Wie reagieren wenn online Date von psychischen Problemen erzählt?
Angenommen ihr lernt online jemanden kennen und im Laufe der Zeit erzählt euch die Person von psychische Problemen, wie reagiert man da am besten um höflich zu sein und zu zeigen, dass es einem nichts ausmacht?
Verständnis zeigen und dann anbieten darüber zu reden wäre meine erste Intention. Aber wenn als Antwort kommt "alles gut, passt schon" was dann?
Von eigenen Problemen reden um zu zeigen das die Person nicht alleine ist oder lieber nachfragen oder Themawechsel, wenn ja wie?
Danke:)
8 Antworten
Käme auf das Problem an und wie die Person damit umgeht bzw ob sie etwas dagegen tut. Ich würde einfach sagen, dass die Person darüber reden kann wenn sie es will.
Ok, ich würde aber nachfragen, es könnte wichtig für eure Beziehung sein (je nachdem was sich zwischen euch ergibt) und auch nachfragen ob die Person eine Therapie macht.
Wenn es dich nicht stört, dann sag es der Person so. Generell braucht man eher Zeit um solche Dinge Fremden offen zu legen. Verständnis zeigen, wenn Verständnis vorhanden ist. Von deinen Problemen zu erzählrn kann dazu führen, dass dein Gegenüber sich nicht allein fühlt. Könnte allerdings auch unpassend sein. Die Probleme sollten auf dem gleichen Level sein. Pass aber auf, dass die Beziehung nicht darauf aufbaut, dass du deinem Gegenüber bei psychischen Problemen hilfst. Im schlimmsten Fall könnte das dazu führen, dass sie emotional Abhängig von dir wird. Halte also den Anteil der Probleme an euren Unterhaltungen relativ klein. Würde ich sagen.
Wenn jemand beim ersten Treffen gleich mit seinen psychischen Problemen anfängt, sollte man ganz genau hinhören, auch das gibt es.
Erst muss man sich mehrmals treffen, damit man fefststellt, ob man sich mit der Person was ernsthaftes vorstellen kann und ob die Chemie stimmt.
Wenn dann später die Person anfängt zu erzählen, sollte man schon zuhören und dann entschieden, ob man auf Dauer mit einer Person zusammensein kann, deren Krankheitsbild sich gravierend auf eine Beziehung auswirken könnte.
Dann sollte man ehrlich sein und der Person den Rat geben, dass sie sich professionelle Hilfe sucht und man damit selber sich nicht auskennt und überfordert wäre.
Wenn man selber etwas Menschenkenntnis besitzt, dann sollte man schon anhand wie sich die Person gibt, merken, ob sie Probleme hat und nur weil diese vielleicht schüchtern ist, kann es auch auf wenig oder gar keine Erfahrungen hindeuten.
Selber von seinen Problemen erzählen, damit die Person merkt, sie ist nicht alleine?
Sie kann doch ganz andere Probleme haben, wie die eigenen und dann?
Hat man selber psychische Probleme, dann wäre doch die Frage, ob beide Menschen dann auf Dauer zusammenpassen würden.
Warum erzählen so viele Singles beim Kennenlernen gleich ihr komplettes Leben, das man in laufe des Kennenlernens erst von sich gibt.
Geht um eine Angststörung aber hab nicht genauer nachgefragt wie sich das äußert
Dann wäre doch genau das eine Frage, die Du stellen könntest.
Wenn Du an einem weiteren Kennenlernen intersssiert ist, ist es ja nicht ganz unwesentlich, welche Auswirkungen die Erkrankung auf den Alltag hat.
Ich habe viel Kontakt zu "Menschen mit psychischen Problemen". Zeige mir einen Menschen, der angeblich keine psychischen Probleme hat und in 5 Minuten zeige Dir gleich zwei ;-)
Oder anders: Ein Mensch, der gesund ist, ist nur noch nicht gründlich genug untersucht worden.
Zu Deiner Frage: Ganz normal mit umgehen. Mach keinen Elefanten aus einer Mücke.
Du kannst auf jeden Fall nachfragen, um was es sich handelt und ob Du auf irgend etwas besonders Rücksicht nehmen sollst. Der Rest ergibt sich dann normalerweise.
Ein Mensch, der gesund ist, ist nur noch nicht gründlich genug untersucht worden.
Es gibt sehr viele gesunde Menschen ohne psychische Probleme.
Naja, erstmal ist das ein Spruch und Witz.
Und dann ist die Frage, wo ein psychisches Problem anfängt.
Ich vertreten den Standpunkt, dass mehr als 90% der Menschen psychische Probleme haben. Aber nur wenige davon sind so gravierend, dass sie deswegen behandelt werden.
Dann hast Du vermutlich einen anderen Maßstab als ich für "psychisches Problem".
Ich finde z. B. Menschen sind psychisch gestört, wenn sie Lügen, weil sie Angst haben, dass das Aussprechen der Wahrheit negative Folgen haben könnte. Oftmals haben sie diese Angst nicht untersucht. Und mit ihren Lügen machen sie die Situation noch schlimmer, obwohl sie sie besser machen wollen.
Du weißt vermuitlich, wie weit sog. "Notlügen" verbreitet sind.
Das ist nur ein Beispiel, ich könnte Dir noch haufenweise andere liefern.
Will ich aber gar nicht ;-)
Viele haben zB ein geringeres Selbstbewusstsein und verhalten sich deshalb so, das ist natürlich in gewisser Weise ein “psychisches Problem“ aber ich würde die deshalb nicht gleich als “psychisch krank“ betiteln. Das sieht wohl jeder anders.
aber ich würde die deshalb nicht gleich als “psychisch krank“ betiteln
Und, habe ich das getan?
Geht um eine Angststörung aber hab nicht genauer nachgefragt wie sich das äußert