Wie oft weiterbilden als Informatiker?

3 Antworten

muss ich jedoch meine gesamte Freizeit dafür opfern und quasi kein Privatleben mehr haben

...müssen musst Du garnichts.

Unter "opfern" verstehe ich etwas, was man aus einer Zweckmäßigkeit, aber ungern tut.

Auch Informatiker sind ganz normale Leute mit stinknormale Leben und hängen in ihrer Freizeit nicht zwangsläufig vorm Rechner.

(Ich hatte ganz normal Familie ...und habe nebenbei auch noch ein Haus umgebaut und Musik gemacht ...und in der Badewanne Kreuzworträtsel gelöst ...und natürlich ganz nebenbei auch noch ein paar Programmiersprachen gelernt ...und mich mit Fuzzylogik beschäftigt)

Wenn man dennoch auch im Privaten etwas tut, was die beruflichen Ambitionen tangiert, so ist das kein Opfer sondern etwas was man gerne tut

Bei mir war es immer so, dass ich soviel Interesse hatte, dass ich graninicht auf die Idee gekommen wäre, das Lesen eines Fachartikels als "Pflichtlektüre" zu begreifen.

Sollte es bei Dir anders sein, solltest Du eventuell Deine Berufswahl anzweifeln.

Als FISI hält sich das stark in Grenzen. Ist ja nicht so, dass sich da jedes Jahr grundlegend was ändern würde. Als Programmierer ist da schon wesentlich mehr zu tun, will man am Ball bleiben. Es gibt aber auch hier viele Firmen, wo das nicht nötig ist. So lange du dich nicht neu bewerben musst passt das dann auch. Musst du es doch, dann könnte es eventuell problematisch werden bzw. es gäbe erstmal wieder reichlich zu tun, um aufzuholen. Aber ich bin nun schon etwas älter und habe auch nicht mehr vor, die Firma zu wechseln. Freilich weiss man nie, was kommt.

Ich habe die ersten 5 Jahre sehr viel privat gemacht. Jetzt habe ich keine Zeit mehr dafür und mit Kind offen gestanden auch besseres zu tun. Als technischer Projektleiter ist das nicht mehr so wichtig. Das überlasse ich nun den Youngstern und lerne quasi über ihren Code, was es so neues gibt. 😂 Und sie lernen von mir, wie man effizienten Code schreibt. Win-Win-Situarion würde ich sagen.

Du kannst in dem Beruf auch Erfolg haben, ohne dich privat fortzubilden. Mit Glück landest du ja in einem Unternehmen, welches dir die benötigte Zeit frei räumt.

Am Ende des Tages wirst du dich halt fragen müssen, mit wem du in Konkurrenz stehst. Willst du Topverdiener sein? Bereite dich auf 60h Wochen und kein Privatleben vor.

Langt dir ein vernünftiges Gehalt? Dann bleib in deinem Bereich Experte und auf dem neusten Stand. So viel ist das nicht. In der Regel finden die Leute, die als Informatiker arbeiten, die Branche halt spannend und interessieren sich für neuste Technologien. Da ist es kein Hinderniss sich auch privat weiterzubilden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin Entwickler.