Wie ließt man dieses analoge Strommessgerät ab?
Hallo,
ich hoffe jemand kann mir erklären, wie man dieses Messgerät abließt und was es für einen Wert (+Abweichung/Toleranz) anzeigt. (Messbereich 600 mA)
Vielen Dank.
4 Antworten
Das Gerät ist ein Drehspulinstrument für waagrechte Benutzung und hat bei DC eine Genauigkeit von +/- 1 % des Skalenendwerts und für AC eine von +/- 2,5 %. Die Isolation ist mit 2000 V geprüft, die Nennspannung ist 40 - 650 V.
Hier findest Du, wie man es benützt und abliest:
Und welche Stromart, AC (Wechselstrom) oder DC )Gleichstrom)?
Völlig richtig. Wenn das Meßgerät richtig eingestellt und angeschlossen ist, dann liest man bei Wechselstrom auf der oberen Skala mit Wellenlinie ab und bei Gleichstrom auf der unteren mit waagr. Strich.
30,0 Skalenteile entsprechen 600 mA, dann entspricht 1 Skalenteil 600/30 = 20 mA. Auf der oberen Skala lese ich 23 Skt. ab, also 23 x 20 = 460 mA.
Auf der unteren Skala lese ich 22,4 Skt. ab, also 22,4 x 20 = 448 mA.
Ohne zu wissen, welcher Messbereich eingestellt ist, kann man nichts dazu sagen.
Sorry, hab ich vergessen. Es ist ein Messbereich von 600 mA eingestellt.
Das ist ein sog. "Schätzeisen". Wenn du das wirklich auf 600 mA einstellen kannst dann musst du den Wert der oberen Skala mit rund 17 malnehmen...
Der Umrechnungsfaktor wär ungewöhnlich. Ich hätte den Wertebereich über 30 als Überlastbereich angenommen wodurch der Umrechnungsfaktor zu 20mA wird.
Die Anzeige 30 würde also 600mA entsprechen.
Als Schätzeisen würd ichs nicht bezeichnen ist mit der Spiegelskala schon ein Messgerät. (Zumindest hätte ich auf dem Bild eine Spiegelskala angenommen)
Zumindest haben wir als Schätzeisen nur die Wandmontierten Dinger ohne Spiegelskala bezeichnet weil man bei denen so gut wie immer auch einen Paralaxenfehler beim Ablesen hat.
Die Grundlage für die Berechnung des Messwertes bei analoger Anzeige ist die letzte Zahl am Ende der Skala (Skalenendwert).
LG H.
Ich sehe dort wo eine Spiegelskala sein sollte nur einen schwarzen Strich. Doch, das ist auch ein Schätzeisen. Schau doch mal auf das Symbol links unten, Dreheisenmesswerk.
Ich vermute dass der Schwarze Strich auf dem Bild eine Spiegelskala andeuten sollte.
Ja auch die Dinger mit Dreheisenmesswerk haben wir nicht als Schätzeisen bezeichnet.
Als Schätzeisen haben wir Messgeräte mit hohem Messfehler und hohem Ablesefehler bezeichnet. Messgeräte die eben nur zum Schätzen nicht aber zum Messen geeignet waren.
So wie diese Skala aussieht gehört sie zu einem kleinen, billigen Messinstrument.
Auch ein kleines billiges Messinstrument muss kein "Schätzeisen" sein.
Wie schon gesagt wir haben Schätzeisen zu den Dingern mit 5% Anzeigefehler gesagt. Also die wo man sieht es ist was da oder es ist nichts da. Die Dinger findet man normal an irgendwelchen Instrumenten Tafeln, wo sie zB die Netzspannung anzeigen.
Das Messgerät auf dem Bild hat übrigens +/-1% Genauigkeit im DC und 1.5 im AC ist also als Messgerät auch tauglich.
Ok, damit liegst du wohl richtig. Doch Papier ist geduldig... :-)
Nur damit du weißt, ich liebe solche alten Dreheisenteile, habe auch ein paar in der Sammlung, doch mein digitales schaut wie mit einer Brille auf die Geschehnisse, ist mir schon lieber. :-)
Ja Digitale sind einfach viel gemütlicher zum arbeiten und ich verwende persönlich gar keine Analogmessgeräte mehr. Wir hatten bis vor einigen Jahren noch analoge an der Uni im Einsatz aber ich muss sagen ich weine den Dinger ehrlichgesagt nicht nach, sie sind nicht schlecht aber wenns was besseres gibt warum nicht das Bessere verwenden. Man sollte sie hald mal gesehen haben aber arbeiten tu ich dann doch lieber mit den Digitalen.
Dazu gibt es in der Aufgabe leider keine Angabe, müsste man das nicht an der Wellenlinie bzw. Strich rechts von der Skale ablesen können?