Wie soll ich meinen Eltern beibringen, dass ich mit dem Klavierunterricht aufhören möchte?
Ich spiele seit etwa sieben Jahren Klavier und das auch sehr gerne, aber mittlerweile finde ich es einfach nur stressig. Es ist so, dass meine Klavierlehrerin für ein Jahr krankheitsbedingt weg war und ich währenddessen einen anderen Lehrer hatte. Dann war meine Klavierlehrerin für ein paar Wochen wieder da, aber jetzt ist sie wieder für unbestimmte Zeit weg und ich fand sie viel besser als meinen jetzigen Klavierlehrer. Ich übe zwar täglich mindestens eine Stunde, schlafe dafür aber nur vier Stunden, wenn überhaupt, weil ich jetzt in der Oberstufe auch mehr für die Schule tun muss. Hinzu kommt, dass meine Mutter früher Klavier spielen wollte, sie aber nie die Möglichkeit hatte. Ich bin meinen Eltern wirklich dankbar, dass sie mir dies ermöglichen, aber es wird mir langsam alles zu viel.
4 Antworten
Ich denke, genau sowie du es dann geschrieben hast, kannst du es inhaltlich auch deinen Eltern nennen, weil die Gründe absolut plausibel und verständlich sind
Insbesondere wenn dir die Leidenschaft am Klavier liegt, sag ihnen, dass du nicht aufhören sondern eher den Unterricht beendest. Meine Schwester hatte "nur" 5 Jahre Klavierunterricht und den Rest selbst geübt und ist jetzt Musiklehrerin inkl. Klavier. Also lass den Unterricht nicht das Maß bestimmen, das dir sagt, wie gut du bist, denn nach 7 Jahren wirst du an sich bereits alles notwendige kennen
Genauso, wie du das hier beschreibst!
Und nach 7 Jahren braucht man nicht mehr unbedingt Unterricht.
Ich spiele seit 10 Jahren Querflöte und habe vor 5 Jahren aufgehört mir Stunden zu nehmen, weil ich an einem Punkt ankam, an dem ich im Prinzip alles wusste und es nur noch ausfeilen musste. Dieses "ausfeilen" macht man bis ans Ende seines Lebens.
Bist Du in der Pubertät so gegen 14 und 15? Von diesem Alter sagen professionelle Musiker, dass es entscheidend wäre. Entweder man macht voll weiter oder hört auf.
Klavier ist als Beruf nicht so toll. Extrem gute Mitbewerber, die spielen können, dass man die Geigen singen hört. Ich habe Konzerte gehört, die kaum besucht waren und der Spieler war so gut, wie ich es noch selten gehört habe. Er spielte Litzt und Chopin von unglaublichem Schwierigkeitsgrad, - dafür gibt es kein Publikum. Und Du hast Reisekosten ohne Ende.
Klavier hat die Tendenz zu brotloser Kunst.
Heißt für Dich: Suche Dir einen Lehrer, mit dem Du gut kannst und übe weniger. Die Schule hat jetzt Vorrang. Es sei denn, Du spielst zum Runterkommen.
Zeige Deinen Eltern einfach dieses Posting.
Ich bin 17 und ich spiele Klavier nur als Hobby. Ich will das gar nicht beruflich machen. Dafür wäre ich sowieso nicht gut genug.
Wenn es nicht dein absoluter und einziger Wunsch ist Konzertpianist zu werden dann ist soviel üben doch völlig übertrieben.
Ich glaub nach 7 Jahren haben die meisten Leute einen Level erreicht wo sie es soweit können das sie sich selbst weiterentwicklen können und dafür keinen Lehrer mehr brauchen.
Aber denke so 2-3x die Woche so 40-60 Minuten üben sollte locker reichen.
Wenn es nicht dein absoluter und einziger Wunsch ist Konzertpianist zu werden dann ist soviel üben doch völlig übertrieben.
Ich persönlich finde das jetzt nicht so viel. Gitarre übe ich viel mehr.
Aber denke so 2-3x die Woche so 40-60 Minuten üben sollte locker reichen.
Das Problem ist, dass ich es in dieser Zeit nicht hinbekommen würde, das, was mein Klavierlehrer mir aufgegeben hat, zu lernen.