Wie nennt man es, wenn es einem Spaß macht, traurig zu sein?

3 Antworten

Vielleicht denkst du an Melancholie.

Unter Melancholie wird gemeinhin Schwermut oder Depression verstanden. Wer schwermütig/depressiv ist, hat aber absolut keinen Spaß daran, sondern ist krank und braucht psychotherapeutische Hilfe, um mit seinem vielleicht dauerhaften Gemütszustand umgehen zu lernen oder um nach Möglichkeit aus dieser Depression herauszufinden und wieder ein normales Leben führen zu können.

Für meine Begriffe gibt es aber auch so etwas wie eine angenehme melancholische Stimmung. Sie kann z.B. beim Betrachten von uralten Fotos entstehen, vielleicht Fotos aus der eigenen Kindheit. Man wird zurückversetzt in eine ruhigere, beschaulichere Zeit. Man ist ein wenig traurig, dass diese unwiederbringlich vorbei ist, hat aber gleichzeitig ein wohliges Gefühl, während man Schnipsel aus dieser Vergangenheit in Gedanken noch einmal durchlebt, manchmal sogar bestimmte Gerüche in der Nase hat. Wehmut ist dabei, aber natürlich ist man sich, bei aller Gedankenversunkenheit, doch immer wieder bewusst, dass man im Hier und Jetzt lebt und dass das auch gut so ist.

Ich könnte noch andere Beispiele für diese angenehme Stimmung bringen. Aber das ist schon sehr gut in folgendem Artikel beschrieben, und zwar in dem Abschnitt "Melancholie als willkommene Gabe": https://karrierebibel.de/melancholie/


erdnaandre 
Fragesteller
 09.10.2021, 09:09

Was sagst du zu meinem letzten Kommentar?

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spanferkel14  09.10.2021, 10:36
@erdnaandre

Meinst du den Text, der mit einem "Nein" beginnt? - Dazu kann ich nichts sagen. Ich weiß nicht, um welches Thema es bei der Diskussion ging und warum daraus ein Streit werden musste oder ob sich eure Diskussionen immer zu Streitereien entwickeln. Ich weiß auch nicht, weshalb du andere Menschen (anscheinend generell) doof findest und weshalb du entweder bei besagter Diskussion oder immer bei Diskussionen mit deiner Meinung allein auf weiter Flur stehst. Was dann folgt, ist mir auch fremd: Was meinst du mit "dich selbst runtermachen"? Wie kann sich das befreiend anfühlen?

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Nein, fühle ich mich nach einer zum Streit gewordenen Diskussion erst ziemlich ohnmächtig, möchte am liebsten auf einem anderen Planeten leben, weil ich andere so doof finde und mit meiner Meinung kompletter Außenseiter bin. Ich hab dann so leicht traurige gemischte Gefühle und das schwenkt dann irgendwann so um, dass ich mich selbst runtermache und sich das aber irgendwie befreiend anfühlt.


erdnaandre 
Fragesteller
 09.10.2021, 07:51

Bzw. Das Gefühl am Anfang war Wut und das Gefühl, nicht verstanden zu werden.

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Depression.


pallmall1966  09.10.2021, 06:35

Blödsinn, das macht einer depressiven Person bestimmt keinen Spaß

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MrWhatzittooya  09.10.2021, 06:43
@pallmall1966

Das ist nicht vollkommen falsch, aber auch nicht vollkommen richtig. Es gibt viel Depressive, die depressiv bleiben wollen.

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