Wie schwer ist die Berufsausbildung zum Notfallsanitäter oder der Weg des 112 Medic in den Beamtenstatus?
Hallo Leute ,
kurz zu mir ich bin 23 Jahre alt und habe Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik letztes Jahr erfolgreich abgeschlossen.
Allerdings will ich einen Beruf indem man gut verdient und Leuten DIREKT HELFEN kann , allerdings habe ich kein Abi daher fällt alles in Richtung Arzt weg außer der Notfallsanitäter der mein Interesse auch sehr geweckt hat.
Nun will ich aus gründen der Neugierde Wissen wie schwer die Ausbildung ist weil ich nicht viel mit dem Begriff bsp.: Intensivmedizin anfangen kann .
Am liebsten wären mir natürlich Antworten von schon im Beruf stehenden Notfallsanitätern aber alles was wirklich stimmt und mir weiterhilft ist sehr erwünscht ! :)
Vielen Dank im Voraus ! :)
Mfg Rider95
2 Antworten
Hi,
zunächst einmal ein Daumen hoch für deinen Berufswunsch!
Zu der konkreten Ausbildung bei der Berliner Feuerwehr kann ich dir leider nichts sagen, zur Thematik allgemein schon.
Nun will ich aus gründen der Neugierde Wissen wie schwer die Ausbildung ist weil ich nicht viel mit dem Begriff bsp.: Intensivmedizin anfangen kann .
Voraussetzung ist ein mittlerer Schulabschluss, sodass die Ausbildung grundsätzlich auch mit solchen Kenntnissen machbar ist. Allerdings hat die Anzahl der NFS-Bewerber mit Fachabitur/Abitur in den letzten Jahren deutlich zugenommen, Tendenz steigend.
Die Ausbildung an sich ist definitiv sehr lernintensiv (Überblick über die Themen: NotSan-APrV, https://www.gesetze-im-internet.de/notsan-aprv/index.html), da tut man sich ohne Vorkenntnisse eher schwer. Eine hohe Lernbereitschaft und schnelle Auffassungsgabe sind daher extrem vorteilhaft.
Wie schwer ist die Berufsausbildung zum Notfallsanitäter oder der Weg des 112 Medic in den Beamtenstatus?
Bei einer BF ist man auch immer (und meist in erster Linie) Feuerwehrmann - dafür müssen entsprechend Eignung und auch Interesse an feuerwehrtechnischen Fragestellungen bestehen, sonst wird man eher wenig Freude an dem Beruf haben.
Mit bestandener Ausbildung und Laufbahnprüfung hat man hervorragende Übernahmechancen - das Problem liegt nicht in der mangelnden Bewerberzahl (eher im Gegenteil), sondern in der ziemlich stark begrenzten Zahl der Ausbildungsplätze.
Die Konkurrenz darf man - gerade bei der BF - nicht unterschätzen!
LG
Vielen Dank SaniOnTheRoad!!
Da kann ich mich ja erstmal großzügig belesen :)
Wie die Notfallsanitäterausbildung im Detail - ganz allgemein - aussieht, habe ich in meinem Blog beschrieben ^^
Die Ausbildung ist schon sehr lernintensiv, wenn man sich das Ausbildungsziel im Notfallsanitätergesetz anschaut, dann muss sie das auch sein. Notfallsanitäter lernen auch einige Maßnahmen, die sonst eher in den Kompetenzbereich eines Arztes fallen, zum Beispiel bei Lebensgefahr oder wenn schwere Schäden drohen bestimmte Medikamente eigenständig zu geben bis der Notarzt da ist. Notfallsanitäter arbeiten überwiegend eigenverantwortlich. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt natürlich auf Notfallmedizin.
Zugangsvoraussetzung ist ein Realschulabschluss. Es gibt aber auch viele Abiturienten, die gerne die Ausbildung machen würden. Ohne Erfahrung im Rettungsdienst, ist es schwer an Plätze zu kommen. Die Ausbildung ist sehr begehrt und bei Leuten, die noch nie im Rettungsdienst waren, besteht immer das Risiko, das sie abbrechen, schließlich hat eine Tätigkeit im Rettungsdienst auch einige Schattenseiten wie schweres tragen, Schichtdienst, Arbeit am Wochenende und an Feiertagen, was auch private Einschränkungen mit sich bringt und natürlich die Konfrontation mit Erkrankungen und Verletzungen und auch mit verstorbenen. Daher sind die meisten vorher bereits als Rettungssanitäter im Rettungsdienst gewesen, man kennt die Tätigkeiten.