Wie wird die Leistung bei PV- Hybridanlagen eingeteilt?

1 Antwort

Zu Frage 1.

Hybridwechselrichter lassen sich (meist)frei konfigurieren.

Die Grundeinstellungen sind dabei meist: Vollen erzeugten Strom in den internen Verbrauch, fehlende Leistung wird vom Netz dazu genommen, möglichen überschüssigen Strom zuerst in die Batterie, dann in das Netz, aber wie gesagt, das lässt sich bei den aktuellen Hybridinvertern ziemlich frei selbst konfigurieren.

Der Wechselrichter wird nicht überlastet, wenn der Netzstrom im Haushaltsnetz parallel genutzt wird (das ist meist die Grundverschaltung), den als USV betriebenen Hybrid kann man nicht über seiner Nennleistung betreiben.

Von daher unterscheiden:

  • welche Netzteilnehmer sind als reine USV-Last geschalten (separater Ausgang am Inverter)
  • welche Netzteilnehmer werden parallel von Hybrid (immer mit Vorrang Hybrid) und Netz versorgt.
  • Gibt es eine Umschaltung die bei Netzausfall alle netzinternen Verbraucher vom Netz komplett trennt und nur über den Hybrid versorgt (hier kann natürlich nur soviel Leistung bereitgestellt werden wie das ggfls. der Hybrid und die Batterie können).

Zu Frage 2:

Ja das würde gehen, dann kann der Inverter z.B. 2,1kW aus aktueller PV- Produktion erhalten und je nach Batterie aus der Batterie noch z.B. 5kW zuschießen, wenn das der Eigenverbrauch erfordert.

Normalerweise macht man das eher anderst herum, mehr PV-Panels für einen kleineren Inverter, denn Panels sind billig und die Peakleistung wird eher selten erreicht. Wir haben z.B. pro 10kW Hybridinverter ca. 12kWp Panels verbaut. Allerdings muss man darauf achten, dass der Inverter mit der höheren möglichen Eingangsleistung bzw. dem Kurzschlussstrom der Panels auch klar kommt. Wir verwenden als Hybridinverter z.B. den GoodWe GW 10K ET, der kann auf der Eingangsseite die 12kWp gut verkraften.