durch unseren unterirdischen lokalen Netzbetreiber und den Fachkräftemangel.

Installiert sind Module mit 12,8 kWp verteilt auf Ost und West Dach. Dazu gibt es einen Speicher mit 10 kWh.

Die Anlage erzeugt im Jahr etwa 10000 kWh. Bisher brauchten wir zu zweit etwa 3500 kWh.
Durch Ost und West Dach ist der Ertrag im Winter niedriger als an einem Süddach mit gleicher Leistung. Im Sommer etwas höher. Trotzdem reicht es an klaren Tagen wie heute, um den Speicher zu laden und uns damit auch in der Nacht zu versorgen.
Überschüsse im Sommer sollen künftig in Warmwasser und Splitklima Geräte gehen. Durch die niedrige Einspeisevergütung wollen wir den Überschuss selbst verbrauchen. Auf der Liste stehen daher:

  • Splitklima im Obergeschoss zum kühlen der Zimmer unter dem Dach im Sommer und Heizen in er Übergangszeit.
  • Wärmepumpe die im Sommer mit dem Überschuss unser Warmwasser erzeugt. Im Winter wird sie auch Netzbezug haben.
  • E-Auto. Ich fahre zur Arbeit ca. 50 km. Eine Bahnverbindung ist vorhanden. Das wären mit einem E-Auto etwa 10kWh/Tag. Ich bin 4 Tage im Büro und muss daher 40kWh die Woche Überschuss ins Auto laden. Dafür entgehen mir 2,80€ Einspeisevergütung. Aktuell braucht mein Opel für die gleiche Stecke Sprit für 23€.

Bezahlt haben wir am Ende durch den Boom im vorletzten Jahr zu viel. Ohne die Nutzung des Überschussstroms wäre es ein Verlustgeschäft. Gerade der Speicher lohnt sich kaum. Im Winter lädt er nur selten, hat Eigenverluste und kostet auch Einspeisevergütung. Wenn das Dach noch Platz hat, wird man vermutlich mit zusätzlichen Modulen einen besseren Schnitt machen.

Einziger Wermutstropfen ist, dass die ganze Technik aus China kommt. Wäre die Anbieter-Situation besser, hätten wir gerne einen Wechselrichter und Module von einem deutschen oder europäischen Hersteller bekommen. Aus meiner Sicht, können wir es uns nicht mehr leisten, alles billig in China zu kaufen. So haben unsere Firmen kein Geld für Innovation und damit für den Erhalt der Arbeitsplätze.

Ich halte wenig von diesen verallgemeinerten "Lohnt sich nicht" Plakaten. Daher kann nur jedem auch ohne PV Anlage den Tipp geben, sich einmal die Zeit zu nehmen und seinen Energiebedarf Strom, Gas, Heizöl, Benzin aufzuschreiben und den Heizbedarf, Warmwasserbedarf, Arbeitsweg, Gefrierschrank,.. zuzuordnen. Mit etwas Recherche findet man so auch die Einsparpotentiale wie Smarte Thermostate, Balkonkraftwerke, Klimageräte, Dämmung die sich schnell im Geldbeutel lohnen. Das Thema ist sehr Individuell und hat uns z.B. vor der Anlage schon geholfen unseren Heiz-Gasverbrauch um 20% zu reduzieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Huflattich 
Fragesteller
 27.01.2024, 12:24

Was ist bitte "zu viel" ? Wie hoch sind die Anschaffungskosten insgesamt?

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Nepi22  27.01.2024, 12:53
@Huflattich

Es ist kein einfaches Dach und daher auch kein Referenzobjekt. 32k€ mit 32 Modulen, Wechselrichter, 10kWh Speicher und Wallbox. Erdarbeiten habe ich selbst erledigt. Da der Schornstein auf der Hausecke sitzt es zusätzlich Gauben auf Ost und Westseite gibt, haben sich Optimierer gelohnt. Das hatte ich mit PVSol auch selbst noch simuliert. Das ganze wurde in 2022 bestellt, kurz nach der Ankündigung der Steuervereinfachung durch die Ampel. Heute gäbe es die Anlage bestimmt für 25k€ oder weniger.

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Huflattich 
Fragesteller
 27.01.2024, 17:42
@Nepi22

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.

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sehr weil...

2200 Watt Peak und 5 kwh Akku.

Ein Jahr in betrieb. Hat mir 3/4 der Stromrechnung gespart

2 Personen ca 3500 kw/h

Selbst installiert ca 7000€

Funktioniert auch bei Stromausfall.

Die Anlage macht Nulleinspeisung, das heist sie speist nichts ins Netzt (könnte es aber) von daher ist die gezählte Erzeugung nicht die Maximale Erzeugung, die sie bringen würde wenn sie einspeisen könnte.

Huflattich 
Fragesteller
 27.01.2024, 12:20

Booah! Unschlagbar günstig !

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sehr weil...

Wir haben die erst seit gestern im Betrieb. Aber läuft sehr gut und gestern waren wir auch schon die meiste Zeit autark.

Die Anlage hat 15 Panele, und wir sind zu zweit. Anschaffung ca. 21.000 € inkl. Akku, Installation und Nebenkosten. Lohnt letztendlich finanziell aber nur, weil ich jetzt auch ein E-Auto anschaffe.

Ergänzung 1:

Hier die Auswertung der Anlage von Gestern:

Bild zum Beitrag

Hier die Auswertung von Gestern:

Grün = Akku (5,6 kWh)

Blau = Verbrauch

Orange = eigentliche Produktion der Solaranlage

Gelb = Eigenverbrauch, z.B. zum Laden des Akku

Ergänzung 2:

(Technische Daten kommen noch detailliert...)

 - (Elektrik, Elektrizität, Stromverbrauch)
Huflattich 
Fragesteller
 27.01.2024, 12:15

Vielen Dank für die Auskunft.

Gefördert ? Welcher Hersteller ist der Wechselrichter und die Solarpanele ? (Wenn ich fragen darf.)

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segler1968  28.01.2024, 00:37
@Huflattich

Nee, nicht gefördert. Ich bin gerade unterwegs, suche aber die Daten gerne die Tage heraus.

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segler1968  30.01.2024, 07:13
@Huflattich

Ich habe schon einmal in meiner Antwort eine grafische Auswertung ergänzt.

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sehr weil...

Wir haben auf dem Einfamilienhaus 12 kWp und erzeugen damit im Jahr 12-14.000 kWh. Wir verbrauchen als fünfköpfige Familie mit Erdwärmepumpe ca. 6-7.000 kWh im Jahr. Wir haben ne 10 kWh-Batterie als Pufferspeicher. Die Anlage hat 2020 ca. 28.000 € gekostet.