Wie viel darf/muss sich der "neue" Partner in die Kindererziehung einbringen?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Mein Kind - Meine Regeln - Meine (Für-)Sorge(n) 50%
Geteiltes Leid - Geteilte Freude 25%
Dein Kind ist wie mein eigenes - gleiche Regeln, gleiche Pflicht 25%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich finde nichts schlimmer, als wenn man eine neue Beziehung eingeht mit allem drum und dran und dann den Partner aus der Erziehung des Kindes komplett heraus hält.

Denn man wohnt doch zusammen und natürlich hat der neue Partner dann auch eine Verantwortung für das Kind mit übernommen. Aber wenn er da immer schön die Klappe halten soll, weil es nicht sein Kind ist, dann lässt man ihn nicht wirklich in sein Leben.

Eine Beziehung besteht ja nicht nur aus Liebe, sondern auch daraus, dass man Entscheidungen zusammen trifft. Und wenn die Beziehung tatsächlich so eng ist, dass man zusammen lebt, sogar verheiratet ist, dann kann ich den Anderen nicht einfach ausgrenzen. Wie darf man sich das auch vorstellen? Das Kind macht dies und jenes und der neue Partner darf nicht sagen "lass das bitte"?

"Züchte ich mir damit nicht selbst Kinder ran, die dann sagen "du bist nicht mein Vater und hast mir gar nichts zu sagen..."? Und wird es nicht am Ende ein ewiger Streitpunkt, wenn dem Einen am Erziehungsstil des Anderen wirklich etwas nicht gefällt und man nichts sagen darf?!

Gerade wir Mütter neigen doch dazu, dass wir zu nachgibig sind, zu viel durchlassen... Gerade wenn das Kind zum leiblichen Vater kaum bis keinen Kontakt hat. Es ist so eine Art "Entschuldigung" an das Kind welches nun ohne Vater aufwachsen muss. Aber um wie vieles leichter würde es wären, wenn wir den Erziehungsauftrag teilen? Aber dann muss man natürlich an einem Strang ziehen.

Manchmal habe ich das Gefühl manche Frauen wollen dies auch gar nicht.

Aber dem Kind tut man damit keinen Gefallen. Denn es wird immer Situationen geben, wo man als Erwachsener einem Kind Grenzen aufzeigen muss, Entscheidungen treffen muss, erziehen muss... Natürlich soll man sich einig sein in den Grundfragen der Erziehung und des Erziehungsstiles. Es geht ja um die Zusammenarbeit und nicht das einer dies sagt und der Andere etwas völlig anderes signalisiert. Aber das Kind muss klar erkennen können, dass es auch gilt was der neue Partner sagt.

Es geht ja auch um Respekt und Akzeptanz. Und Familie funktioniert doch nur, wenn man an einem Strang zieht. Den Anderen aus so einer wichtigen Sache heraus zu nehmen, halte ich persönlich für falsch.

Ein "mein" und "dein" sollte es da nicht geben. Ich schließe damit meinen neuen Partner aus einem wichtigen Lebensbereich aus. Und wenn ich eh das letzte Wort für mich beanspruche, warum sollte der neue Partner dann irgendwie sich in der Lage und Verantwortung sehen, irgendwas zu sagen...?

Und vor allem: wie fühlt sich auch der neue Partner dabei?

Natürlich muss man über die wichtigen Dinge eine Einigung erzielen. Aber wenn ich nicht Zuhause bin, dann ist mein Partner Ansprechpartner für "mein" Kind und wenn ich da bin, dann sind wir es Beide.

Es gibt sicherlich Männer die ganz froh sind, wenn man sie raus lässt. Die gibt es auch in Familien wo die leiblichen Eltern zusammen wohnen.

Aber für mich persönlich käme es nicht in Frage meinen (neuen) Partner auszugrenzen was das Thema betrifft. Er hat mein Kind ebenfalls mit erzogen und war auch oft ein gutes "Gegengewicht".

Aber letztendlich muss das Jeder für sich entscheiden wie er in dieser Sache verfährt. Und was "richtig" oder "falsch" letztendlich ist und war, wird sich dann zeigen, wenn das Kind erwachsen ist.

Dein Kind ist wie mein eigenes - gleiche Regeln, gleiche Pflicht

Ich persönlich finde, dass man gemeinsam für etwaige Kinder sorgen sollte und dabei auch an einem Strang ziehen. Regeln sollten abgesprochen und gemeinsam aufgestellt werden. Man sollte dabei zusammen arbeiten.

Ich kenne ein Paar bei dem die Mutter ihre Tochter stark verwöhnt. Ihr neuer Partner (nicht der Vater) wollte ihrer Tochter mal etwas verbieten (nichts schlimmes. Sie wollte etwas haben und er erlaubte es nicht). Daraufhin tickte die Mutter aus und meinte es sei ihr Kind und er hätte nichts zu melden. Ich finde sowas übertrieben. Er hätte für die nötige Strenge gesorgt, aber manche Mütter bzw Eltern lassen sich nicht helfen und wollen alleine für ihr Kind sorgen.

Mein Kind - Meine Regeln - Meine (Für-)Sorge(n)

Ich bin da sehr empfindlich. Mein Mann weiß das. Er sagt mir manchmal seine Sicht zu einer bestimmten Situation. Wenn wir alleine sind natürlich. Manchmal revidiere ich daraufhin Entscheidungen. Das finde ich ok.

Den kindern soll es gerecht gut gehn, alle sollten sich respektieren, mehr kann ich dazu nicht sagen

Mein Kind - Meine Regeln - Meine (Für-)Sorge(n)

es sind meine kinder und die erziehe ich. mein partner darf sich dem gerne anschließen und muss sich nicht auf der nase herumtanzen lassen, aber das endwort habe ich.