Wie viel günstiger ist Laden statt tanken?

7 Antworten

das kommt darauf an, wo du lädtst!

ich habe den dacia spring. ist eher ein stadtauto. mit einer gemieteten wallbox (ökostrom von hamburg energie) in der tiefgarage der genossenschaft, zahle ich pro kwh 0,35 cent. mit ca. 10kwh kann ich 100 stadt-km fahren. kostet also 3,50 euro. wenn ich an der hamburger säule (ökostrom von hamburg energie) auf der strasse lade, kostet 1kwh derzeit 0,50 cent. dann wären es auf 100 stadt-km 5 euro.

jetzt müssen wir nur noch in die glaskugel schauen, wie sich die strom- bzw. spritpreise entwickeln! ;-)

letztendlich geht es aber auch um ökologisches handeln. das muss nicht zwagsläufig ökonomischer sein!

es ist aber nicht nur das laden, was günstiger ist. du hast weniger teile im e-auto , die kaputtgehen können, keinen ölwechsel (mein erster service-termin ist nach 1 jahr!), die jährliche THG-prämie von 300 bis 400 euro, kostenloses parken in hamburg, prozente bei der versicherung, 10 jahre keine steuer, weniger werkstatttermine, ...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin früher einen Volvo XC 60 D4 mit Frontantrieb und rund 160 PS gefahren jetzt einen EQA 300 mit Allrad und rund 200 PS Also nur bedingt vergleichbare Fahrzeuge. Aber was anderes steht mir ja zum Vergleich nicht zur Verfügung.

Der Volvo hat normal ca 8,5l verbraucht mit Wohnwagen ca. 10,5. Der EQA braucht normal ca 19 kWh mit Wowa ca 33 kWh.

100 km mit dem Volvo würden an reinem Kraftstoff also heute 17,-/21,-€ kosten.

Mit dem EQA lade ich normalerweise zu Hause für 0,35€ pro kWh bei angenommen 10% Ladeverlust kosten mich 100 km so 7,32 € unterwegs lade ich wenn möglich bei Ionity zum Mercedes Tarif von 0,39 € wenn keine Ionity an der Strecke ist zahle ich mit der Shell Recharge Karte bis zu 0,69 € im Schnitt bei 2/3 Ionity sind das 0,49 macht mit WoWa 17,79 € auf 100 km.

Soviel zu den reinen Energiekosten stand heute.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

Am günstigsten ist es wenn du daheim eine Lademöglichkeit hast. Ich habe im Keller ne normale Schuko Steckdose die ich da nutze. Mietwohnung und so, da ist also nicht viel mit umbau. Das dauert dann zwar länger aber über die Nacht ist das Auto eh wieder voll. Dabei nutzt du dann logischerweise deinen eigenen Stromtarif welcher meistens günstiger ist als wenn du an einer Säule laden musst.

Klar man kann Tarife zahlen, allerdings kostet das halt wieder.

Wenn du eine Solaranlage auf dem Dach hast, wäre das natürlich der ober Hammer, da du dann einfach umsonst fahren kannst :D

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Gehen wir mal von einem Verbrauch von 15-20 kWh aus.

Lade ich an einer städischen Ladesäule, kostet das ca. 6,20 - 8,30
Bei meinem Arbeitgeber 8,25 - 11,00
Bei Partnern meines Stromanbieters 10,50 - 14,00
Bei Fremdanbeitern 11,85 - 15,80

Mein Auto verbraucht 6,5-7,0 Liter, Super kostet bei mir aktuell 1,65 €, macht 10,73 - 11,55 €

Für mich keine relevante Differenz bzw. sogar teurer und wenn ich sehe, dass es keine überschaubaren Preise gibt und ich erst überlegen muss wo ich laden könnte, vergeht mir die Lust auf ein E-Auto. Außerdem bin ich nicht bereit meine Strecke bis ins Kleinste zu planen. Am besten wäre Stecker rein und einen Preis bezahlen der sich kaum von anderen Ladesäulen unterscheidet. Wie beim Tanken eben.

Außerdem "lohnt" es sich höchstens, wenn man ohnehin ein Auto kaufen möchte, denn dann muss ich nur die Mehrkosten beachten. Kaufe ich es aus Lust und Laune um ein neues Auto vor der Türe zu haben, muss ich den vollen Kaufpreis beachten.

Aktuell leicht günstiger. Aber du kannst davon ausgehen, das selbst dafür die Preise bald ansteigen werden. Ich würde vor allem eher überlegen, wie die Ladeinfrastruktur in deinem Fall ausschaut. Kannst Du zuhause eine Wallbox installieren?

PsySkill 
Fragesteller
 16.11.2022, 23:27

Hab mich mal einen Führerschein…wollte es einfach nur wissen

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