Wie puzzelt man "richtig", mit oder ohne Vorlage?

5 Antworten

Die Ränder und Ecken zu erst. Auf diesen dann aufbauen und wenn du dann zufällig Passende teile findest kannst du die schonmal zusammensetzten und bei Seite legen.

NicolasHelbig  09.01.2022, 03:31

Hatte neulich ein 1000-Teile Puzzel von dem sicher mindestens 300 Teile einfach nur Nachthimmel waren. Das war ein riesiger Spaß, da rauszufinden, wilches dunkelblaue teil neben welches andere dunkelblaue Teil sollte.

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Vamie22  09.01.2022, 03:32

So und nicht anders

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Antwort kommt zwar etwas spät, aber:

ich starte immer mit dem Rand. Danach sortiere ich mir Teile raus, wo ich denke, dass sie zusammengehören (halt alles, was mir so ins Auge springt). Das wiederhole ich eigentlich immer bis zum Schluss. Auf das Bild gucke ich zwischendurch nur, um fertige Stücke auf ihre ungefähre Position zu schieben.

Ein richtig oder falsch gibt es nicht. Wenn du das Bild immer im Blick haben willst, dann stell dir den Karton daneben. Es ist Freizeit und soll Spaß machen. Die solltest du so gestalten, wie du es dir wünschst und jetzt nicht z. B. den Karton beiseite legen, nur weil andere das tun. Wichtig ist doch der Spaß dabei ;)

Es gibt keine Regeln dazu, ob man das Bild anschaut oder nicht. Ich empfehle es dir aber sehr, das Bild zur Hilfe zu nehmen - insbesondere, wenn du das Puzzle zum ersten mal machst. Je weiter du voran kommst, desto weniger wirst du auch schauen müssen. Hauptsächlich orientieren dafür, wo was hin gehört, wirst du dich ganz von alleine an den Teilen, die schon zusammen passen.
Das kannst du vielleicht mal als Challenge machen, aber nicht fürs erste Mal nach zehn Jahren keine Puzzle.

Richtig oder falsch gibt es, weiter als das "das Teil muss an der Stelle richtig sitzen" nicht. Wie man das Puzzle löst, ist eher auf der Ebene von Strategien, und jeder macht das etwas anders. Ein paar Strategien, von denen ich gehört habe:

  • Der Klassiker: Erst alle Randteile suchen, dann innen weiter machen.
  • Inseln: Anstatt vom Rand her anzufangen, fängt man mit den Stellen an, die man eben will. ZB mit Gesichtern, Tieren, einem Haus, was auch immer eben auf deinem Motiv zu sehen ist.
  • Der Wühler: Alle Teile kommen in einen großen Karton (ZB den Boden der Puzzleschachtel), und man wühlt darin, bis man ein Teil hat, bei dem man ungefähr weiß, wo es sein könnte. ZB, weil das Bild zu den bestehenden Teilen passt, oder weil man anhand des Bilds auf dem Karton schätzt, wo es ca ist.
  • Der vorsichtige Wühler: Die Teile werden in dem großen Karton alle mit der Bildseite nach oben gedreht, und man wühlt, indem man nur mit der flachen Hand schiebt - nicht wild herum wühlt.
  • Sortieren: Oft mithilfe von kleineren Dosen (ZB Tupperdosen) oder auf einer großen Fläche werden die Teile sortiert. Am Anfang bietet sich meist an, nach Motiv zu sortieren - zb alle mit Gras hier, alle mit Himmel dort, usw. Wenn man größere Flächen hat, die alle relativ einfarbig sind, bietet es sich auch an, nach Form zu sortieren.

Manches davon kannst du kombinieren, manches nicht. Am besten machst du einfach mal den Karton auf, und schaust dir das Puzzle an. Wie sehen die Teile aus, wie fühlen sie sich an. Und dann... Einfach machen, wie du denkst. Du wirst schon deinen Weg finden.

Kleiner Tipp: Miss vorher aus, ob dein Platz für das Puzzle reicht. Am besten, du machst es auch nicht direkt auf einem Tisch, den du brauchst - eine zusätzliche Holzplatte oder sogar eine Puzzlematte sind hilfreich. Dann kannst du es woanders hin stellen, wenn du den Platz brauchst. Und, stell sicher, dass du immer wieder auch mal aufstehst und dich streckst!

barfussjim 
Fragesteller
 14.01.2022, 23:08

Danke für die ausführliche Antwort. An diesem Puzzle will ich mich versuchen: https://www.ravensburger.de/produkte/puzzle/erwachsenenpuzzle/fahrraeder-in-amsterdam-19606/index.html

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Seraphiel0  15.01.2022, 13:03
@barfussjim

Sieht schön aus! Ravensburger Puzzle sind sehr gut, weil eigentlich kein Teil falsch gelöst werden kann, dafür sind die Formen zu unterschiedlich. Und sie sind gut verarbeitet - die blaue Farbe der Rückseite und glänzende Vorderseite machen es auch einfach, nicht die Orientierung des Teils zu verwechseln.

Was mir jetzt noch einfällt als "Ehrenkodex" von Puzzlern, wäre nur das: Wenn du das Puzzle aus der Box holst, und darin schon gelöste Teile sind, machst du die auseinander. Ich persönlich mach das auch nicht immer, aber sehr viele machen das so. Weil sie eben das ganze Puzzle machen wollen.

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Also wenn ich puzzle, fang ich zuerst mit dem Rand an und dann mach ich mit dem Teil weiter, der für mich am einfachsten ist. Wenn ich dort nicht weiterkomme, suche ich nach anderen Teilen oder schaue, ob ich vielleicht Teile finde, die zu dem Bereich sind. Dadurch kann ich dann auch noch mal eingrenzen, wie das Puzzle Teil nach dem ich suche überhaupt auszusehen hat

Also wenn ich puzzle gucke ich mir das Bild natürlich an bevor ich anfange weil ich nicht mit Augen zu die Verpackung auspacke😂

Dann sortiere ich: Die Teile mit Rand in die eine Hälfte der Verpackung die anderen Teile in die andere Hälfte. So kann ich mir das Bild garnicht angucken 😂

Dann puzzle ich den Rand..

Dann sortiere ich zum Beispiel die Puzzelteile mit Himmel in die eine Packung und puzzel das dann.

Oder mit Blumen...

Ich sortiere mir immer eine Sache raus und wenn die noch zu schwer ist mache ich eine andere..

Ich gucke also während dem puzzlen nicht aufs Bild. Aber wenn es mir zu schwierig wird gucke ich schon welche zusammengepuzzelte Blume in welche Ecke muss.

Ich glaube aber dass kann man machen wie man will.