Wie messe ich, ob etwas unter Strom steht?
Hallo,
habe was gebastelt und es ans Netz angeschlossen (eine Lampe). Funktioniert.
Nun will ich wissen, ob ich alles richtig abgedichtet habe, bevor ich die Lampe anfassen. Die ist nämlich aus Metall.
Was muss ich auf diesem Gerät einstellen, um das zu erfahren??
Danke im Voraus.
Die Lampe.
Oder ich schalte ein Netzteil dazwischen, um es sicherer zu machen:
4 Antworten
Solltest du Sophonisbes Vorschlag, eine Niederspannungslampe daraus zu machen, nicht folgen wollen, solltest du zuerst...
- das Messgerät vorerst zur Seite legen
- den (im Lieferumfang ja enthaltenen) Erdungsdraht, der auf dem Photo so schön brav daneben liegt, am Metallgehäuse festschrauben - am Besten noch zusätzlich verlöten oder gar anschweißen...
- die bisher gebastelte Drahtverbindung wieder aufdröseln und die nun 3 (drei!) Drähte aus deiner Lampe in drei Lüsterklemmen stecken, an denen du dann dein DREI-poliges Anschlusskabel inkl. Stecker mit Erdungs- (PE-) Kontakten anschließt.
- Nun kannst du dein Multimeter einschalten, Wahlschalter auf Bereich "Widerstandsmessung" drehen (dort, wo das Omega steht -> für Ohm; elektrischer Widerstand -> niedrigster Messbereich!) - eine Prüfspitze auf das Gehäuse, die andere auf einen PE Kontakt am STECKER halten.
- Wenn das nun "0" anzeigt, hast du die Erdung richtig angeschlossen und schon die halbe Miete für dein Projekt...
- Prüfe sodann auch: Ein Messfühler auf dem Gehäuse, den zweiten auf die Steckerpins. Wenn bei dieser Überprüfung der Widerstand jeweils "unendlich" bleibt, kannst du zumindest zum gegebenen Zeitpunkt ausschließen, dass du im Gehäuse einen Erdschluss hast (was zwar eh unwahrscheinlich ist, aber - v.A. bei "Anlagen" die manipuliert wurden, nie ganz auszuschließen - ich pflege keiner Installation zu vertrauen, die ich nicht selbst "verbrochen" habe... ;-))
- Sollte trotz umfangreicher Messung immer noch ein Erdschluss bestehen, meldet es dir dein FI umgehendst...
Tipp - beinahe - am Rande: ehe du dich an (nicht nur für dich...) lebensgefährliche E-Installationen heranwagst, befasse dich ausführlichst mit dem Thema - E-Installateur ist nicht von Ungefähr ein Lehrberuf und mit 230 - 240V ist nicht zu spaßen.
Berühmte letzte Worte: Kann nichts passieren, ich hab eh die Sicher
Eine Geräteprüfung wird anders gemacht... Isolationsmessung mit 500V zwischen Metallgehäuse und L/N der Zuleitung... Wenn die fehl schlägt, dann ist der Rest hinfällig und die Lampe gehört nicht ans Stromnetz... Niederohmigkeit der Schutzleiterverbindnung zwischen PE-Kontakt des Stecker und dem Metallgehäuse, dann Funktionsprobe, Leistungsaufnahme und Vergleich mit erwarteter Nennleistung... Im Regelfall werden solche Messungen direkt mit einsprechenden Testgeräten gemacht und protokolliert...
Es ist schön, dass Du was gebastelt hast, aber mur mal eben mit dem Multimeter messen ist nicht das ware... Auch wenn jetzt keine Spannung zwischen Gehäuse und Erde anliegt, was ist, wenn es zu einem späteren Fehler kommt? Dann muss die Schutztmaßnahme "Schutzerdung" auch greifen. Diese kann nur mit einem Minstestprüfstrom von 200mA bei der Niederohmmessung nachgewiesen werden bzw ist nur so zulässig... Isomessung, Niederohmige Schutzleitermessung ect bedarf spezieller Prüfgeräte, damit es vernünftig gemessen und aussagekräftig ist...
Da sie einen PE-Anschluss hat und du den hofentlich auch richtig angeschlossen hast, kann das Gehäuse eig nicht unter Spannung stehen, sonst gäbe es einen Kurzschluss, wenn da was dran kommt, was nicht dran gehört.. Selbst beim Körperschluss mit N würde der Fi auslösen (wenn vorhanden).. Ka wie Du das umgebaut hast, aber solltest Du nicht gerade blanke Klemmstellen irgendwie da rein gequetscht haben, sondern alles brav mit entsprechender Basisisolierung, dann sollte erst gar keine Gefahr davon ausgehen können...
Das ist mein Punkt. Habe da schon isoliert. Aber wer weiß. Deswegen will ich es ja im angeschlossenen Zustand (leuchtet ja soweit) prüfen. Weiß halt nur nicht, was ich da wie an diesem Gerät einstellen soll. Dachte, ich stelle auf dem Gerät irgendwas ein, halte die Nadeln an das Gehäuse und sehe auf dem Display zahlen, die ich evtl. nicht sehen sollte.
