Wie stehst du zu Bienen?
Hi, eine kurze Umfrage: ich möchte wissen, wie ihr zu Bienen steht. Folgende Fragen sind mir dabei wichtig:
- Haltet ihr Bienen für ersetzbar ?
- Wieso mögt ihr Bienen (nicht) ?
- Was schätzt ihr: wie lange überdauert die Menschheit ungefähr ein theoretisches aussterben aller Honigbienen?
- Wie oft verwendet ihr Bienenprodukte wie Honig, Kerzen etc. ?
Ich freue mich auf eure Antworten!
Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen
11 Antworten
Ich mag Bienen, Honigbienen und Wildbienen. Alle haben in menem Garten ein Zuhause. Nein, ich imkere nicht selbst, aber in der Nachbarschaft gibt es einen.
In meinem Garten gibt es viel Raum für Wildbienen, sowohl an Stauden, als auch an einem großen Insektenhotel. Ich kann sie im Sommer gut beobachten, wenn sie ihre "Fresspakete" einlagern.
Ich habe Bienenwachskerzen, und ein Glas Honig gehört auf den Frühstückstisch. Außerdem mache ich Fruchtwein, und nutze zum Nachzuckern Honig. Zu Weihnachten backe ich Lebkuchen, und ein wichtiger Bestandteil davon ist Honig.
Gut, dass du Bienenwachskerzen nutzt. Ich als Imker bin kein Fan dieser Paraffine Kerzen aus dem Laden. Bienenwachskerzen gibt es im Einzelhandel leider immer noch viel zu selten.
- Auf sehr lange Sicht ja. Es gibt eine Menge Pflanzen, die nicht auf Bienen angewiesen sind. Durch Zucht lässt sich vieles bewerkstelligen.
- Als wir Kinder waren, hatte der Nachbar einige Völker. Ständig schwärmten sie, man konnte nicht barfuß laufen und wenn ich gestochen wurde, lag ich mit 40 Fieber im Bett. Wir hatten einen schlechten Start und die Skepsis hat sich gehalten. Ich muss sie nicht in meiner Nachbarschaft wohnen haben.
- Schwer zu sagen. Mit entsprechenden Daten sollte sich da aber was errechnen lassen.
- Kerzen gar nicht, das Glas Honig hält sich über Jahre; allein der Pfotenbalsam für den Hund enthält Bienenwachs und wird auch regelmäßig gekauft.
Schön, jemanden damit zu bashen, dass seine körperlichen Beschwerden nicht "normal" sind.
Ich kenne viele Stichallergiker, und deren Leben schränkt das enorm ein, wenn ein Nachbar Völker hält.
Das muss man schon ernst nehmen.
Ich bashe das doch gar nicht und nehme das auch absolut ernst. Aber das ist das Schicksal der Allergiker, dass die Nichtallergiker sich nicht komplett nach ihnen richten können. Als Zökiakiepatient hast Du es noch viel schwerer, glaub mir. Und Pollenallergiker können auch nicht die Abholzung aller Birken fordern, von Gräserpollen ganz zu schweigen.
Es ist aber nicht wirklich schwer, Bienen- und Wespenstiche zu vermeiden. Kinder sind natürlich unvorsichtiger, aber auch da hilft Aufklärung enorm. Außerdem sollte man als Allergiker halt seinen Epipen griffbereit haben, unbequem, aber im Zweifelsfall ein Lebensretter.
Zwei Mal Jährlich pro Volk. Bei acht und zeitweise mehr Völkern ist der Sommer gelaufen.
Heute würde ich dem auch gelassener gegenüberstehen. Aber wenn du als Kind in den Sommerferien im eigenen Garten nur unter extremer Vorsicht spielen kannst, entwickeln sich schnell Aversionen. Der einzige Vorteil an der Sache war, dass unser Nachbar alle paar Wochen ein Wildvolk aus den Bäumen oder Rollladenkästen gefischt hat.
Unser Nachbar hatte zehn oder zwölf Völker. Und die schwärmen schon hauptsächlich im Frühjahr und im Herbst. Dann haben wir halt die Fenster zugemacht und abgewartet, so ein Drama war das nicht. Meine Mutter wurde mal in den Kopf gestochen, das war heftig, aber das ist in all den Jahren auch nur einmal passiert.
Ich hatte das Glück, dass ich vom Nachbarn sehr klug und verständnisvoll an die Bienen herangeführt wurde. Ich stand oft lange Zeit an den Einfluglöchern der Stöcke (seitlich) und beobachtete die Bienen bei ihrem Treiben. Und er schenkte mir das Buch von Waldemar Bonsels "Die Biene Maja" (Außer dem Namen gibt es keinerlei Ähnlichkeit zur japanischen Zeichentrickserie). Und er zeigte mir, wie man Drohnen von Arbeiterinnen unterscheidet. Ich habe dann im Herbst Drohnen gesammelt und anderen Kindern weisgemacht, ich könne Bienen in der Hand halten und sie würden mir nicht tun.... Wissen ist Macht. ;-DDD
Nicht jedes Volk schwärmt zwei mal. Eigentlich schwärmt gar kein Volk zwei mal. Ein normales Volk schwärmt nur alle ein bis zwei Jahre. In einer modernen Imkerei werden Kunstschwärme erstellt, damit die Bienen gar nicht erst richtig schwärmen.
Hm, Bienen sind sehr wichtig und unser Garten bietet ihnen auch einiges, sogar noch viele Astern im Herbst. Wir achten darauf, dass viele ungefüllte Blüten dabei sind. Wobei ich sagen kann, dass sie sich auch in die Mitte einiger unserer mit vielen Blütenblättern versehenen Rose durchwursteln.
Aber schade, wenn immer nur an die Honigbiene gedacht wird. Es gibt ja auch viele tolle Wildbienen und andere Bestäuber.
Wir müssen auch an Wohnplätze für solche Insekten denken.
Wir lassen unsere Stauden den Winter über stehen und räumen erst im Frühjahr ab.
Ich weiß, dass es auch andere Bienen gibt. Ich imkere selber. Allerdings ist und bleibt die Honigbiene die wichtigste Bestäuberin.
Ich finde alle Bienen toll, eben nicht nur die Honigbiene. Die anderen 500 Arten der Wildbienen bekommen aber viel zu wenig Beachtung. Jeden Tag verschwindet ein weiterer Teil unserer Landschaft unter Beton und weitere Bienen finden keine Nahrung mehr. Als Tierfilmer ist das für mich schrecklich.
Für mich als Hobbygärtner sind Bienen eines der besten Dinge, die mir passieren können. Bienen brauche ich für die Bestäubung für alles , was bei mir blüht.
Andere Insekten bestäuben auch. Sogar der Wind bestäubt.
Aber nichts bestäubt so effektiv und so gut wie Bienen.
Ich stehe jedes Jahr vor meinen blühenden Obstgehölzen und beobachte, was da alles die Blüten anfliegt.
Stundenlang könnte ich da stehen ...
Bin auch neben einem Imker aufgewachsen. Bienen schwärmen zweimal jährlich, also nicht "ständig". Dass Du so heftig mit Fieber reagiert hast, ist natürlich nicht schön, aber auch nicht ganz normal, ich hatte auch jedes Jahr locker zweimal eine dicke Hand oder einen dicken Fuß, naja, Lernen durch Aua eben... Deswegen verstehe ich auch nicht, dass Leute so einen Bohei um Wespen machen, deren Stiche sind viel harmloser.