Wie machte Ludwig XIV. den Adel von sich abhängig?
Ich verstehe das nicht ganz. Hat glaube ich irgendetwas mit absolutismus zu tun ??!
Danke für eure Hilfe (:
4 Antworten
Vorschau:Ludwig der 14. auch genannt der Sonnenkönig, ist wie wohl kein anderer Monarch als absolutistischer Herrscher bekannt geworden. Absolutismus bedeutet hier, daß er der alleinige Gebieter über Leben und Tod war, daß er alleine über die Geschicke des Landes, der Bürger entschied.Natürlich hatte er einen fähigen Stab von Hofbeamten um sich, doch er bestimmte letzendlich, was umgesetzt wurde und was nicht. Man muß dazu sagen, daß er sich mit vieloen Dingen beschäftigte und schon von einigen mehr als nur etwas Ahnung hatte. Der Adel mußte ihm Geld für seine ehrgeizigen Pläne (Versailles und zig andere Bauwerke, seine diversen Kriege, seinen pompösen, etwas aufwendigen Lebensstil) liefern. Wie alle anderen Bürger auch, die Steuereintreiber des Minister Colbert gehörten zu den unbeliebtesten Besuchern auf jedem Hof oder Schloß.
Als Kind erlebte Louis 14. die Fronde, eine Erhebung des Adels gegen die Königsfamilie. Die diversen Fluchten prägten ihn, sodaß er den Adel später als Regent immer unter Kontrolle halten wollte. Anwesenheitspflicht bestand deshalb für die Adeligen bei den diversen Belustigungen in den Schlössern, bei Landpartien, Jagden. Einladungen zu solchen Veranstaltungen war Folge zu leisten.
Lange Zeit an der Seite von Louis 14. stand Kardinal Richelieu und es ist nicht vermessen zu sagen, daß dieser seinen Einfluß auf den König nutzte, um seine Vorstellung von Frankreich als absolutistischen Staat umzusetzen.
Nach dem Tod des Minister distanzierte sich Louis der 14. von der Bevormundung und soll ja auch auf die Frage nach dem Nachfolger den Satz geäußert haben "L'état, c'est moi" Ich bin der Stadt, keine weiteren Minister keine Günstlinge. Er stand nun die nächsten Jahrzehnte als alleiniger Herscher an der Spitze Frankreichs. Und er lebte sehr lange
Er hat den Hofstaat enorm aufgebläht, so das der Adel gezwungen war, in Versailles zu leben um am Hof einen Posten zu bekleiden, wie z.B. bei morgendlichen Anziehen des Königs den rechten Ärmel des Hemdes zu halten. Die Adeligen selbst waren eifersüchtig aufeinander, wer nun den wichtigeren Posten hatte, der König hatte alle unter Kontrolle und durch gezielte Gunstbeweise band er sie an sich.
Und diese Posten mußten dann noch bezahlt, bzw. von den Adeligen gekauft werden, auch wenn der König wünschte, daß eine bestimmte Person den Posten bekam. Weiterer geschickter Vorstoß, um die chronisch leeren Kassen unter anderem für Vauban, seinen begnadeten Baumeister zu füllen.
Indem er sie am Hof um sich scharte,bzw.befahl,wo er sie im Auge hatte und halbwegs beschäftigt wusste durch einen immerwährenden Reigen von Privilegien und Amüsement..
Schaue mal da:http://de.wikipedia.org/wiki/LudwigXIV.#DieAlleinherrschaft Hoffe ich konnte helfen!