Wie viele entschuldigte Fehltage sind zu viel?
Das wird mir momentan alles zu viel und ich mache neben der Schule auch so viel, u.a. einen Nebenjob, Sport und pumpen gehen. Deshalb sind die zwei Wochenendtage zu wenig für mich.
Ich gehe öfter nicht in die Schule. Aber keine Angst, die Fehlstunden sind alle entschuldigt. Und so viele sind es nun auch nicht. Durchschnittlich fehle ich alle zwei Wochen ein mal. Meine Klassenkameraden haben mal das Klassenbuch genommen und mir mitgeteilt, dass ich ja sooooo viele Fehlstunden hätte.
Es sind zurzeit um die 15 Stück. In meinen anderen Zeugnissen sind es höchstens zwei. Aber um ehrlich zu sein kann ich dann einfach sagen, dass ich zwei oder mehr Wochen in Quarantäne war. Corona bietet sich dementsprechend an.
Aber ab wie vielen denkt sich der Betrieb "Der fehlt zu oft, den können wir nicht nehmen."?
Da die entschuldigt sind könnte man ja davon ausgehen, dass ich nicht schwänze. Also der Eindruck sollte nicht allzu schlimm sein.
Und meine Leistung ist auch nicht allzu schlimm. Ich kann mich zwar nicht verbessern, da ich keine Zeit für lernen oder sonstiges habe und auch bin ich so demotiviert, dass sich meine Leistung verschlechtert hat, aber das ist bestimmt normal. Also sonst lag mein Durchschnitt immer so auf 2, keine 4er. Zurzeit würde ich mich als 2,8 einstufen, keine 4er. Also wirklich nicht schlimm. Mündlich geh ich ab, 1-2er aber schriftlich sacke ich komplett ein. Zum einen weil ich nicht lerne, zum anderen weil ich mich irgendwie gar nicht konzentrieren kann. Es gibt Schüler, die mündlich schlecht sind, lasst euch das gesagt sein. Mündlich ist 70%.
Übrigens: 10. Klasse Realschule und dann Ausbildung.
Wenn ich das alles so vorplane, sollten wir auf 20-30 Fehlstunden kommen. Ist das zu viel?
2 Antworten
Übrigens: 10. Klasse Realschule und dann Ausbildung.
Hast Du schon einen Ausbildungsvertrag unterschrieben? Wenn nicht, dann ist nämlich genau DAS ist der Knackpunkt.
Es sind Zeugnisse, mit denen Du Dich bewirbst. Und ob entschuldigt oder nicht - Fehlstunden kommen bei einem potentiellen Arbeitgeber und/oder Ausbilder grundsätzlich nicht gut an.
Du musst ja immer bedenken, dass Du (wahrscheinlich) nicht der einzige bist, der sich in dem Unternehmen bewirbt. D.h., der Betrieb hat die "Qual der Wahl", aus vielen Bewerbern den oder die besten auszuwählen. Und da kommt es oft auf Kleinigkeiten an. Viele Fehlstunden können dann entweder bedeuten, dass Du faul gewesen bist (und Krankheit o.ä. vorgetäuscht hast) oder aber tatsächlich sehr anfällig für Krankheiten bist. Beides wäre für das Unternehmen schlecht wenn der Betrieb davon ausgeht, dass sich die Fehlzeiten (entschuldigt oder nicht) dann im Berufsleben fortsetzen.
Und ganz Unrecht hätte der Arbeitgeber damit ja nicht, denn
Das wird mir momentan alles zu viel und ich mache neben der Schule auch so viel, u.a. einen Nebenjob, Sport und pumpen gehen. Deshalb sind die zwei Wochenendtage zu wenig für mich.
sagt ja ganz klar aus, dass Du Deine Prioritäten falsch setzt und/oder unreif bist (Nebenjob und Sport sollten deutlich hinter der Schule anstehen und bei Überlastung als erstes reduziert oder zumindest temporär eingestellt werden).
Davon abgesehen, dass Du bei einer bestimmten Anzahl von Fehlstunden Deinen Schulabschluss gefährdest. Ok, das sollte bei Deiner Fehlstundenzahl noch nicht der Fall sein.
Deine Argumentation ist eher fragwürdig. Ein Bewerber, der die Quarantäne vorgibt, lügt.
Wenn dann eine Nachfrage kommt, dann luegst du erneut.
Letzendlich wärst du besser beraten Fehlstunden nicht vorzuplanen, sondern die Ausserschulischen Aktivitäten im letzten Schuljahr deiner Schulkarriere so zu planen, dass du ein gutes Bild abgibst.
4 bis 6 Wochen Fehlzeiten sind zu viel. Das waeren 30 Schulstunden.