Auf dem Bild ist nicht ersichtlich, was Du geändert hast. Zur Info: Isolierband ist KEIN zulässiges Mittel zur Isolierung spannungsführender Teile. Zu dünn, kann sich lösen, nicht dauerhaft sicher! Abschrumpfen ect wäre z.B. sicher. Als Hinweis.
Der Stecker ist so absolute Lebensgefahr und so NICHT einstecken!... Die Lampe darf NUR mit angeschlosssenem gn/ge Schutzleiter betrieben werden. Eine Leitung ohne Schutzmantel und Zugentlastung aus dem Stecker und aus der Lampe ist nicht zulässig. Die Lampe ist für Festanschluss und feste Montage gedacht und kann gar nicht flexibel sicher angeschlossen werden.
Dachte, ich stelle auf dem Gerät irgendwas ein, halte die Nadeln an das Gehäuse und sehe auf dem Display zahlen, die ich evtl. nicht sehen sollte.
Theoretisch ja, aber dafür muss man wissen, wie man ein Messgerät bedient, wie man misst, was man misst.. Und die Hinweise zu "Stell 200V~ ein" sind verkehrt. Du hast eine Netzspannung von 230V und musst entsprechend den nächst höheren Messbereich wählen. 200V wäre zu niedrig! Du müsstest alo auf 600V~ stellen. Und dann nicht die Messpitzen irgendwie an das Lampengehäuse, sondern Lampengehäuse gegen PE messen. Und das in beiden Steckerpositionen! Deshgalb Isolationsmessung! Wenn Du damit nichts anfangen kannst, lass es und suche jemanden, der es kann und Dir auch die Lampe sicher anschließt. Noch mal. So auf gar keinen Fall mehr in Betrieb nehmen... Du hast sogar blanke Leitungsstellen in dem Zuleitungsgeschnipsel. Absolute Lebensgefahr, wie Du das auf dem Bild liegen hast!
- Lampe vom Netz trennen
- Meßgerät einschalten
- Niedrigsten Ohm-Meßbereich wählen (ist auf 6 Uhr der Skala)
- Beide Meßspitzen kurzschließen. Das Meßgerät muß nun 0 Ohm anzeigen.
- Eine Meßspitze mit einem Steckerstift verbinden. Die andere an das Metallgehäuse halten. Das Meßgerät muß nun "unendlich" anzeigen.
- Die Meßspitze nun mit dem 2. Steckerstift verbinden. Die andere wiederum an das Metallgehäuse halten. Das Meßgerät muß ebenfalls "unendlich" anzeigen.
- Wenn 5. und 6. o. k., dann Lampe ebenfalls o. k. Sonst Lampe entsorgen.
4. Aneinander halten? Wenn ja, ändert sich nichts an der Anzeige. Ist immer 1
Der Stecker ist das, was man in die Steckdose steckt. Dieser hat 2 Stifte. Für mich ist einer davon ein "Steckerstift"!
Wenn es sich um eine 230V Lampe handelt, drehst du zweimal nach rechts und legst dann eine Messspitze am Gehäuse an und die zweite auf den Nullleiter einer Steckdose.
Wichtig: Da es sich um ein Metallgehäuse handelt musst du dieses Erden (= mit gelb-grünen Draht verbinden).
Ich würde ja gerne ein Foto schießen aber irgendwie geht es hier nicht.
Lampe ist aus Metall. Das Kabel, das dazwischen soll, ist zweipolig. Ist das schon falsch?
Ja, Messgerät auf 200 Wechselstrom (Welle über dem V).
Das darfst du so auf keinen Fall montieren!
1. das Kabel muss drei polig sein und die Erdung mit dem Metallrohr verbunden sein
2. Das Kabel ist meines Erachtens zu dünn. Sollte zumindest 1.5mm² Querschnitt haben und deines schaut für mich deutlich kleiner aus.
3. Es gibt fertige drei-polige Kabel die auch eine äußere Isolierung haben, das sieht nicht nur besser aus sondern ist auch wesentlich sicherer. Investier lieber die 3-4 € in ein ordentliches Kabel.
Wenn dir die Bude wegen dem Konstrukt abbrennt putzt sich jede Versicherung ab.
Kabel würde ich gerne wechseln. Geht aber nicht, da Kabel an Fassung fest und Fassung an Metalgehäuse geklebt (bekomme ich nicht ab). Muss also erst einmal mit diesen Kabeln arbeiten.
Es ist eine gekaufte Lampe, die ich umfunktiert habe. (Bild wäre jetzt super. Aber Link geht auch: https://www.amazon.de/dp/B078K2ZT6B/ref=cm_sw_r_cp_apa_fabc_ddp2Fb9ZCNTYV?_encoding=UTF8&psc=1)
Ich habe bloß den optischen roten Schraubverschluss zum Schalter umfunktioniert.
Ich gehe davon aus, dass die Lampe ansonsten den Standardsicherheitslinien entspricht.