Grundsätzlich kannst Du Deine Emotionen nicht eigentlich kontrollieren. Sie sind da. Du kannst aber lernen, mit ihnen umzugehen.
Bei der Meditation geht es immer darum, achtsam zu werden, also zu merken, was los ist. Dazu brauchst du einen Abstand zwischen dir und dem, was in deinem Kopf ab geht – also auch einen Abstand zu deinen Emotionen.
Das muss man kontinuierlich üben. Das geht nicht von heute auf morgen.
Das fängt damit an, dass du deinen Geist mit etwas beschäftigst, also von deinen Emotionen – und Gedanken - ablenkst. Du kannst deine Atemzüge beobachten, eine Kerzenflamme oder ein Bild betrachten, bestimmte Silben wiederholen. Die genaue Methode ist nicht entscheidend. Du wirst das immer wieder vergessen. Wenn du das merkst, fängst du einfach wieder von vorn an.
Wenn dir das einigermaßen gelingt, kannst du versuchen, deine Emotionen direkt wahrzunehmen, so, als würdest du etwas außerhalb von dir beobachten. Sind da Emotionen, welche Emotionen sind da, wie stark sind sie? Im Laufe der Zeit werden deine (negativen) Emotionen weniger werden und leichter zu beeinflussen sein.
Und. Letztlich geht es in der Meditation darum, einen neuen Zustand kennen zu lernen, der weder Schlaf ist, noch das, was wir gewöhnlich unter „wach“ verstehen.