Wie verdienen Landstreicher Geld?
Auf Wikipedia steht mehr das damit früher Zigeuner gemeint sind aber ich meine diese Landstreicher die so einen Stock haben mit einem Bündel dran.
Das stell ich mir schön vor, einfach so rumziehen von Stadt zu Stadt :-). Aber wie verdienen die ihr Geld? Woher hatten z.B. Tom Sawyer & Huckleberry Finn ihr Geld? Kennt sich da jemand aus von euch? Schlafen die immer in Bahnwaggons und Scheunen?
6 Antworten
Diese Spezies die Du beschreibst ist längst ausgestorben. Die damaligen Landstreicher, auch "Tippelbrüder" genannt, zogen durchs Land wie es ihnen gefiel. Sie lebten von dem was für sie abfiel und kannten ihre Stellen wo sie was bekommen konnten, Pfarreien z. B., manche haben auch mal ein bisschen gearbeitet. Sie schliefen unter freiem Himmel und zogen im Herbst Richtung Süden. Wie gesagt, es gibt sie heute nicht mehr, zu meiner Schulzeit trieben sich noch zwei von ihnen in unserer Gegend herum.
Sie sind wohl ausgestorben, ich habe schon lange keinen mehr gesehen.
Sie sind inzwischen aus Altersgründen meist schon gestorben.
Früher sind gelernte Handwerksgesellen für ein Jahr durch die Lande gezogen und haben bei Handwerkern ihrer Zunft gearbeitet. Diese "Tippler in Ausbildung" gibt es vereinzelt noch. Sie schlafen beim Meister. Vor allem Dachdecker, Schreiber sieht man in ihrer Zunftuniform.
Die übrigen sind Landstreichen (Bettler), die in den Städten, in denen sie gerade sind, beim Sozialamt ihr Geld abholen.
vielleicht verwechselst du da was.
Die Sinti und Roma fahren mit SUVs und Wohnwagen, da ist noch keiner zu Fuss gesehen worden.
Obdachlose bleiben üblicherweise in der Stadt, betteln sich durchs Leben, verzichten auf Hartz IV oder Sozialhilfe, weil sie sich ja sonst um Arbeit bemühen müssten.
Und dann gibts die Tradition des fahrenden Gesellen. Das gibt es heute auch noch, die machen das als Auszeit, ein paar Monate unterwegs sein, ohne viel Ballast und Geld. Aber das macht keiner aus Armut, sondern auf der Suche nach Lebenserfahrung oder Abenteuer.
Naja da gibts doch auch noch was viertes. Halt so wie die landstreicher in den USA.
Landstreicher auch hobos genannt sind in Amerika das was bei uns die penner in der Stadt sind.
Das sind keine Landstreicher. Das sind fahrende Gesellen. Also Handwerker, die auf der Walz sind. Das gibt es noch in einigen Berufen. Mach Dich mal bei Google schlau.
Aber gerade die gehen mit Stock und Bündel. Landstreicher haben i. d. R. ein Fahrrad, auf dem sie ihr gesamte Habe verstauen. Sie schlafen unter Brücken, in Hauseingängen oder Bahnhöfen usw. Lebensunterhalt verdienen Sie oft durch Betteln.
Rad klingt gut aber brücken und bahnhöfe eher nicht O_o. Kann man nicht auch unterm baum oder im schatten der heuballen schlafen? Das ist idyllischer.
Ich denke mal, so leben zu müssen ist schlimm genug. Die Betroffenen haben sicher keine Ader für Idylle.
Was ist aus ihnen geworden?