Wie oute ich mich bei meinen Eltern?

5 Antworten

Also entweder du sagst es deinen Eltern direkt (aber das kann überfordernd sein) oder du schreibst einen Brief und liest ihn entweder vor oder gibst ihn deinen Eltern. Und noch zwei Sachen: erstens: wenn dein Geschlecht "nur" zwischen weiblich und nonbinär wechselt könntest du genderflux (spezifisch girlflux) sein (du kannst dich selbstverständlich auch weiterhin als genderfluid identifizieren, ich wollte es nur mal sagen weil es mir sehr geholfen hat, einen Begriff für meine Identität zu kennen). Zweitens: lass dir von den transphoben Kommentaren hier nichts einreden, es kommt zwar in der Pubertät teilweise vor, dass man sich mal wie ein anderes Geschlecht fühlt, aber wenn das länger als 1 Jahr dauert ist es keine Phase mehr

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die meisten Leute, die hier schrieben, meinten "das läge an der Pubertät." Ich weiß, das das einen ganz schön verunsichert...

Ich bin selber 13 und kenne solche Probleme.

Frag sie doch einfach Mal ganz dezent, was sie von der Sache halten.

Vielleicht hat sich "ganz zufällig" jemand in deinem Umfeld als nicht-cis geoutet? (Muss auch nicht unbedingt in echt passiert sein, nur so was wie: "Heute zufällig im Schwimmbad...")

Es ist auch gut das ganze in einer Nachricht zu schreiben, da dann sowohl du, als auch deine Eltern Zeit haben das ganze zu verarbeiten. (Auch wenn man eigentlich verlangen könnte das sie es auch so verstehen, du bist schließlich ihr Kind...)

Ganz wichtig ist: Lass dich von diesen Pubertäts-Überzeugten Phasen-Rednern nicht deine Sicherheit ruinieren.

Du bist wie du bist, und wenn du das jetzt schon weißt, dann umso besser!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe mich viel mit LGBTQIA+ beschäftigt

Hey!

Ich bin selber 14 und weiß wie es ist, an sich zu zweifeln.

Mein Tipp: Warte damit noch ab. Ich Persönlich bin der Meinung, dass es die Veränderung von einem Kind zu einem Erwachsenen ist. So schwer es auch ist, mach dir erst einmal keine Gedanken darüber, ob du genderfluid bist. Erst wenn du aus dieser Phase wieder draußen bist.

Es kann sich noch viel ändern in der nächsten Zeit und für viele ist schwer, das neue zu akzeptieren, weil alles anders ist. Aber trotzdem ist das alles komplett normal.

Ich zb. fühle mich langsam immer wohler, weil ich gelernt habe, es zu akzeptieren. Nein, ich bin nicht perfekt. Überhaupt nicht. Aber es ist gut, dass ich so bin wie ich bin.

Es ist schön, dass du so bist, wie du bist!

Ich hoffe ich konnte dir helfen!

Wenn du irgendetwas brauchst, helfe ich dir sehr gerne!

Tschau!

Ich kenne nicht mehr über dich, als was du hier schreibst.

Was du schreibst klingt für mich nach ganz normaler Identitätsfindung in der Pubertät. Du wirst noch Jahre bis Jahrzehnte zwischen der Rolle als Kind und als (junge) Frau hin- und herschwanken und es wird noch einige Zeit dauern bis du dich damit zurechtfindest, als Frau wahrgenommen zu werden. Insbesondere die Veränderungen der Körperform sind vielen pubertierenden Mädchen anfangs unangenehm. Jungs haben da meist weniger Probleme, weil bei ihnen die Veränderungen weniger prägnant und sexualisiert sind. Es ist ein normaler Anpassungnprozess, den du durchläufst, dich an deinen zunehmend weiblichen Körper zu gewöhnen.

Du kannst diesem Prozess zeuhweise ausweichen, indem du deine Körperform versteckst. Das ist ein stückweit normal und gesund. Es kann aber auch in ein ungesundes Vermeidungsverhalten ausufern, das ungesund wäre und dich in deiner normalen Entwicklung behindern würde.

Wenn du das mit deinen Eltern besprechen willst würde ich festlegende Begriffe wie "genderfluid" und "non-binary" vermeiden, sondern stattdessen deine Empfindungen und Bedürfnisse in eigenen Worten ausdrücken. Zum Beispiel: "Ich fühle mich manchmal unwohl in meiner eigenen Haut und würde meine Weiblichkeit dann gerne verstecken."

Wie reagieren so allgemein auf das lgbtq Thema ist die wichtigste Frage und wem vertraust du mehr bei mit war es meine Mutter habe den Schritt vor 5 Wochen gemacht