Wie schafft es das Gehirn, Handlungen zu steuern, die wir als "frei" empfinden?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bevor du den Ball faengst, ist schon alles passiert oder alles was passiert steht schon vorher fest, du suchst nur danach fuer eine Erklaerung (Zufall). Alles ist bereits vorher festgelegt und du handelst nicht aus freien Stuecken, wie die meisten glauben. Alles Handlungen sind komplett vorherbestimmt und wir sind nur der Betrachter derselben, aber glauben natuerlich das wir das alles gemacht haben. Bestes Beispiel dafuer ist Tischtennis, du kannst das Spiel einfach nicht erklaeren, weil im Augenblick die Totalitaet die Faeden zieht, anders waere es nicht zu erklaeren. Ja klar, Reflexe, aber damit laesst sich alles scheinbar erklaeren. Das Gehirn ist nicht der Manager deiner Taten, sondern die Absolutheit und du bist nicht der Manager deines Lebens, sondern nur der Beobachter, damit ist alles gesagt und deine Handlungen werden nicht vom Gehirn gesteuert, wohl aber iniziiert. Es laeuft alles vollautomatisch ab. Viel Erfolg!

Das Kleinhirn hat bestimmte Reflexe und Tätigkeiten die wir oft tun( z.b. eben Ball fangen) "eingespeichert" und reagiert dann von selbst ohne vorher das Großhirn zu "fragen" und geschieht daher von alleine bei einer bewussten Entscheidung gibt das Großhirn den Befehl selbstverständlich kann man diesen Reiz auch unterdrücken, sonst würde man ja keinen Ball auf sich werfen lassen können, den man locker hätte fangen können, indem das Großhirn einfach einen anderen bewussten Befehl gibt

Fragechamp  14.09.2013, 23:35

Frage beantwortet? abgesehen davon sind das nicht sekunden sondern eher 200 millisekunden oder so, wenn du länger Zeit hast zum Entscheiden ist das eine bewusste Entscheidung

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Bloodyrainbow 
Fragesteller
 15.09.2013, 01:56
@Fragechamp

Von den bewußten rede ich ja. Die sind ebenfalls vorher schon "geregelt" also eben nicht so willkührlich wie man meint.

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Fragechamp  15.09.2013, 14:01
@Bloodyrainbow

Jetzt verstehe ich ehrlich gesagt nicht mehr ganz was du meinst; meinst du wenn man eine Tasse hochhebt (s. oben) und dass dann so halb bewusst tut ohne sich wirklich darauf zu konzentrieren; hmm. wenns das ist was du meinst, dann schätze ich ist das keine Entscheidung des Kleinhirns, sondern des Großhirns, da es ja nicht unter Zeitdruck geschieht, eher eben eine die wir so nebenher im Großhirn erledigen, ohne, dass wir uns großartig darauf konzentrieren, also das Gehirn nicht großartig in Aktion tritt, aber so genau kenne ich mich da jetzt auch nicht wieder aus, wir hatten das nur mal in Bio Ist so wie beim joggen man muss sich ja auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren, vor allem auf den Weg, so kann man nicht gleichzeitig genau darauf konzentrieren, wie genau wir jetzt unsere Beine heben, das geschieht dann eher unbewusst (Aber achtung von wegen Multitasking: Das Gehirn kann immer nur eine Aktion gleichzeitig durchführen, um mehrere "Prozesse gleichzeitig " durchzuführen wechselt es sie ab, also erst dies dann das)

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Es sind nicht Sekunden sondern Millisekunden.

Dazu (Willensfreiheit)wurden mal in den 70er jahren Experimente von Libet gemacht, es ging um Fingerbewegungen nach willensentscheidung, die Frage war aber wie viele nicht wissen, nicht etwa "move at will", sondern "wait for the urge to move".

Aber was genau ist nun frei, wir sind ja alle von unserer Umwelt geformt, und auch bestimmte Neigungen entscheiden über Handlungen. Ich denke es geht darum ob unser Bewußtsein immer aktiv tätig wird, was wohl nicht immer stimmt allerdings formt unser Bewußtsein unser Denken und damit auch die "automatischen" Abläufe mit.

Die Frage ist etwas merkwürdig.

Wenn du vorhast einen Ball zu fangen, dann wird das Gehirn natürlich vorher aktiv um sich auf den Bewegungsablauf einzustellen. Wenn der Ball plötzlich geworfen wird, greifst du oft daneben, weil die Zeit nicht genügt. Du kannst dich natürlich auch jederzeit entscheiden, denn Ball nicht zu fangen, dann wirst du es auch nicht tun, das ist die freie Entscheidung

das gehirn steuert den ganzen körper und damit eine vielzahl von funktionen und vorgängen. wenn man einen ball fängt, sind sicher nicht alle damit verbundenen vorgänge bewusst. z.b. greift das gehirn in dem moment auf gelernte bewegungsmuster zurück oder auf heuristiken (= auf erfahrung beruhende annahmen darüber, wie etwas abläuft/funktioniert). aber es gibt auch viele bewußte entscheidungen beim fangen eines balles z.b. dass man einen schritt vor oder zurück macht oder dass man stehen bleibt statt hochzuspringen. dafür hat man nicht viel zeit, da man auf die umwelt schnell reagieren muss.

bei handlungen, die du als frei empfindest, ist mehr zeit für überlegung. du kannst das für und wider abschätzen, konsequenzen überdenken. und dann handelst du und dann sind wieder unbewusste vorgänge beteiligt wie bewegungsmuster und steuerung von muskeln.

ich denke, das, was du als frei empfindest, ist die entscheidungsphase, die bei manchen dingen länger ist als bei anderen (z.b. welches buch lese ich vs. wie fange ich den ball am besten).