Wie macht ihr Notizen in der Schule oder im Studium?

4 Antworten

Ich habe in meinem Studium (Abschluss 2018) Notizen ganz altmodisch mit dem Stift auf Papier bzw. im Papierskript gemacht - so wie rund 95% aller Kommilitonen/innen auch.

Ausprobiert haben wir zu Beginn des Studiums vieles. Letztendlich ist es aber auf "Stift und Papier" hinaus gelaufen.

Warum? Nun, für nen relativ großen Laptop war im Hörsaal häufig zu wenig Platz. Außerdem war man ehrlich gesagt mehr mit der Technik als mit dem Inhalt der Vorlesung selbst beschäftigt. Hier plopp eine E-Mail auf, da will der Rechner ein Systemupdate machen - und bei den meisten läuft eh zalando oder die Sportschau anstatt BWL oder Rechnungswesen.
Und selbst wenn man vesucht, "richtig" mitzuarbeiten... Markieren von Textpassagen, Unterstreichen oder Einkreisen, Farbwechsel, Zwischenspeichern usw. - man ist mehr mit der Technik beschäftigt als mit dem Inhalt.

Hinzu kommt die enorme Geräuschkulisse, wenn hunderte Stundenten gleichzeitig auf ihrem Laptops tippen - und die Profs haben uns mal gesagt, dass sie das Gefühl haben, vor Zombies zu sitzen, weil alle auf den Monitor und nicht auf sie schauen.

Und: Erwiesermaßen kann man sich das, was man per Hand schreit, deutlich besser merken als das, was man irgendwo hinein tippt.

Mit einem Tablett konnte ich mich auch nie wirklich anfreunden.
Denn den Laptop kann es im Studium eben nicht ganz ersetzen, Präsentationen und Verfassen von Hausarbeiten usw. ist eben am Laptop einfacher. Und immer beides dabei zu haben, da hatte ich auch keine Lust drauf.

Klingt vielleicht etwas altmodisch, hat mich aber sehr erfolgreich durchs Studium gebracht. Und: Zu Beginn des Studiums haben rund 95% mit Laptop oder Tablett in den Vorlesungen gesessen, am Ende waren es nur noch 5%.
Kommt aber natürlich auch immer sehr auf das Studienfach drauf an.

Laptop haben in meiner Bachelorzeit ein paar versucht und dann wieder bleiben lassen. Spätestens bei Zeichnungen/Skizzen, welche bei entsprechenden Vorlesungen nicht selten sind, kommst du am Laptop nicht mehr mit. Und am Laptop den Text zu schreiben und dann auf Papier die Zeichnungen dazu zu machen, führt schnell zu Chaos.

Ich habe im Bachelor klassisch auf Papier mitgeschrieben, was meine Bedürfnisse absolut erfüllt hat.

Seit ich im Master bin, habe ich ein Convertible Notebook, d.h. das ich auch als Tablet verwenden kann. Ander haben ein iPad oder so. Die Notizen handschriftlich auf den Tablet/Convertible zu machen, hat den großen Vorteil dass man immer alles dabei haben kann. Mit Snipping Tool, Copy&Paste und den Zeichenwerkzeugen von OneNote o.ä. bekommt man in diese Handschriften auch wunderbar die Grafiken aus dem Vorlesungsskript oder von der Tafel integriert.

Kommt auf den Stoff an. In Veranstaltungen schreibe ich mit. Bin total der analoge Typ. Lernen am Bildschirm fällt mir schwer. Ich muss darin rumkritzeln können. Selbst Texte Arbeite ich oft mit Bleistift in der Hand durch und schreibe erste Gliederungen und Gedanken direkt rein. Man entwickelt sehr schnell eigene Abkürzungen und Zeichen. Andererseits ist anderes halt einfach praktisch. Die APP anki zB ist viel besser als Karteikarten selber zu verwalten und mitzuschleppen. Wenn man also viele Fakten lernen muss. Und es gibt auch viele apps, die Dinge anschaulich machen. Lernen finde ich am effektivsten in kleiben Lerngruppen oder paaren. Leider ist das oft schwer zu organisieren.

Ich mache sie am Laptop mit der Cornell-Merhode. Ist super, musst mal googeln.