Wie war euer Leben mit 25 Jahren?

10 Antworten

Das war für mich eine gute Zeit, Ausbildungen abgeschlossen, Führerschein, finanziell unabhängig, von zu Hause weg bin ich mit 20, habe immer in WGs gewohnt und bin viel gereist und habe in der Zeit meinen jetzigen Ehemann kennen gelernt. Das war alles richtig und gut so für mich. Rückblickend würde ich noch mehr reisen, bevor die Kinder kommen, jetzt sind sie zwar erwachsen, so dass wir wieder könnten, aber nun lässt es meine Gesundheit nicht mehr zu.

Von dem her, setze dir deine persönlichen Ziele die du im Leben erreichen möchtest und mache sie so lange du die Möglichkeit dazu hast, denn die Dinge können sich plötzlich ändern und dann geht es nicht mehr.

Hi.

Also bei mir war so, dass ich in der Endphase meines Studiums war. Hab alleine gewohnt, war solo und war ganz hervorragend sozialisiert (die perfekte Mischung aus vielen Bekannten und wenigen aber guten Freunden). Hatte zwar viel zu tun, weil ich das Studium selber bezahlt habe, hatte mich aber schon so etabliert, dass ich nen recht guten Lohn fordern konnte (also nicht für Mindestlohn an der Tanke knechten).

Weiß nicht mehr genau, ob das genau mit 25 oder n Jahr früher oder später war, aber damals hab ich mich mit attraktivem Verhalten beschäftigt. War mein zweites großes Projekt in der Zeit. Hat mir zwar eigentlich ne Beziehung verboten (weil ich so viel selber ausprobieren musste, weil ich keinen Lehrer gefunden habe), aber war ne wahnsinnig schöne Zeit, weil ich da gemerkt habe, dass es sich die Mühe und Arbeit wirklich lohnt.

Nebenher, als erstes Projekt und meine damalige große Leidenschaft hab ich ganz viel Gitarre gespielt, für mich und in der Band. Musste ich leider im Berufsleben dann einstampfen, weil keine Zeit mehr.

Ich kann Dir nicht genau sagen, ob ich glücklich war, aber ich denke schon. Weil ich was geändert habe, wenn ich es gerade nicht war (so kam ich z.B. auf das attraktive Verhalten). Wobei ich nicht auf dem Schirm haben muss, glücklich zu sein. Ich sehe das wie mit der Gesundheit: die hat man auch erst auf dem Schirm, wenn sie fehlt, also man gerade krank ist. Ich finde auch, dass man das Beste aus seiner Situation machen sollte. Im Sinne der sekundären Kontrolle sozusagen.

Mei, ich würde ganz Vieles anders machen als damals. Aber nur jetzt, wo ich an meinen Fehlern und Erfahrungen (die ich damals gemacht habe) wachsen durfte. Und ohne die wäre ich nicht gewachsen. Solange ich nach bestem Wissen und Gewissen entschieden habe (was ich grundsätzlich tue), solange stehe ich voll hinter meinen damaligen Entscheidungen.

So als Tipp für Dich: weiß jetzt nicht, wie Du sozialisiert bist, aber für nen Studenten müsste 25 rum die Spät- bis Endphase der Adoleszenz sein. Und die Adoleszenz solltest Du nutzen. Um Sachen auszuprobieren, um Dich auszutoben. Weil Du das jetzt kannst, wo Du noch nicht für Andere verantwortlich bist (z.B. Kinder), Du noch keine Verbindlichkeiten hast (z.B. Schulden vom Haus) und noch nicht erwartet wird, dass Du eine einseitige Rolle verkörperst (dass Du z.B. auch privat seriös rumläufst. Beipiel von mir: ich hatte in der Zeit Haare bis zum Lendenwirbel und hab mir von Niemandem den Mund verbieten lassen. Heute bin ich der Selbe, sehe aber seriös aus und weiß, dass ich nicht jede meiner Meinungen in der Öffentlichkeit von mir geben kann).


BaalAkharaz  26.07.2019, 16:19

ach - und ich hab damals ziemlich viel getrunken. Bin sicher, dass ich nicht süchtig war (hatte da so n Erlebnis: ich hab zu Simpsons immer n "Feierabendbier" getrunken. Hatte keins mehr da. Hatte Zeit, Welches zu holen und auch genug Geld. War aber zu faul. Welcher Suchti wäre zu faul?), aber täglicher Konsum war gegeben. Ein zwei Bier halt, nicht jeden Tag gesoffen. Heute trinke ich eigentlich gar nix mehr, unser soziales Getränk ist Kaffee geworden. Und muss nach 2 Bieren aufpassen, wo ich das früher nach 10 musste. Keine Ahnung, ob das relevant für die Adoleszenz ist, aber ich denke, dass da Viele mit Drogen experimentieren. Ob jetzt legal oder illegal.

0

Ich habe mein Diplom fertiggemacht und habe mich auf meine Doktorarbeit vorbereitet.

Ich wohnte privat in einem Zimmer (12qm) in der Nähe der Uni, das gefiel mit sehr gut.

Ich war schon ein paar Jahre mit meiner Freundin zusammen (jetzige Frau).

Mit 25 würde ich sagen, daß man sich darauf konzentrieren sollte, sich beruflich gut zu positionieren - das heißt: Lernen, arbeiten, leisten, aufsteigen. Hier wird meines Erachtens die Basis für das spätere Leben gestellt.

Auch der Spaß will nicht zu kurz kommen: ich würde (und habe) auch geschaut, daß man Urlaube macht, die man später, wenn man mehr Verpflichtungen und weniger Zeit hat, nicht mehr so gut machen kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

1.)Unglücklich vergeben

2.)Festanstellung, eigene Wohnung

3.) Andere Ausbildung /Studium / neuer Job, Beziehung da schon beenden, mehr Zeit für Sachen, die mich glücklich machen

Sorg dafür, dass du mit deinem Leben zufrieden bist :)

Da war ich schon mit meiner jetzigen Frau zusammen, studierte und feierte viel. Heute, gut 30 Jahre später bin ich immer noch mit meiner Frau zusammen und habe Kinder, die ca. 10 Jahre nach meinem 25. Lebensjahr kamen. Ich bin wunschlos glücklich mit meinem Leben :-)


verreisterNutzer  26.07.2019, 16:24

Wow: Ich bin wunschlos glücklich mit meinem Leben :-) Das hört man so selten von den Menschen.

0