Wie schreibt man eine Szene epischer?
Hallo, ich schreibe gerade eine Geschichte. Jetzt bin ich gerade bei einer Szene, in der eine wichtige Sache erklärt wird. Die hat sowas mit Schicksal und so zu tun. Gibt es einen Weg, wie ich das irgendwie epischer gestalten kann? Ich weiß nicht, vielleicht mit irgendwelchen spezifischen Beschreibungen.
Wer erklärt denn in deiner Geschichte diese schicksalsträchtige Sache? Der Erzähler oder eine Figur in deiner Geschichte?
Eine Figur, aber nicht der Hauptcharakter
5 Antworten
Meines Erachtens gäbe es viele erzählerische Möglichkeiten, dem Leser einen gewichtigen Eindruck vom waltenden Schicksal zu vermitteln:
- die Stimme der erzählenden Figur: Du beschreibst anschaulich die Stimme, die vom Schicksal erzählt - ernst, dunkel, langsam, mit langen Pausen, ruhig, erhaben ...
- die Körpersprache der erzählenden Figur: Du beschreibst, wie der Sprecher sich körperlich verhält, während er erzählt: seine Augensprache, seine Körperhaltung, Handgesten - vielleicht steht er starr am Fenster mit dem Rücken zum Zuhörer, vielleicht blickt er zum Himmel oder er schaut dem Zuhörer fest in die Augen, vielleicht hebt er die Hände zum Himmel ...
- eine bildreiche Sprache (Metaphern): Die Figur spricht vom Schicksal in beeindruckenden Metaphern: die "Hand Gottes" liegt auf dir - eine "düstere Wolke" schebt über dir - ein "schweres Boot" nimmt dich hinweg etc. etc.
- die Reaktionen des Zuhörers: der Zuhörer nimmt die Nachricht vom Schicksal gebannt auf, stumm, demütig, mit gebanntem Blick, zitternd, erhaben etc. etc.
Das wären nur einige Beispiele, wie du die Nachricht von der Wirkungsmacht des Schicksals anschaulich gestalten könntest. Aber es gibt tausend andere Möglichkeiten - finde deinen Weg!
Viel Glück MichaelThorn!!!
Dazu müsste ich schon die Szene lesen.
Um einige Bereiche beim Formulieren in Geschichten abzudecken, habe ich einen Ratgeber geschrieben, den du dir mal anschauen kannst.
Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass es in Szenen immer wichtig ist, den Moment im Detail zu beschreiben und nicht nur zu benennen, was passiert. Man muss die Mimik, Gestik, die Stimme und die Gedanken sowie Gefühle der Charaktere jederzeit im Blick haben und jenes beschreiben, das dazu beiträgt, die Stimmung realistisch rüberzubringen.
Wenn ein Charakter dramatisch spricht, würde ich persönlich besonders auf seine Körperhaltung, seinen Tonfall und seine Mimik eingehen. Schließlich sind das alles Dinge, die Einfluss darauf nehmen, wie wir die Stimmung einer Person wahrnehmen.
Lg
Ich würde die Figur in dieser Situation zum Erzähler machen, als wenn man in der Story eine ganz andere Geschichte Erzählt. Also so ähnlich wie sie es im Film machen, wenn sie von einer erzählten Geschichte am Lagerfeuer zu dem (Beispiel) Boot im tosenden Sturm, auf dem dieses einem Schicksalhafte Drachenei an Board liegt, und man nicht mehr das Lagerfeuer sondern die aufgepeitschte See sieht...
Zieh die Leser in dem Moment in eine ganz andere Situation als die momentane und beschreib diese detailliert. Ob es jetzt um magische Artefakte oder Schicksalhafte Nachrichten geht die übergeben werden... Dehne den Moment mit einer guten Beschreibung aus.
So schreibe ich jedenfalls "epische Sachen" gerne Mal...
Hi schriebe selber geschichten und mach dann auch so das man die Gefühle einer Figur dabei mit hört und was sie so denkt.Außerdem Absätze geben einen dramatischen Teil dazu und uach Mal kurz vor einem besonders richtigen Wort ein ... zu machen
Kommt darauf an, was und wie du etwas darstellen willst.
Ein kahler Baum ist nicht sehr beeindruckend, aber wenn du etwas mehr ins Detail gehst, kannst du bei deinen Lesern bestimmte Assoziationen wecken. Versteife dich nicht nur darauf, was die Charaktere sehen. Was riechen und hören sie, welche Gefühle werden ausgelöst?
Sieh dir Referenzliteratur an, oder übe dich an Bildbeschreibungen.