Wie will man den Frauenanteil in MINT-Fächern erhöhen, wenn man Jungen nicht entgeistert? Das funktioniert rein rechnerisch nicht?
Man kann nur 50:50 erreichen, und da sich viele Jungen aufgrund von Ernährungssicherheit (der Familie, im alten Rollenmodell) in solche Felder begeben, sinkt der Anteil natürlich – auf der anderen Seite werden Frauen danach durch den sinkenden Anteil entmutigt
somit kommen wir wieder bei eben vielleicht 30% raus, was dafür eigentlich schon ziemlich viel wäre, rein rechnerisch gesehen
Gut, es sei denn, die Mädchen wären übermäßig interessiert, während Jungen es eher aus "Sicherheitsaspekten" wählen, so könnte man vielleicht noch viel höhere Anteile erzielen – und das wäre auch meine These, dass eigentlich im Grunde (insgeheim, das weiß keiner) Mädchen momentan sogar viel interessierter sind als Jungen, die MINT-Fächer wählen, unter anderem, weil sie es wirklich wollen, aber vor Allem, weil dort eben nur die Interessierten zu finden sind, im Gegensatz zu Jungen, die sich eben durch die Gruppe mitziehen lassen oder eben durch die Gesellschaft – und die Frauenanteile sind ja vergleichsweise hoch
4 Antworten
Das hast du richtig erkannt. Man müsste entgeistern und begeistern, weil man keinem Geschlecht unterstellen kann, dass es die für sich richtige Entscheidung treffen kann. Die Menschen werden als inkompetent dargestellt, dass sie nicht wissen, was ihnen am meisten Spaß macht, weshalb sich manche genötigt fühlen, dagegen anzuarbeiten.
Ob man wirklich ein 50:50 Verhältnis erreichen will, lasse ich mal dahin gestellt.
Eher geht es doch darum, dass Mädchen eingeredet wird, sie wären dort falsch, es wäre nyx für sie, sie könnten das nicht...Und selbst wenn sie sich dafür interessieren, an der Schule, die entsprechenden LKs wählen, studieren sie später etwas anderes, oder werden Lehrerin, ua weil das gesellschaftlich als 'richtiger' angesehen wird, oder sich zB besser mit einer Familie und Kindern vereinbaren lässt.
DARAN sollte man schon etwas ändern!
Entgeistert?
Ernährungssicherheit?
Könntest Du die Begriffe im Kontext definieren?
Vielen Dank:)
Es geht nicht primär um eine starre Quote, vielmehr soll erreicht werden, dass keiner mehr seine Berufswahl aufgrund seines Geschlechts und nicht aufgrund seiner Neigung tätig.
Eigentlich eine schöne Idee:)
50:50 zu erreichen ist ein sinnloses und unrealistisches Ziel vom Leuten mit wenig Verstan
Ich kenne persönlich niemanden, der das wirklich will und dem das sinnig erscheint
Quasi Jungen für was anderes ermutigt
und weil es noch alte Rollenmodelle gibt, dass sich Jungen der Ehre nach verpflichtet fühlen, mehr zu verdienen, um die Familie unterhalten zu können