Wie werde ich gelassener beim Autofahren?

8 Antworten

Der Fahrlehrer kann notfalls eingreifen und wird das wenn nötig auch tun. Du bist blutiger Anfänger und musst erstmal gar nichts können. Entspann Dich, sonst lernst Du nichts. Erfreue Dich an Deinen Fortschritten und sehe Deine Defizite als Herausforderungen und nicht als Bedrohung.

Klar sind manche Leute zum Autofahren nicht gemacht, aber Ich ich würde sagen das man das nach 3 Fahrstunden nicht zwangsläufig beurteilen kann.

Wenn du die Grundlagen kennst, kannst du ja auch mal mit deinen Eltern auf einen Verkehrsübungsplatz fahren,

autofahren ist wie fahrradfahren. am anfang hat man angst. je öfter man das macht, umso einfacher wird es. irgendwann hat man keine angst mehr.

Das liegt daran, weil Du mangels Erfahrung noch nicht die Gesamtsituation überblicken kannst. Du lernst ja zwei Dinge gleichzeitig: Ein Dir fremdes technisches Gerät zu beherrschen und sich damit noch regelgerecht im Straßenverkehr zu bewegen, in dem sich viele nicht (mehr) regelkonform verhalten. Und dass auch noch unter Aufsicht. Das ist natürlich Stress pur. Allerdings benötigst Du lediglich mehr Übung. Und Du musst Dich unbedingt dazu zwingen, diese kurze Zeit sehr konzentriert bei der Sache zu sein.

Wenn Dir klar geworden ist, dass Dir beispielsweise der Verkehr hinter Dir egal sein kann, wenn Du mit 50 durch die Straßen fährst, während der Rest lieber mit 70 Sachen durch die Stadt rasen würde, hat das eigentlich einen positiven Effekt. Du sorgst dafür, dass die anderen sich in diesem Moment an die Verkehrsregeln halten. Und außer Hupen, können die Dir gar nix.

Wenn Du das Auto nach und nach besser beherschst und gewisse Bewegungsabläufe automatischer funktionieren, hast Du mehr Ruhe, Dich auf Deine Umgebung zu konzentrieren. Kommst Du beispielsweise an eine Kreuzung, sind Verkehrszeichen und -teilnehmer wichtig, die mit Deiner Fahrspur in Verbindung stehen. Und Du kannst auch schon mal ein Blick hinter die Kreuzung werfen. Weil der nächste Schritt ist dann, das vorausschauende Fahren zu lernen.

Ich habe nach 30 Jahre Autoführerschein noch den A-Schein gemacht. Und mir ist dabei klar geworden, dass die Mehrheit aller Fahrer, auch welche, die beruflich fahren, nach einer gewissen Zeit nicht mehr oder nicht ausreichend Vorausschauend fahren. Die Autos sind inzwischen viel zu bequem geworden. Zuviel Technik, zuviel Ablenkung, Fahrer verlassen sich zu sehr auf Assistenzsysteme und werden träge hinterm Steuer. Deshalb bin ich überzeugt davon, dass Motorradfahrer alleine schon aus Eigenschutz die besseren Verkehrsteilnehmer sind. Junge Motorradfahrer, die sich austoben wollen, würde ich allerdings davon ausnehmen.

Bei Deiner Frage fiel mir meine erste Auto-Fahrstunde vor 30 Jahren wieder ein. Fahrlehrer holte mich von zuhause ab und übergab mir den Fahrersitz mit den Worten: "Fahrersitz und Spiegel einstellen und dann fahr los." Ich hab ihn nur angeschaut und sinngemäß gefragt: "Hä?" Da hat er mich dann mit großen Augen angeschaut und gemeint: "Sag bloß, Du bist noch nie schwarz gefahren?"

Nach nur drei Fahrstunden ist das vollkommen normal. Das ging mir viel länger so.

Aber das wird mit der Zeit besser. Lass dir einfach genügend Zeit.