Wie soll man sich verhalten, wenn der Partner den Kontakt zu seinen Eltern abbricht?

14 Antworten

Ich habe auch keinen Kontakt zu meinen Eltern, seit mittlerweile 1,5 Jahren.

Blut ist nicht immer dicker als Wasser, meine Frau sieht das genauso und ich würde mich sehr hintergangen fühlen, würde sie den Kontakt mit meinen Eltern fortsetzen.

Ich habe meine Gründe, eine solche (schwere) Entscheidung getroffen zu haben, da wäre ich sehr entäuscht von dir als Partnerin.

Du solltest deinem Partner mitteilen, dass seine Mutter mit dir kontaktet. Versuche zu vermitteln. Es gibt keine Menschen ohne Fehler. Frage ihn, warum er sich so verletzt fühlt, dass er den Kontakt abgebrochen hat. Er sollte dir schon detaillierte Informationen über das frühere Leben geben, damit du Ansätze für Verständnis und ggf. Einflussnahme entwickeln kannst.

Mein Freund hat vor über einem Jahr den Kontakt zu seinen Eltern abgebrochen. Grund für den Kontaktabbruch war das Gefühl, nicht ernst genommen und nicht geliebt zu werden. Angeblich wurde immer die Schwester vorgezogen und mehr geliebt.

Da es die Familie deines Freundes ist wirst du das einfach akzeptieren müssen, egal was die Gründe sind. Mein Mann hat zu seinen leiblichen Vater auch sein 20 Jahren keinen Kontakt mehr. Einfach weil er als Teenager wenig Lust hatte die Vater wochenende nur vorm Fernseher gesetzt zu werden. Er wollte seinen Vater nicht mehr besuchen und der Vater hat auch seinerseits keinen Kontakt mehr zu ihm gesucht. und solange er glücklich mit der Entscheidung ist, bin ich es auch.

Alle 2 bis 3 Monate meldet sich die Mutter bei mir auf Whatsapp und fragt mal kurz, ob alles in Ordnung ist, mehr kommt aber nicht, die Abstände weden auch immer länger.

Die Mutter würde also gerne och Kontakt haben - aber klar werden die Abstände immer großer wenn nie ne Reaktion erfolgt. Du kannst maximal mit deinem Mann reden ob er sich nicht mal zumindest mit der Mutter mal aussprechen will (evt kann die positiv dann auf den Vater einwirken). Wenn er das auch nicht will musst du das akzeptieren.

Ich verstehe nicht wie man als Eltern diese Situation einfach so hinnehmen kann. Für mich würe eine Welt zusammen brechen, wenn mein Kind sich nicht mehr meldet. Es scheint so, als hätten seine Eltern einfach akzeptiert, dass es ihn quasi nicht mehr gibt.

was sollen sie denn sonst machen als akzeptieren? Die können ja kaum vor der Tür stehen und ihn abpassen oder mit Telefonanrufen terrorisieren - das würde es sicher nicht besser machen. evt sind sie eh todunglücklich weil er sich nicht mehr meldet - aber sie versuchen ja ab und zu Kontakt aufzunehmen aber von ihm kommt keine Gegenreaktion. Klar resignieren sie irgendwann mal und geben es auf. Es ist irgendwann besser die Situation so zu akzeptieren wie sie ist als sich jahrelang damit rumzuquälen.

Die ersten 3 Monate nach dem Kontaktabruch schrieb mir die Mutter oft, dass ihr Sohn das absichtlich tut, um sie unglücklich zu machen und er es noch bereuen wird, wenn sie erstmal tot sind.

das war taktisch nicht klug von ihr. da beschwört nur ne Trotzreaktion hervor - eben dass er der Mutter jetzt erst recht zeigt, dass er es nicht bereuen wird = er meldet sich noch weniger bei ihr.

Am liebsten würde ich die Mutter blockieren, aber es fällt mir nicht leicht, da es ja immerhin seine Eltern sind, und nicht irgendwelche Bekannte.

dann schreibe es ihr dass dich die Situation fertig macht und du daher nicht mehr als Kommunikationsmittel zwischen ihrem Sohn und ihr dienen willst. Wenn sie mit ihm reden will, dann soll sie sich direkt bei ihm melden.

Es gibt genügend Gründe den Kontakt zu Verwandten abzubrechen und der von deinem Freund ist nachvollziehbar.

Entsprechend akzeptier seine Entscheidung und fertig.

Verhalte dich neutral.

Natürlich ist es erst einmal traurig und schade aber es wird seine Gründe haben. Auch wenn diese nicht zu verstehen sind sollte man die Entscheidung eines jeden respektieren.

Block die Mutter nicht und teile ihm mit wenn sie sich meldet.