wie viel würdet ihr als single person mit 2000 euro netto an miete zahlen wollen?

15 Antworten

Das würde ich eher daran festmachen, wie viel eine Wohnung in der Region in welcher Qualität kostet. Als Berufseinsteiger hatte ich 1.300 Euro zur Verfügung und habe 700 Euro Warmmiete gezahlt. Das ging bei mir ohne Probleme und für weniger war nix Anständiges zu haben zu der Zeit mit akzeptablen Arbeitsweg.

Mit den verbleibenden 600 Euro kam ich super klar, ich hätte also auch kein Problem bei 2.000 Euro, 1.400 Euro Miete zu zahlen. Das heißt nicht, dass es angebracht oder sinnig wäre.

Meine Ansprüche sind gut 45-50 qm, zwei Zimmer, nicht zu großer Arbeitsweg, vernünftiges Internet und Handyempfang, ein Lebensmittelladen in der Nähe und passable Verkehrsanbindung. Dazu möchte ich nicht im Dachgeschoss wohnen, kann die Hitze gar nicht ab und feuchte Wände oder Schimmel muss ich auch nicht haben, gerne halbwegs modern. Ob nun Balkon, Einbauküche, Keller oder was weiß ich war mir relativ egal.

Ich hatte quasi die Wahl weiter weg von der Arbeit und so Sachen ala feuchte Wände für 400-500 Euro, direkt an der Arbeit, oberhalb 1.000 Euro oder dazwischen für 700 Euro warm in einer kernsanierten zwei Zimmer Wohnung von knapp unter 50 qm, für die ich mich dann entschieden habe.

Von den typischen Reglungen ala ein Drittel halte ich nix. Ein Berufseinsteiger MUSS meist mehr auf den Tisch legen, sofern er nicht in einer WG wohnen möchte, auch ist das in einigen Regionen auch gar nicht anders möglich.

Und jemand der drei Millionen Netto hat, der kann auch mehr als eine Million für die Wohnung ausgeben, der wird keine zwei Millionen für was zu essen brauchen. Der könnte auch gerne 2,9 Millionen ausgeben.

Das Drittel macht also weder Sinn, wenn man wenig hat, noch wenn man viel hat. Letztlich gilt Gehalt - Fixkosten - normale Lebensunterhaltskosten ala Essen, Hygiene, Kleidung + Puffer/Sparen.

Wie viel nun jemand in die einzelnen Töpfe packt, das kann jeder selbst entscheiden. Der einige ist nur auf Achse und gibt unterwegs mehr aus und ist nur zum Schlafen Zuhause. Der nächste ist eher Introvertiert, brauch seinen Rückzugsort um seine Batterien aufzuladen, der gibt eben mehr für die Wohnung aus, ist aber auch nicht jedes Wochenende im Club, isst täglich auswärts etc. pp.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Hallo,

mein max. wäre bei 500 kalt. Abhängig auch von Größe und wohnlage. Mir ist es wichtig notfalls finanziell flexibel agieren zu können und auch ordentlich was bei Seite zu legen.

VG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

An Miete würde ich nicht über 600 warm zahlen wollen. Lieber etwas bescheiden und das Geld fürs Eigenheim sparen.

Daher zahle ich seit Anfang 2019 auch keine Miete mehr sondern die rate für meine ETW. Das sind 700 Euro. Da kommen dann insgesamt knapp 200 Nebenkosten (hausgeld inkl Rücklagen und Steuern) hinzu. Als ich die wohung abgeschafft habe hatte ich tatsächlich ca. 2000 Euro netto.

Dafür gibt es keine pauschale Antwort. Es kommt auf den Ort, die Lage, die Ausstattung, deine Bedürfnisse, deine sonstigen lfd. Kosten an.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit ca. 28 Jahren in dieser Branche tätig

Das kommt stark darauf an, wo du wohnst.

In München oder Hamburg wirst du für etwas halbwegs vernünftiges in ordentlicher Lage deutlich mehr zahlen müssen, als in Brandenburg oder Meck-Pom mitten im nichts.

900€ dort würde ich zu viel finden, in Hamburg ist das hingegen ein ganz normaler Preis für eine halbwegs gut gelegene 2-Zimmer Wohnung.

Mir wäre die Lage (Arbeit, Freizeit, Einkaufe, Nahverkehr) und die Wohnung selbst (nicht zu klein, kein Schimmel, wenn möglich Balkon,...) wichtig, da bin ich auch bereit etwas mehr zu zahlen wenn es finanziell geht.

Zahlen "wollen" wäre natürlich möglichst wenig, aber man muss für einen gewissen Standard eben abhängig des Wohnortes ggf. etwas mehr zahlen. Oder man muss Kompromisse bei Wohnung/Lage eingehen.