Wie wird sich die öffentliche Verwaltung verändern bzw. an die wandelnde Gesellschaft anpassen?

2 Antworten

Was meint Ihr, wie wird sich die öffentliche Verwaltung in den nächsten 10 Jahren verändern?

Man hofft weiter auf die elektronische Akte, also so eine richtige.

Da aber die Hardware so kacke ist, können viele Daten nicht verarbeitet werden.

Zum einen als Arbeitgeber, also Arbeitsbedingungen, Digitalisierung, Gehalt, Homeoffice, Wochenarbeitszeit usw?

Aufgrund des Personalmangels hat man endlich eingesehen das vieles aus dem Homeoffice geht.

40h/Woche ist weiterhin das Nonplusultra, jedoch gibt es einige kleine Kommunen die die 4 Tage Woche fest etabliert haben, nacjdem Wedel ein großer Erfolg war und die Verwaltung nicht lahm gelegt hat.

Gehalt, nunja es ist OK, aber "draußen Verdienste weiterhin besser"

Nunja die Arbeitsbedingungen sind wie immer.

...Und zum anderen für die Bürger?

Er nuss, aufgrund von Personalmangel, auf Termine nun noch länger warten.

Würde er die Funktionen des Personalausweises alle nutzen, so könnte er jedoch vieles von zu Hause mit dem Smartphone machen.

Wird die öffentliche Verwaltung je ein zeitgemäßer, moderner und guter Arbeitgeber sein?

Naja So unmodern sind viele Arbeitgeber gar nicht mehr, das muss man klar sagen. Grade in kleineren Städten ist vieles was man so aus der Wirtschaft kennt durchaus schon angekommen.

Definiere guter Arbeitgeber, ein guter Arbeitgeber ist der der pünktlich zahlt und sich an geltendes Recht hält, da ist natürlich der öD ganz weit vorne.

Aber natürlich goodies braucht man nicht zu erhoffen, obstkorb und gratis Sprudelwasser sind schon das höchste der Gefühle. Problem ist hier mitunter nicht die Verwaltung, sondern die Bürger bzw die Presse die das ausschlachten würde.

Früher gab es für Angehörige des öD nen halben Tag frei am Geburtstag, bis es in den Medien ausgeschlachtet wurde. Seitdem gibt es das nicht mehr, weil der Bürger war neidisch (anders kann man das nicht nennen)

PS: Ich studiere Public Management, werde also wahrscheinlich als Beamter im gehobenen Dienst arbeiten

Dienen, nicht Arbeiten.

Lukaskugel 
Fragesteller
 19.02.2024, 08:23

Gerade die Möglichkeit zum Homeoffice finde ich heutzutage einen wichtigen Aspekt

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anTTraXX  19.02.2024, 08:29
@Lukaskugel

Ist es auch.

Frage aber mal auf Länderebene wie das da so lief/läuft.

Ich nehme mal das Beispiel HH: dort war vor C19 ein Antrag auf Telearbeit zu stellen und dieser wurde geprüft, ins Homeoffice kamst du mit ganz viel Glück und guten Gründen. Denn kam Corona und es war alles egal, Hauptsache die Leute waren nicht in den Behörden. Daran haben sich die Leute gewöhnt, Corona ging und HH sagte sich: wir ändern die Vorschriften, nun darfst du 3von5 Tagen ins Homeoffice (sofern der Dienstposten es erlaubt).

Andere Bundesländer haben nach C19 gesagt: Bitte alle wieder ins Amt

Führt natürlich nicht dazu das du dir viele Freunde machst

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Lukaskugel 
Fragesteller
 19.02.2024, 08:24

Meinst du, die öffentliche Verwaltung kann sich langfristig auf dem Arbeitsmarkt beweisen? Gegenüber den Big Players "da draußen"...also als "attraktiver" Arbeitgeber gute Fachkräfte gewinnen

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Was ich mir denken kann, ist dass die Verwaltung nicht abgeschafft wird. Wir sind und bleiben ein Bürokratstaat. Es mag nicht mehr das Papier sein, welches wichtig ist. Aber die Erfassung aller Bürger wird weiterhin nicht abgeschafft werden, sondern wichtig sein. Insofern ist es ein krisensicherer Job.

Wie sich dieser entwickeln wird - eben vom Papier zu digital - bleibt abzuwarten. Da vermag ich keine Prognosen zu geben.