Wie steht ihr zu Minimalismus?

Es hilft mir sehr im Alltag.

Ich kann so ganz gut sauber machen, da nicht mehr alles überall rum steht. Alles hat sein Platz bekommen und mir fällt aufräumen wesentlich leichter als zuvor.

Ich verbiete mir aber nichts. Wenn ich mir ein völlig unnötiges Buch kaufe, dann sortiere ich das nicht gleich wieder aus. Ich habe immernoch große Bücherregale daheim und die sind echt gut gefüllt.

Minimalismus mache ich nur solange wie er mich zufriedener macht. Würde ich einfach alle Bücher weggeben, wäre ich unzufrieden. Da sehe ich keinen Sinn darin.

Ich versuche einfacher zu leben. Nicht für alles ein neues Gerät kaufen, sondern schauen ob man das auch ao hinbekommt. Das nimmt mir Druck und Stress raus ,,Jetzt brauche ich dies. Morgens dann das."

Bis jetzt hat es mie viel positives gebracht. Ich war von meiner Wohnung überfordert. Jetzt nicht mehr. Ich bin so zufrieden.

Ich habe 2019 mit dem Minimalismus begonnen. Seither hat sich viel in meinem Kleiderschrank, meiner Wohnung und meinem ganzen Leben getan. Der Prozess dauert immer noch an und wird vermutlich immer weiter gehen.

Was hat sich verändert?

• In meinem Kleiderschrank sind VIEL weniger Kleidungsstücke und fast alle dunkelblau (Hosen) und weiß (Oberteile).
• Die Küchenschränke sind schön übersichtlich. Der Papierkram ausgemistet und geordnet.
• Alle Oberflächen sind frei bis auf ganz wenige Deko-Stücke.
• Die Schränke im Keller sind fast leer (fliegen bald raus).
• Ich habe nur noch Bücher, die ich wirklich lese und Dinge, die ich brauche oder mir Spaß machen.
• Ich sprüre keinen Kaufzwang mehr. Nur wenn ich wirklich was brauche, gehe ich shoppen.
• Dadurch konnte ich meine Ausgaben drastisch reduzieren und Geld sparen.
• Deshalb konnte ich es mir letztes Jahr leisten, aus meinem 9 to 5 Job auszusteigen und mich nun als Aufräumcoach und Autor selbstsätndig zu machen.

Ich bin noch lange nicht am Ende meiner Minimalismus Reise und ich bin sehr gespannt, wohin mich diese Reise noch führen wird 😄

“Unnötig“ trifft es nicht. Ich verstehe die Idee dahinter und finde die an für sich auch gut. Wem es gefällt, für den ist es nicht unnötig.

Mir selbst gefällt es nur nicht. Auf mich wirkt das recht kühl, wenn nicht gar steril, also auslandend und ungemütlich. Ich umgebe mich gerne mit Kram, der mich glücklich macht. Bunt, verspielt, fröhlich - da fühle ich mich wohl, geborgen und heimisch. Es sollte aber natürlich trotzdem nicht chaotisch oder überladen wirken.

Das wäre ein Ziel - mit leichtem Gepäck reist es sich leichter. Allerdings kämpfe ich noch am ersten Schritt.

Ich arbeite noch daran, da ich vorher das ganze Gegenteil hatte.