Wie steht ihr zu 15 Minuten Städten?


28.08.2023, 20:15

Ich habe jetzt Klaus Schwab und Gread Reset in die Tags gesetzt da viele Verschwörungstheorien zu diesem Thema auch mit ihm Zusammenhängen

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Ich finde die Idee gut 56%
Ich bin strickt dagegen 22%
Ist mir egal 11%
Andere Antwort... 11%
Gutes Konzept es hatt aber auch seine macken 0%
Naja ich weiß nicht 0%
Ich bin mir nicht sicher 0%

4 Antworten

Wenn man mit dem Auto schnell genug ist, schafft man das bzw ist durch die Stadt durch.

Dann sollen die 15 min Städter ihre Hunde dort ausführen, und dafür nicht extra auf das Dorf fahren und dort die Landschaft vollschEi...

Reinkanation 
Fragesteller
 28.08.2023, 21:21

Welche Person die in der Stadt nimmt fährt mit seinem Hund mehrere Kilometer um irgendwo spazieren zu gehen?

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DerJens292  28.08.2023, 21:24
@Reinkanation

Hundesitter mit mehreren Tieren...

Eigenheimbesitzer am Stadtrand (das Dorf ist ja gleich daneben)

Wohnungshundehalter ohne Grundstück...

Man sieht es an den Nummernschildern, wenn ein Stadtauto auf Landkreisweg mit Hund drin.

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Reinkanation 
Fragesteller
 28.08.2023, 21:54
@DerJens292

Mit dem Hund ins Auto oder zum Bus dann so ungefähr eine Stunde aus der Stadt raus, eine Runde Spazieren gehen dann wieder ungefähr eine Stunde nachhause Fahren.

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DerJens292  28.08.2023, 21:57
@Reinkanation

Und deshalb wollen die dann die 15 min Stadt.

Wir hatten früher 40 min mit Bus zur Innenstadt. (250.000 EW-Stadt)

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Reinkanation 
Fragesteller
 28.08.2023, 22:07
@DerJens292

Das ist natürlich auch ein Grund alerdings geht es da nicht um Hunde. Die kann man auch in dem was die Amis Städte nennen ausführen

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Reinkanation 
Fragesteller
 28.08.2023, 22:14
@DerJens292

Zumbeispiel. Das unterstützt meine Theorie dass das keiner macht

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Ich bin strickt dagegen

Die 15-Minuten-Stadt klingt erst mal ganz toll, wenn man das aber zu Ende denkt, stellt man fest, dass das nicht funktionieren kann, vor allem nicht auf Dauer.

Im Grundkonzept soll man alles innerhalb von 15 Minuten erreichen und auf das Auto verzichten können. Somit muss schon mal dafür gesorgt sein, dass ALLES in einem gewissen Radius erhältlich und erreichbar sein muss: Lebensmittel, Apotheke, Friseur, Baumarkt, Gartencenter, Fahrschulen, Schulen, Bankfiliale, Fahrradladen, Geschäfte für Bekleidung, Tiernahrung, Tierarzt, Postfiliale, Eisdiele, Schulbedarf, Restaurant, Sportvereine usw. Manches davon (z.B. Discounter) findet man ja heute schon gefühlt an jeder Ecke. Jetzt geht es aber damit los, dass nicht jeder bei LIDL einkaufen möchte, sondern vielleicht lieber zu Edeka geht oder im Biomarkt einkaufen möchte. Was ist, wenn ich bei Freßnapf nicht mit der Auswahl zufrieden bin und lieber bei Kölle Zoo kaufe bzw. nur dort das Benötigte bekomme?

Das ist die Verbraucherseite. Wenn das Konzept ist, dass ich ohne Auto meinen Aktionsradius auf derart kurze Strecken beschränken soll, dann schränkt das mich als Verbraucher ein, da ich nicht mehr frei bin zu entscheiden, ob ich beim Discounter um die Ecke oder beim Biomarkt am anderen Ende der Stadt einkaufe. Um nur ein Beispiel zu nennen.

In der Wahl des Arbeitsplatzes ist man dann auch vor große Probleme gestellt. Es soll ja in 15 Minuten erreichbar sein. Das funktioniert nicht, erster Eingriff in den freien Markt. Wenn ich bei einer Firma arbeiten möchte, die vielleicht 30 Minuten entfernt ist, muss ich theoretisch in einen anderen Stadtteil ziehen oder bin gezwungen irgendeine andere Arbeit in meinem Gebiet anzunehmen. Kennen wir aus dem Sozialismus und das hat bekanntlich noch nie funktioniert.

Möchte sich eine Firma in Stadt XY niederlassen, dann würde das für so eine 15 Minuten Stadt bedeuten, dass die Stadt der Firma vorgibt, wo sie sich nieder zu lassen hat. Denn dann führt die Stadt die Regie darüber, wie sich die Firmen verteilen, damit auch alles in jedem Stadtteil vorhanden ist und kein zu großer Konkurrenzdruck entsteht. Das ist aber ein massiver Eingriff in den freien Markt. Sowohl für Immobilienbesitzer, die dann mitunter Jahre auf eine Vermietung warten müssen, zum anderen wird der Wettbewerb abgewürgt. Kennen wir aus dem Sozialismus und das ist ja bekanntlich noch nie gut ausgegangen.

Der angedachte Verzicht auf individuelle Mobilität (= Auto) schränkt die Menschen in ihrem Aktionsradius und in ihrer Wahlfreiheit deutlich ein und hat nicht das geringste mit der Dorfromantik zu tun, die wahrscheinlich vielen erst mal in den Sinn kommt, wenn sie an eine 15 Minuten Stadt denken. Es geht mehr in Richtung Planwirtschaft und ist damit von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Wer in der Großstadt lebt und freiwillig auf ein Auto verzichtet, weil er tatsächlich alles quasi vor der Haustür hat, dann ist das in Ordnung aber ein aufgezwungenes Konzept á la "You will own nosing and will be happy", um mal diesen unsäglichen Schwab zu zitieren, geht gar nicht und ist rundheraus abzulehnen.

Andere Antwort...

Das wär vielleicht was als Bunkerkonzept für unter die Erde, falls es zu einer Katastophe kommt und die Oberfläche nicht mehr bewohnbar ist.

Kommt drauf an, wie sehr dadurch die Mobilität eingeschränkt werden soll. Es ist nicht bekannt, ob geplant ist, das irgendwann mal so wie in China zu handhaben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Reinkanation 
Fragesteller
 04.09.2023, 22:12

Es gibt bereits Städte die zumindestens teilweise das Konzept umgesetzt haben und beispielsweise Amsterdam, Kopenhagen, Berlin, Paris, Wien, Barcelona, Hamburg, etc. Und naja da kann man durchaus auch mit dem Auto von A nach B kommen

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ronnyarmin  05.09.2023, 14:34
@Reinkanation

Die Idee dahinter ist, dass man diese Bezirke nicht mit dem Auto befahren darf. Und weitergehende Überlegungen bestehen darin, dass erfasst wird, wer sich ausserhalb des Radius' bewegt.

In China ist es so bereits so, dass man diese Bezirke nicht verlassen darf, wenn man keine Passierschein besitzt. Und den bekommt nicht Jeder.

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