Wie sieht Atommüll aus?

7 Antworten

Sämtliche radioaktive und verseuchte Materialien, die bei der Nutzung von Radioaktivität durch den Menschen anfallen und keine weitere Verwendung finden, werden so genannt.

Maeva 
Fragesteller
 06.09.2008, 18:09

Ich wollte wissen wie es aussieht.

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Baiana  06.09.2008, 18:10
@Maeva

Flüssig, pulverförmig, fest - es gibt keine einheitliche Antwort auf Deine Frage.

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Maeva 
Fragesteller
 06.09.2008, 18:14
@Resistance

Ich verstehe deine Antwort, bin aber auf der Suche nach einem Aggregatszustand.

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linuxopa  06.09.2008, 18:19
@Maeva

Ein kontaminiertes Rohr sieht aus wie ein Rohr, konaminierter Beton sieht aus wie Beton, in Säure gelöstes Uran ist flüssig, Kernbrennstäbe sehen aus wie Metallstäbe (sind sie ja auch), ...

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unsuesslich  06.09.2008, 18:50

Ist das jetzt eine Professorenantwort?

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Deine Frage ist etwa so qualifiziert wie: Welche Farbe haben Gefühle, sind sie flüchtig?

Aber ernsthaft, wie die Vor-Kommentatoren schon ausgeführt haben, gibt es so gut wie jeden Aggregatzustand und so gut wie jedes denkbare verbrauchte Arbeit- oder Betriebssmittel, welches als radioaktiver Abfall betrachtet wird. Ansonsten sind die vorgenannten Kommentare aber im wesentlichen Glaubensbekenntnisse.

Sachliche Informationen gibt es unter: DBE, BfS, Uni-Clausthal, GNS, BLG, Bürger für Technik, datf, kernenergie-wissen, Endlagerbehälter, Asse, Gorleben, Morsleben, Zwilag, Nagra, den verschiedensten Kernkraftwerken auch aus Schweden, Schweiz usw. einfach mal googeln mit obigen Begriffen und die meinungsbeeinflussenden Artikel besonders kritisch lesen.

Neun von 10 Artikeln über radioaktiven Abfall, gemeinhin Atommüll genannt, sind nämlich sektiererisch und gehen mit den Fakten recht eigenwillig um.

Wenn man bedenkt, dass für die Behandlung und Endlagerung eines Kubikmeters radioaktiven Abbfalles zwischen 10.000 und 50.000 Euro aufgewendet werden und für konventionellen hochgiftigen Sondermüll (Schwermetalle, toxische Stoffe u.a. aus der Fertigung von Sonnenkollektoren und Batterien), der ebenfalls in Salzstöcken endgelagert wird, nur ungefähr 400 Euro, dann wird daraus der Stellenwert der öffentlichen Wahrnehmung sichtbar und der darauf fußende Aufwand. Dabei wird nicht beachtet, dass Sondermüll eine unendliche Halbwertszeit hat und ewig giftig bleibt. Er käme also auch nach hunderten von Millionen Jahren an die Ökossphäre zurück und niemand passt solange darauf auf. Damit will ich nicht eine Forderung nach Gleichbehandlung aufzeigen, sondern nur darlegen, wie unsinnig derartige Betrachtungen sind, die du in Hülle und Fülle im internet finden wirst. Bilde dir ein eigenes Urteil.

Das selber suchen kann ich dir nicht ersparen, denn links in einer solchen Antwort werden als spam gewertet und die Antwort wird dann nicht veröffentlicht.

Der wird gern als "Gottweisswas" bezeichnet.
Also verstrahlte Geräte, Schutzanzüge, feste und flüssige Chemikalien im harmlosen Fall. Also Materialien, die man nur lange Zeit nicht mehr benutzen sollte, die aber auf grössere Entfernung keine Gefahr darstellen, daher im Bergwerk verstaut werden wo sie so bald niemand mehr ausgräbt. Das Vorgehen ist falsch, wenn ins Bergwerk Wasser eindringt, das den Müll hochspülen kann. Die abgebrannten Brennstäbe oder deren nicht wiederverwendbare Bestandteile nach der Wiederaufarbeitung sind hochradioaktiv und brauchen einen Castor Behälter. Deren Endlagerung ist ungeklärt. Auf die wird man wohl die nächsten 100000 Jahre aufpassen müssen. Weil das nichts kostet ist Atomenergie die günstigste Energiequelle.
Es gibt Versuche, die Radioaktivität schneller ausstrahlen zu lassen, was diese Zeitspanne verkürzen könnte. Eine Ablagerung in Ozeangräben, deren Tektonik sie ins Erdinnere befördert oder diesen Müll in die Sonne zu schiessen werden erwogen, beinhalten aber zu viele Risiken.

Kann man Atomfässer nicht einfach Öffnen und reingucken ? Irgendwann hört es ja auch auf zu strahlen

Wozu muß man das wissen? Falls Du diesen Müll finden solltest bist Du kontaminiert und hast keine Freunde mehr ;-)