Wie sieht das christliche Menschenbild aus?


16.01.2022, 00:21

Also ich meine auch in Bezug mit Gott

11 Antworten

Als Beispiel ein paar Bibelverse, die aufzeigen, wie Christen sich verhalten sollen. Ich denke, dass daran deutlich wird, dass die "geforderten" bzw. "erwünschten" Verhaltensweisen sogar über die Menschenrechte hinausgehen. Ein Beispiel dafür ist, dass Jesus gelehrt hat, dass Christen ihre Feinde lieben sollen. Das findet sich in den Menschenrechten nicht...

"Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Matthäus 7,12a

"Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst." Philipper 2,3

"Vergeltet niemand Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. Ist´s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem." Römer 12,17.18.21

"Freut euch mit dem Fröhlichen und weint mit den Weinenden." Römer 12,15

Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott? Micha 6,8

"So zieht nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Langmut; ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, so auch ihr. Über dies alles aber [zieht] die Liebe [an], die das Band der Vollkommenheit ist." Kolosser 3,12-14

"Im übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgend eine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid bedacht." Philipper 4,8

"Lernt Gutes tun, trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten!" Jesaja 1,17a

"Prüft aber alles, und das Gute behaltet. Meidet das Böse in jeder Gestalt." 1. Thessalonicher 5, 21.22

"Ihr sollt wissen, meine lieben Brüder: Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn. Denn des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist. " Jakobus 1,19+20

"Ein Geduldiger ist besser als ein Starker und wer sich selbst beherrscht, besser als einer, der Städte gewinnt." Sprüche 16,32

"Die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit." Galater 5,22-23

"Zürnt ihr, so sündigt nicht; die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn!" Epheser 3,26

"Jesus Christus spricht: Selig sind, die Friedens stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen." Matthäus 5,9

"Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt. " 1.Petrus 3,9

"Wenn möglich, soweit es in eurer Macht steht: Haltet Frieden mit allen Menschen!" Römer 12,18

Sterntaler927  16.01.2022, 00:26

DAS ist, wie das "christliche Menschenbild" aussehen sollte. Es sagt nichts darüber aus, wie es tatsächlich Ist.

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xxScarface1990  16.01.2022, 09:14
@Sterntaler927

Leider nicht.

Denn der Name Gottes wird um euretwillen gelästert unter den Heiden, wie es geschrieben steht. Römer 2:24

Also das was Paulus über die Juden schreibt, lässt sich aus meiner Sicht heute leider auch wunderbar auf einen Teil der Christen übertragen (ob es sogar der Großteil der Christen ist, will und kann ich nicht beurteilen. Wobei man aus meiner Sicht aber auch zwischen gläubigen Christen und Taufschein bzw. Namenschristen unterscheiden muss. )

Und kein Mensch ist perfekt.

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xxScarface1990  16.01.2022, 09:24
@Sterntaler927

Die Frage ist aus meiner Sicht als Christ ist nur, ob man schon klar Schiff zwischen sich und Gott gemacht hat, statt sich darin abzumühen sich aus Selbstgerechtigkeit den Himmel zu verdienen (wenn man daran glaubt oder in der Hoffnung lebt, dass es ihn gibt). Das ist aus meiner Sicht nicht möglich, sondern das geschieht nach meinem Glauben nur, wenn man Jesus Christus als seinen Erlöser sieht (an ihn glaubt). Also auch daran glaubt, dass man schlechte Dinge in seinem Leben getan hat und man vor einem heiligen und gerechten Gott nicht bestehen kann, es sei denn er bezahlt den Preis für die schlechten Taten selbst (und das hat er nach meinem Glauben in Jesus Christus getan)

Liebe Grüße!

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Kann man hier für 7 Euro lesen.

O.K. - auch mit der Ergänzung eine sehr schwammig formulierte Frage.

Gott selbst ist ja eine Trinität/Dreieinigkeit - diese spiegelt sich auch im Menschen wider.

Im griechischen Bild - was auch da neue Testament auch verwendet wird - die Dreieinigkeit aus Köper, Psyche und Geist.

Es gibt aber auch ein weiteres Bild:
Die Dreieinigkeit aus Intellekt, Gefühle und Wille, die sinnbildlich für Vater, Sohn und Heiliger Geist stehen.
Im Sinne von:
Der Vater ist Hüter des Wissens und weis alles
Der Sohn ist Hüter der Liebe, weswegen die Menschheit gerettet wird
Der Heilige Geist führt den Willen Gottes aus.

Alle "Teile" beeinflussen sich gegenseitig.

Ich denke auch, dass darin auch das Geheimins liegt, warum es in Genesis heißt, dass der Mensch in Gottes Bild geschaffen sei.

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 - (Menschen, Religion, Christentum)

Es gibt zwei Sichtweisen. Die der Menschen und die Gottes Sichtweise. Menschen schätzen sich fast immer falsch ein, weil sie die Sichtweise Gottes nicht kennen. Die kann man erbitten, wenn man die Bibel gut kennenlernt und um den Heiligen Geist bittet, sie sichtig zu verstehen. - Dann wird auch die Sichtweise Gottes klarer!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Die christliche Deutung sieht den Menschen vor allem als Person, als Geschöpf und Abbild Gottes. Ein Mensch ist als Geschöpf demnach nicht nur ein Kind seiner leiblichen Eltern, sondern auch ein individuelles "Wunschkind" Gottes, das er nach seinen Vorstellungen erschaffen und begabt hat.