Wie wie erkenne ich einen defekten Kondensator?
Hallo! Ich besitze ein Musikinstrument welches nicht mehr richtig funktioniert, nun habe ich die Information bekommen dass es an einem Kondensator liegen kann, ich habe das Gerät auseinander gebaut und in diesem Bild welches ich unten gepostet habe folgenden Zustand der großen Kondensatoren vorgefunden. Jetzt ist meine Frage ob das normal ist oder ob die nach unten hin ausgelaufen sind? Ich kenne mich mit dem Fehlerbild nicht aus, danke für eure Hilfe
5 Antworten
- Wenn der Kondensator optisch nicht gebläht oder zerfetzt ist, erkennt man einen Defekt nur durch eine Messung (ausbauen und messen/testen)
- Die braune Sauce unter dem Elko ist nur gealterter Leim und nicht ein "ausgelaufener" Kondensator.
- ABER: Wenn das Gerät "nicht richtig funktioniert", kann das 100 andere Ursachen als die Elkos haben! Da ist eine systematische Fehlersuche nötig! Wir sind weder Hellseher noch Fernheiler.
- Du müsstest also zumindest den oder die Fehler exaktestens beschreiben!
Als ich vor vielen Jahren Rundfunkmechaniker gelernt habe und für Kunden solche Geräte auch reparieren musste, war eine der häufigsten Hinweise der Kunden:
"Da ist bestimmt nur ein Widerstand kaputt"
Heute hat sich wohl herumgesprochen, dass nicht mehr Widerstände, sondern Kondensatoren die Übeltäter sind.
In Wirklichkeit waren in den 60-er Jahren sehr häufig Elektrolytkondensatoren defekt. Seit 1980 hatte ich in vielen Geräten nie mehr einen defekten Kondensator.
Muss ich jetzt vermuten, die Diagnose " dass es an einem Kondensator liegen" kommt von jemanden mit entsprechender Erfahrung. Der dürfte dann aber schon so 90 Jahre alt sein.
Nichts gegen alte Leute, bin ja auch alt, aber muss man so etwas glauben, von Leuten, die noch nie so ein Gerät von innen gesehen haben?
Ohne eine Fehlerbeschreibung ("welches nicht mehr richtig funktioniert" reicht da nicht), ist jede Ferndiagnose völlig sinnlos.
Lass die Kondensatoren wie sie sind.
Genauso gut kann auch ein Arbeitspunkt eines Transistors nicht stimmen, dann ist es vielleicht ein Wiederstand oder doch ein Koppelkondensator oder ...
Da könnte man einfach alle Bauelemente auswechseln.
Niemand wird anfangen erst mal auf Teufel komm raus alle Elkos auszuwechseln.
Das ist unprofessionell.
Wenn solche Kondensatoren (Elektrolyt-Kondensatoren) kaputt gehen, so werden die oben dick. Dafür ist in der Konstruktion auch was vorgesehen, die Oberseite ist nicht von Kunststoff ummantelt und hat so zwei Einschnitte, die erlauben, dass die da dick werdne können, ohne direkt zu platzen.
https://www.stoibaer.de/tag/elko
Die wölben sich dann nach oben aus, es kann auch Material austreten. Bei Dir kann ich so einen Kondensator nicht erkennen.
Das sieht nach so was wie einem Synthesizer aus, hatte ich auch mal ein paar von, alle sind irgendwann gestorben, und da war dann acht die CPU kaputt Bei meinem Waldorf Microwave war der MC68000 hinne, nicht reparabel, bei einem anderen, älteren udn billigeren eine 8-Bit-CPU.
Du kannst nur schauen, ob die Sicherung in Ordnung ist, dann messen, ob die Spannungen noch vom Netzteil geleifert werden. So fern da 230V genutzt werden, sollt eman aber die Finger davon lassen.
Sieht aus als wären die festgeklebt. Nach oben hin sehen sie gut aus. Entweder auslöten und messen oder direkt neue einlöten. Sind nicht so teuer.
Pfeift es im Bereich der Kondensatoren? Dann wären sie oder einer kaputt
Kondensatoren quellen auf, wenn sie defekt sind.
Hallo,
das mit den defekten Elkos kann tatsächlich stimmen. Auch ich bin Radio- und Fernsehtechniker. Vor vielen Jahren wurden Elkos billig nachgebaut aber dabei die Formel für das Elektrolyt nicht richtig kopiert. Die Elkos halten ein paar Jahre und verursachen dann teils komsiche Fehler. Den Elkos sieht man von außen den Fehler aber nicht an. Neben mit steht ein PC Bildschirm, den mir ein Bekannter gegeben hat, weil er nicht mehr richtig funktionierte. Seit einer Elko-Kur (alle Elkos raus, neue rein) dient er mir schon jahrelang problemlos als Zweitbildschirm am Laptop.