Wie mache ich einen Farbwechsel beim Stricken

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Hallo, Kirsche -

etwas umständlich zu erklären ist es schon. Theoretisch nimmst du halt einen anderen Faden in die linke Hand und machst ansonsten weiter wie vorher auch. Wenn das Stück fertig ist, müssen die Fäden auf der Rückseite des Teiles vernäht werden, natürlich möglichst unsichtbar. Die meisten Leute empfehlen einen Farbwechsel (wenn es z.B. Ringel sein sollen) ganz am Rand, also mit einer neuen Reihe. Wenn man aber allzuoft die Farbe wechselt, hat man nachher einen recht lockeren, undefinierten Rand. Mach ein, zwei Probestückchen, das übt und klärt meist schon einige Fragen. Besodners gute Tutorials im Netz gibt's bei elizzza (oder so ähnlich) - die zeigt einfach alles sehr genau und geduldig. lieanne

Cybercherry 
Fragesteller
 17.09.2014, 10:28

Vielen Dank! Ich werd mal ein wenig rumprobieren :-)

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Ich schließe mich der Meinung von Lieanne an. Auch ich lasse den Faden, der nicht mehr benötigten Farbe hängen( schneide ihn aber in einer vernähbaren Länge ab) und stricke mit der neuen Farbe einfach weiter. Nach Abschluss der Strickerei verknote ich beide Fäden mit einer Acht ( normaler Knoten + beide Fäden vertauschen und den 2. Knoten aufsetzen). Sollte ich das zu umständlich erklärt haben, google einfach unter klöppeln vernoten von Fäden; Soll der Farbwechsel am Rand sein, gehe ich genau so vor, doch lasse ich den 2. Konten weg und häkel die beiden Fadenenden in entgegengesetzte Richtung ( dadurch ergibt sich ein festerer Rand, wenn du nicht zu fest häkelst). Ich hoffe, ich konnte helfe und wünsche viel Erfolg beim Stricken. petra56 Spinnstube " Das schwarze Schaf"

Ich kenne noch zwei andere Möglichkeiten:

Bei glattgestrickten Sachen kannst auch versuchen bei großflächigen Farbwechseln oder Ringeln die vorletzte Masche in der Reihe vor dem Wechsel in der 'neuen' Farbe stricken, dann die letzte nochmals in der 'alten' Farbe Stricken und ab Reihenanfang dann die 'neue' Farbe verstricken.

Bei rundgestrickten Sachen oder Farbwechsel mitten in der Reihe den sog. russischen Anschluss. Dieser funktioniert allerdings nur bei Garnen, die aus mehreren Teilsträngen zusammengedreht sind. Hierfür wird nach Abstricken der 'alten' Farbe der Faden abgeschnitten und halbiert (bei 8-fädiger Wolle werden 4 Fäden weiter verwendet). Eine Masche von der 'neuen' Farbe wird abgestrickt (der herabhängende Faden wird auch Halbiert). Je eine Hälfte von beiden Farben wird zusammenverdreht und beim weiteren Stricken wird dieser neue "Endfaden" einmal über und dann unter dem Arbeitsfaden mitgeführt. Das Gleiche beim nächsten Farbwechsel. Auf diese Weise entstehen keine Löcher zwischen den Farben. Ich hoffe Du kannst diese Erklärung verstehen.

Das solltest du leicht googeln können. Am besten kaufst du dir aber ein Basic Strickbuch zum Beispiel von Topp Stricken Standardwerk ( mit CD). Da findest du für alle Strickprobleme Lösungen die auch korrekt sind. Ein Kauf lohnt sich bestimmt. Wolle ist teuer und man macht siech viel Arbeit, dann sollten die Strickteile auch gut aussehen, das macht dann mehr Freude :-))