Wie meditiert man richtig und was bringt es?

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Die am meisten untersuchte Form der Meditation ist die Achtsamkeitsmeditation. Dabei geht es im Prinzip darum, seine Aufmerksamkeit auf einem Objekt zu halten und immer wieder zurückzukehren, wenn man abgelenkt ist. Hierbei hat sich meist der Atem bewährt, aber man kann auch jedes andere Objekt nutzen.

Vorallem führt Meditation zu einer Verdickung der kortikalen Hinregionen. Dabei werden die Emotionsregulation, die Aufmerksamkeit, die Empathie, und die exekutiven Funktionen verbessert, das heißt, man wird besser darin negative Emotionen zu kontrollieren, sich in andere hineinzuversetzen und auch besser darin, sowohl zu planen als auch diesen Plan auszuführen. Zusätzlich verringert es Angst und Depression und fördert die Neuroplastizität, sorgt also dafür, dass wir besser neues lernen und uns besser an neue Umstände anpassen können - das wird vorallem im höheren Alter wichtig, da die Welt im ständigen Wandel ist und man mit zunehmenden Alter mental immer rigider und starrer wird.

Ich meditiere jetzt schon seit knapp 8 Jahren und muss sagen, dass ich auch nicht wirklich einen Unterschied merke. Genauso merkt aber auch der Raucher die ersten 20 Jahre keinen direkten Unterschied, außer dass er hustet, weniger Luft bekommt und weniger Geld hat. Was ich gemerkt habe war, dass mir das Meditieren geholfen hat, süchte aufzulösen, ich wurde also besser darin, Suchtverlangen auszuhalten, sodass ich es geschafft habe mehrmals mit dem Rauchen aufzuhören (immer wieder anfangen ist eine Entscheidung, aufzuhören ein Kampf durch das Craving).

Daher vertraue ich persönlich einfach auf die Wissenschaft und hoffe, nur 2x pro Jahr statt 7x depressive Phasen zu haben, mich nur 39x statt 63x aufzuregen und auszurasten, und vorallem im hohen Alter dann ein flexibleres und anpassungsfähigeres Gehirn zu haben.

Zen ist gut. Wirst bewusster und besser

Eine Meditation ist eine Achtsamkeitsübung. Du musst dabei an gar nichts denken sondern deine Gedanken einfach annehmen und ziehen lassen. Versuche es zu Beginn mal mit einer geführten Meditation. Oft fällt es Anfängern schwer in die Meditation rein zu kommen bzw sich auf diese einzulassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn du wirklich meditieren willst, dann geht es immer um das gleiche: Es geht darum, mal eine Zeitlang dich nicht ablenken zu lassen. Du schaust nicht auf dein Handy, der Fernseher ist aus und das Radio und du schaust auch nicht aus dem Fenster. Du lenkst deine Aufmerksamkeit auf das, was jetzt ist. Was kommen da für Gedanken, ist da ein Insekt oder ein Lichtfleck an der Wand? Du lenkst deine Aufmerksamkeit von dem was dich umgibt auf das, was in dir selbst vorgeht. Die Meditation ist ein Stufenweg, bei dem sich immer wieder neue Ergebnisse einstellen. Was als Ergebnis genannt wird stimmt. Du wirst gesünder, freundlicher, entspannter und vieles mehr. Aber darum geht es nicht. Es geht darum, dich selbst kennen zu lernen und die Realität selbst – so wie die Dinge wirklich sind verbunden mit einem voll wachen Zustand, der weder das ist, was du unter Schlaf verstehst und auch nicht sdas ist, das wir normalerweise „wach“ nennen.

Zur Meditation lässt sich unendlich viel sagen. Schau mal auf diese Webseite:

Raum für Meditation: Anleitung, Tipps, Fragen und Antworten (raumfuermeditation.de)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 45 Jahre Meditation, Anleitung von Gruppen